Apr 202024
 

1. April 2024: Peacewave-Friedensmarsch, -Kundgebung und -Lichtermeer

Friedensaktivist*innen wanderten am 1. April unter dem Titel „Peacewave Festival 2024“ „für mehr Toleranz, Umweltschutz und Weltfrieden“ von Schwechat über die Friedenspagode an der Donau und die UNO-City zum Wiener Heldenplatz. Wie viele es waren, kann ich nicht sagen, weil ich sie nicht gezählt habe. Teilnehmende sprachen von mal 40, mal 60, mal um die 100, je nach Etappe.

Bei der Abschlusskundgebung am Heldenplatz fanden sich dann – nach meiner Zählung – rund 180 Menschen ein. Wie viele sich nach den überwiegend von Vertreter*innen von Religionsgemeinschaften gehaltenen Reden sowie nach einem Kulturprogramm mit Musik, Lesungen und szenischen Vorführungen am abschließenden Lichtermeer beteiligten, weiß ich nicht. Einerseits weil daran auch mit Lichtern in Fenstern in ganz Österreich teilgenommen werden konnte. Andererseits weil ich da zu dem Zeitpunkt nicht mehr am Heldenplatz war.

Die Reden zum Nachhören: ►https://cba.media/657587

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3. April 2024: Protest gegen AKP-Willkür

Für den 3. April war zu einer Protestkundgebung gegen die türkische AKP vor dem Parlament in Wien aufgerufen worden, nachdem die AKP den Wahlsieg der Kandidat*innen der Partei für Gleichberechtigung und Demokratie (DEM) in der Provinz Wan und deren Hauptstadt Wan nicht anerkannt hatte, sondern stattdessen unterlegene AKP-Kandidaten zu Bürgermeistern ernannt hatte. Nach heftigen Protesten in dieser kurdischen Region hat die AKP zurückgesteckt und es wurden dann doch die Kandidat*innen mit den meisten Stimmen als Sieger*innen anerkannt. Vor dem Parlament in Wien wurde schließlich gefeiert, dass der gewählte kurdische Bürgermeister von Wan sein Amt antreten kann, berichtete Rise Up 4 Rojava Wien.

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6. April 2024: Trauergang mit Liegend-Demo für an ME/CFS erkrankte Menschen

Am 6. April fand ein Trauergang mit Liegend-Demo für an ME/CFS erkrankte Menschen vom Josef-Mainrad-Platz zum Parlament statt – für Forschung und Versorgung, um den Zustand aller ME/CFS-Erkrankten zu verbessern. Auf einem ►Video von Doris Kittler waren rund 180 Teilnehmer*innen am Trauerzug zu sehen.

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6. April 2024: Großprotest der Letzten Generation

Ebenfalls am 6. April gab es einen neuerlichen Großprotest der Letzten Generation für die Aufnahme des Rechts auf Überleben und von Klimaschutz in die Verfassung. Nach Angaben der letzten Generation nahmen hunderte Menschen daran teil. Sie trafen sich beim Museumsquartier und zogen anschließend zuerst zum Parlament und dann noch weiter durch die Straßen Wiens.

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Krankheitshalber kann ich von einigen Kundgebungen und Demonstrationen der folgenden Tage leider nicht genauer berichten.

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7.April 2024: Walkathon für von der Hamas entführte Geiseln

Am 7. April demonstrierten in der Wiener Innenstadt hunderte Menschen für die Freilassung der seit mittlerweile 6 Monaten von der islamistischen Hamas festgehaltenen Geiseln.

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10. April 2024: Demo gegen GEAS

Am 10. April wurde auch in Wien gegen die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) demonstriert, der das EU-Parlament an diesem Tag zustimmte.

Was als „Reform“ beschönigt werde, bereite letztlich den Weg, das individuelle Recht auf Asyl weitgehend auszuhebeln, kritisierten die Aufrufer*innen zur Demonstration. Die Reform beinhalte unter anderem systematische De-facto-Inhaftierungen von Menschen auf der Flucht durch sogenannte „Grenzverfahren“, die Legalisierung von Pushbacks in vermeintlich „sichere Drittstaaten“, die Verschärfung des Dublin-Systems sowie Sonderregelungen durch die Krisenverordnung. Wir hören nun einen kurzen Ausschnitt einer Rede von Pero von SOS Balkanroute, die SOS Balkanroute veröffentlicht hat.

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13. April 2024: Fahrraddemo gegen Fällen von 1200 Bäumen für Sanierung bzw. Ausbau der A4

Rund 550 Personen demonstrierten am 13. April 2024 mit einer Fahrraddemo vom Wiener Praterstern nach Schwechat und zurück dagegen, dass für eine Sanierung der Autobahn A4, die sich als Ausbau der A4 herausstellen könnte, mehr 1200 Bäume gefällt werden, sowie dass deswegen die Donaukanal-Radroute zuerst monatelang gesperrt und danach nur mehr viel schmäler als heute wieder in Betrieb genommen wird.

Die ASFINAG wolle für die Sanierung der A4 zwischen Knoten Prater und Knoten Schwechat eine weitere Autobahnspur errichten, um in beiden Fahrtrichtungen während der Autobahnsanierung zwei Fahrspuren zu gewährleisten, erklärte die Bürger*inneninitiative Rettet die Lobau – Natur statt Beton. Sie befürchtet, dass diese zusätzliche Spur nach der Sanierung zu einer dritten Fahrspur adaptiert werde, es sich hier also um eine als Sanierung getarnte Autobahnerweiterung handle.

►Aufzeichnung der Reden auf der Auftaktkundgebung, bei Zwischenkundgebungen und der Verabschiedung am Schluss.

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14. April 2024: RADpaRADe

Rund 3000 Personen beteiligten sich am 14. April an der 13. Wiener #RADpaRADe, die wieder während des ARGUS-Bikefestivals stattfand.

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19. April 2024: Klimastreik

300–400 Personen versammelten sich am 19. April anlässlich eines Globalen Klima-Aktionstags am Platz der Menschenrechte in Wien. Im Mittelpunkt stand diesmal die Forderung nach globaler Klimagerechtigkeit.

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19. April 2024: Antifaschist*innen protestieren gegen rechtsextreme Aktion

Am 19. April protestierten laut einer Meldung des Presseservice Wien rund 30 Antifaschist*innen gegen eine Social-Media-Aktion von Identitären und RFS unter dem Label der rechtsextremen Aktion 451 vor der Uni Wien. Die rechtsextreme Aktion sei kurz blockiert worden, danach habe die Polizei die Antifaschist*innen eingekesselt, deren Personalien aufgenommen und Anzeigen gelegt, so das Presseservice Wien.

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20. April 2024: Hanfdemo

Am 20. April beteiligten sich rund 150–200 Personen an einer Hanfdemo – 4:20 walk together – für die Legalisierung von Cannabis auf der Mariahilfer Straße (bei wirklich schirchem Wetter).

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20. April 2024: Kundgebung für Auflösung des Verfassungschutzes

Während diese Sendung läuft, also am Abend des 20. April dürften Antifaschist*innen für eine Auflösung des Verfassungsschutzes demonstrieren. Die Gruppe für organisierten Antifaschismus rief zu einer Kundgebung um 19 Uhr im Sigmund-Freud-Park auf, nachdem bekannt geworden war, dass dass ein BVT-Beamter bei illegalen Datenabfragen auch Informationen von mindestens 43 Antifaschist*innen, Angehörigen und Freund*innen gesammelt haben soll.

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Seit 18. April 2024: Hausbesetzung in der Harmoniegasse

Seit 18. April dürfte in der Alsergrunder Harmoniegasse ein Haus besetzt sein. Laut LINKS werde das Haus von der MA 40 verwaltet, sei leer gestanden und soll, wenn es nach der MA 40 gehe, verkauft werden.

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Fortsetzung folgt.

Aktuelle Kurz-Nochrichten gibt es auf ► Bluesky und ► Mastodon,

 Posted by on Sa., 20. April 2024 at 19:00
Mrz 232024
 

1. März 2024: Schreitag gegen Femizide

250–300 Personen machten den 1. März 2024 auch in Wien zum Schreitag und protestierten mit dem Österreichischen Frauenring laut schreiend am Minoritenplatz gegen Femizide und patriarchale Gewalt. [Redenausschnitt]
► Die Kundgebung zum Nachhören

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2. März 2024: Großprotest der Letzten Generation

600–800 Personen beteiligten sich am 2. März am Großprotest der Letzten Generation vor dem Museumsquartier. Kurz nach 12 Uhr wurden die Auto-Fahrbahnen der sog.  „Zweierlinie“ blockiert. Rund vier Stunden lang wurde darauf eine Kundgebung abgehalten. [Redenausschnitte]

► Die in den ersten zwei Stunden gehaltenen Reden (u. a. von Franz Essl, dem österreichischen Wissenschaftler des Jahres 2022) zum Nachhören

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8. März 2024: Take-back-the-Streets-Demo

9000–10.500 Personen beteiligen sich am 8. März 2024 in Wien an der Take-Back-The-Streets-Demo zum Internationalen Feministischen Kampftag. Die Demo zog vom „ehemaligen“ Columbusplatz zum „ehemaligen“ Karlsplatz.

Der feministische Charakter der Demonstration wurde von lauten anti-israelischen Blöcken untergraben, die von den Demo-Organisator*innen akzeptiert wurden. Lediglich der Block des „Funken“ wurde versucht auszuschließen, nachdem dieser ständig hinter dem Block des Bündnisses gegen Antisemitismus hergegangen war und deren Teilnehmer*innen unter anderem mit „Intifada“-Parolen verbal angegriffen und gestört hatte. Das Bündnis gegen Antisemitismus hatte mit einem Transparent „Rape Is Not Resistance“ Solidarität mit von der Hamas vergewaltigten, verstümmelten, verschleppten und ermordeten Flint*as ausgedrückt.

► Aufnahme der Reden auf der Auftaktkundgebung am Columbusplatz und der Abschlusskundgebung am Karlsplatz – aus urheberrechtlichen Gründen großteils ohne Musikbeiträge und ohne Performances, die nur mit Ton nicht adäquat wiedergegeben werden können.

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8. März 2024: FrauenLesbenMädchen-Demo

Aus dem Umfeld des immer noch aus ihren Räumen in der Währinger Straße 59 ausgesperrten FrauenLesbenMädchenZentrums FZ wurde zu einer FrauenLesbenMigrantinnenMädchen-Demo am 8. März auf der Mariahilfer Straße aufgerufen, an der laut Berichten von Eva von Radio Widerhall rund 70 Personen teilnahmen.

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8. März 2024: Wir sind sozial, aber nicht blöd

„Wir sind sozial, aber nicht blöd“ veranstaltete am 8. März auf der Mariahilfer Straße wieder eine Kundgebung mit Betriebsversammlung im öffentlichen Raum für einen Frauenstreik für alle Arbeitenden in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales sowie solidarische Menschen. Daran nahmen laut Eva von Radio Widerhall rund 300 Personen teil.

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15. März 2024: „Wir fahren gemeinsam“ – Klimademo von Fridays for Future und Buslenker*innen

650–700 Personen beteiligten sich am 15. März 5 Jahre nach dem 1. weltweiten Klimastreik an einer Klimademo in Wien. Diesmal demonstrierte Fridays for Future gemeinsam mit Busfahrer*innen und der Gewerkschaft VIDA, um im Rahmen des Bündnisses ►Wir Fahren Gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen in der Busbranche einzutreten, die für eine gerechte Mobilitätswende nötig sind.

► Aufnahme der Reden bei der Auftaktkundgebung beim Wiener Hauptbahnhof, der Zwischenkundgebung bei der WKO und der Abschlusskundgebung am Karlsplatz.

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23. März 2024: Demokratie-verteidigen-Demo

Rund 3.000 Personen beteiligten sich am 23. März an der Demonstration „Demokratie verteidigen“ gegen eine Koalition mit dem Rechtsextremismus vom Platz der Menschenrechte zum Ballhausplatz.

► Aufzeichnungen der Reden bei der Auftaktkundgebung am Platz der Menschenrechte, der solidarischen Botschaften vom Balkon des Volkstheaters und bei der Abschlusskundgebung am Ballhausplatz.

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27. März 2024: Stoppt-die-Gaslobby-Demo

Rund 550–600 Personen demonstrierten am 27. März in Wien in zu Fuß gegen die Gaslobby. Weitere auf einer Fahrraddemo. Die Europäische Gaskonferenz, Anlass für die Demos, war hingegen verschoben worden.

Wie viele Menschen an der Fahrraddemo teilnahmen, kann ich nicht sagen. Ich begegnete ihr erst, als sie bereits an ihrem Ziel angekommen war. Da waren noch rund 50 Radler*innen anwesend. Nach Angaben vertrauenswürdiger Teilnehmer*innen sollen es davor mehr, vielleicht 100 hundert, gewesen sein.

Die Reden auf der Auftaktkundgebung und den Zwischenkundgebungen der Zu-Fuß-Demo könnt ihr hier hören:
►https://cba.media/657205

Mehr Informationen:

►https://www.peoplessummit.at

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 Posted by on Sa., 23. März 2024 at 19:04
Feb 282024
 

3. Feber 2024: Demonstration gegen Hinrichtungen im Iran

Am 3. Feber demonstrierten rund 150 Personen gegen die aktuelle Hinrichtungswelle im Iran.

► Ausschnitte der Abschlusskundgebung (einzelne deutschsprachige Reden) zum Nachhören: https://cba.media/649888

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7. Feber 2024: 500. Tag des Sitzstreiks zur Unterstützung der iranischen Frau-Leben-Freiheit-Bewegung bei der Wiener Uno-City

Anlässlich des 500. Tags des Sitzstreiks zur Unterstützung der iranischen Frau-Leben-Freiheit-Bewegung bei der Wiener Uno-City kamen am 7. Feber 2024 rund 100 Personen auf den Muhammad-Asad-Platz vor dem Eingang zum Vienna International Centre, um Solidarität zu bekunden.

► Ausschnitte aus der Kundgebung (die meisten Reden – aus urheberrechtlichen Gründen ohne den Ton von zugespielten Videos und ohne Musik)

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8. Feber 2024: Opernball

600–700 Personen beteiligten sich in #Wien an der sog. #Opernballdemo, die heuer auf der Gumpendorfer Straße Richtung Oper führte, aber noch weit vor der Oper, am Schillerplatz, endete. Aufruf kam u. a. von KJÖ. Wie angekündigt, mit großem antiisraelischem Block.

Beim Gratisunsch-statt-Profitwalzer-Standl von LINKS neben dem bei Opernball-Besucher*innen beliebten Bitzinger-Würstelstand wurde auch getanzt. Nach 22 Uhr waren nur mehr rund 50 Leute dort, davor sollen bis zu 120 gleichzeitig dort gewesen sein. Wie schon im vorigen Jahr vermischten sich auch diesmal wieder die Opernballbesucher*innen beim Würstelstand mit den Demonstrant*innen beim Punschstand.

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12. Feber 2024: Antifaschistische Demonstration zum Tag des Aufstands gegen den Austrofaschismus

Rund 200 Personen demonstrierten in Wien-Heiligenstadt am 90. Jahrestag des Aufstands gegen den Austrofaschismus vom Bahnhof rund um und durch den Karl-Marx-Hof.

Mehr Informationen: ►  https://www.buendnis1202.at

► Aufzeichnung der Reden auf Auftakt-, Zwischen- und Abschlusskundgebung der Demo: https://cba.media/650986
(nicht ganz vollständig; bei der ersten Zwischenkundgebung ist das Aufnahmegerät beim Einschalten vorübergehend eingefroren)

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14. Feber 2024: One Billion Rising

200–230 Personen demonstrierten und tanzten am 14. Feber bei One Billion Rising Vienna vor dem Parlament für ein Ende der Gewalt an Frauen* und Mädchen*.

► Aufzeichnung der Kundgebung: https://cba.media/651435

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14. Feber 2024: Antifaschistischer Budenbummel

600–700 Personen beteiligten sich am Abend des 14. Febers am jährlichen antifaschistischen Budenbummel „gegen Rechtsruck, rassistische Abschiebefantasien, Burschenschaften, FPÖ und Identitäre“, der diesmal nicht direkt zu den Buden der deutschnationalen Verbindungen führen durfte, sondern nur in deren Nähe. Dafür gab es diesmal aber keine Polizeikessel.

► Aufzeichnung der Reden bei der Auftaktkundgebung bei der Uni Wien und der Abschlusskundgebung in der Neudeggergasse, wo bis 1938 Synagoge gestanden ist: https://cba.media/651433

Die Reden zu den einzelnen Burschenschaftsbuden entlang der Route konnte ich leider nicht aufzeichnen. Informationen diesbezüglich sind in der Broschüre
► Völkische Verbindungen, Beiträge zum deutschnationalen Korporationsunwesen in Österreich, der ÖH Uni Wien zu finden.

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16. Feber 2024: Demo gegen „Akademikerball“

1700–2000 Personen demonstrierten am 16. Feber gegen den in der Hofburg stattfindenden so genannten Akademikerball der FPÖ Wien bzw. der deutschnationalen Burschenschaften. Das waren deutlich weniger als in den Jahren davor, was unter anderem daran gelegen sein könnte, dass einige Antifaschist*innen wie die Plattform radikale Linke bereits im Vorfeld erklärten, nicht mit Antisemit*innen demonstrieren zu wollen. In der Plattform „Offensive gegen rechts“, die die Demo gegen den Akademikerball organisierte, sind auch Organisationen vertreten, die an den anti-israelischen Demonstrationen seit dem Pogrom vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren. Tatsächlich wurde auch bei der Demonstration gegen den Akademikerball von der Organisation „Der Funke“ von „uneingeschränkter Solidarität mit Palästina“ und einer „spaltenden“ Hetze gegen jene, die diese fordern, gesprochen.

Nach der Demonstration gab es noch kleinere Kundgebungen am Neuen Markt und in der Löwelstraße bei der SPÖ. In der Löwelstraße bildete sich am späteren Abend noch eine Spontandemo, die vergeblich versuchte, Richtung Hofburg zu ziehen. Da keine Chance bestand, an der Polizei vorbeizukommen, bewegte sich die Demo  dann über den Ring in den Rathauspark. Dort zersplitterte die kleine Demo durch Polizeieinwirkung in noch kleinere Demogrüppchen, die in unterschiedliche Richtungen rannten. Die Polizei jagte hinterher. Einzelne Personen wurden aufgehalten, zumindest hinter dem Parlament gab es auch noch kurz einen kleinen Polizeikessel. Nach derzeit vorliegenden Informationen wurden Identitätsfeststellungen durchgeführt, aber keine Anzeigen ausgesprochen oder Festnahmen durchgeführt.

► Aufnahme aller Reden auf der Auftaktkundgebung vor der Uni Wien und der Abschlusskundgebung am Stephansplatz: https://cba.media/651538

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18. Feber 2024: Gedenken an Kämpfer*innen gegen Austrofaschismus im Goethehof

Rund 170 Personen beteiligten sich am 18. Februar am jährlichen Gedenken an die Kämpfer*innen gegen den Austrofaschismus im Februar 1934 im Goethehof in Kaisermühlen, diesmal in Form eines Rundgangs durch den Goethehof.

► Leicht gekürzte Aufnahme aller Reden und Musikbeiträge an allen Stationen des Gedenkrundgangs.

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19. Feber 2024: Gedenken an bei Terroranschlag 2020 in Hanau getötete Menschen

250–270 Personen nahmen am 19. Feber an einer Demonstration im Gedenken an die beim rassistischen Terroranschlag in Hanau 2020 ermordeten Menschen teil – vom Karlsplatz zum Columbusplatz.

Einen ausführlichen Beitrag darüber gab es von Stefan Resch im Nachrichtenmagazin ANDI.

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24. Feber 2024: Marsch des Lichts für die Ukraine

2500–3000 Personen beteiligten sich am 24. Feber an einem „Marsch des Lichts“ für die Ukraine am 2. Jahrestag der großen russischen Invasion. Bei der Hauptkundgebung vor Parlament waren es möglicherweise mehr.

 

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24. Feber 2024: Spontankundgebung gegen Femizide

Nach Bekanntwerden von 5 Femiziden innerhalb von 24 Stunden in Wien fand am Abend des 24. Febers in der Engerthstraße eine Spontankundgebung gegen Femizide und patriarchale Gewalt statt. In der Engerthstraße waren drei Sexarbeiter*innen erstochen worden. Eine weitere Frau und ihre Tochter waren in Erdberg getötet worden.

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25. Feber 2024: Demokratie-verteidigen-Demo des Jugendrats

350–400 Personen beteiligten sich am 25. Feber an einer Demonstration des Jugendrats mit dem Titel „Demokratie verteidigen“ – „für Menschlichkeit und eine solidarische Gesellschaft“ – vom Maria-Theresien-Platz über Heldenplatz und Ballhausplatz zum Josef-Meinrad-Platz.

► Aufnahme aller Reden

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25. Feber 2024: Demokratie-verteidigen-Kundgebung von Fridays for Future

Hunderte, jedenfalls über 1000 Personen beteiligten sich am 25. Feber nach einer Demonstration des Jugendrats mit demselben Anliegen an einem Lichtermeer unter dem Titel „Demokratie verteidigen“ von Fridays For Future vor dem Parlament.

► Aufnahme aller Reden

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1. März 2024: Schreitag gegen Femizide

250–300 Personen machten den 1. März 2024 auch in Wien zum Schreitag und protestierten mit dem Österreichischen Frauenring laut schreiend am Minoritenplatz gegen Femizide und patriarchale Gewalt.
► Die Kundgebung zum Nachhören

 

 Posted by on Mi., 28. Februar 2024 at 16:21
Jan 272024
 

1. Jänner 2024: Neujahrsradeln

Am 1. Jänner begrüßten rund 140 Radler*innen das Jahr 2024 mit dem traditionellen Neujahrsradeln, das diesmal in den 21. Bezirk führte.

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6. Jänner 2024: Rechte und Linke und Verschwörungsideolog*innen für Neutralität und Frieden

270–300 Personen nahmen in Wien an einer Demonstration eines Bündnisses „Neutralität schafft Frieden“ aus Verschwörungsideolog*innen, ehem. „Grünen gegen Impfpflicht“, MFG u. a. teil. Es sprachen u. a. Effenberger, Petrovic, Brunner. Heutzutage erwähnenswert: Mir sind keine antisemitischen Botschaften aufgefallen.

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6. Jänner 2024: Demo zu Jahrestagen der Attentate auf Kurd*innen von Paris

Knapp 200 Personen demonstrierten in Wien in Erinnerung an die Ermordung dreier kurdischer Aktivistinnen am 9. Jänner 2013 und dreier weiterer kurdischer Aktivist*innen am 23. Dezember 2022. Gefordert wurde u. a. endlich Aufklärung der Morde von 2013 und der Rolle des türkischen Geheimdienstes.

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8. Jänner 2024: Erinnern an Flugzeugabschuss 2020 im Iran

Rund 50 Personen erinnerten am 8. Jänner 2024 bei der Wiener Staatsoper an den Abschuss des Flugs PS752 der Ukraine Airlines nach dem Abflug vom Flughafen Teheran durch die islamischen Revolutionsgarden am 8.1.2020. 176 Personen wurden damals getötet.
► Die Kundgebung zum Nachhören: https://cba.media/646780

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12. Jänner 2024: Gedenktafel für Opfer der NS-Militärjustiz in der Hohenstaufengasse enthüllt

Am 12. Jänner 2024 wurde vor rund 150 Personen am Bundesamtsgebäude Hohenstaufengasse 3 in der Wiener Innenstadt, wo im Nationalsozialismus zahlreiche so genannte „Selbstverstümmler“, Deserteure, Wehrkraftzersetzer*innen und deren Helfer*innen zum Tode oder zu Zuchthaus verurteilt worden waren, eine Gedenktafel für die Opfer der NS-Militärjustiz enthüllt. Es sprachen der Obmann des Personenkomitees „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“ Thomas Geldmacher-Musiol und Vizekanzler Werner Kogler. Die Musik spielte ein Ensemble der Gardemusik Wien.
► Die Enthüllungsveranstaltung zum Nachhören: https://cba.media/647217

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14. Jänner 2024: Bring Them Home

Am 14. Jänner, genau 100 Tage nach dem größten Massenmord an Jüd*innen seit der Shoah forderten nach Angaben von Bini Guttmann hunderte Menschen bei der Oper Freiheit für die immer noch im Gazastreifen festgehaltenen 136 israelischen Geiseln.
An demselben Tag fanden auch antiisraelische Demonstrationen wie ein antiiaraelischer Autokoris statt. Die Serbinnen gegen rechts berichten auch von Solidaritätsbekundungen mit den islamistischen Huthis.

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18. Jänner 2024: Kundgebung „Bleiberecht für alle“

Am 18. Jänner demonstrierten beim Polizeianhaltezentrum Hernalser Gürtel 150–200 Personen gegen jegliche Abschiebungen. Anlass dafür waren die Festnahme eines Bräutigams bei seiner geplanten Hochzeit am Samstag sowie die sich ausbreitenden Remigrationsträume rechtsextremer Gruppen und Parteien.

► Ein Großteil der Reden auf der Kundgebung zum Nachhören: https://cba.media/647989

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19. Jänner 2024: Demo für Stopp der türkischen Angriffe auf Rojava

Rund 100 Personen demonstrierten am 19. Jänner 2024 für einen Stopp der türkischen Angriffe auf Nord- und Ostsyrien/Rojava.

► Aufnahme der Reden bei der Auftaktkundgebung vor dem Parlament

► Aufruftext: https://emrawi.org/?Solidaritat-mit-Rojava-Stoppt-die-turkischen-Angriffe-19-01-Wien-2960

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22. Jänner 2024: Kette der (ukrainischen) Einheit

Rund 60 Menschen bildeten auf der Schwedenbrücke in Wien anlässlich des Tags der ukrainischen Einheit eine „Kette der Einheit“, genau genommen eigentlich zwei, eine auf jeder Seite der Brücke.

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25. Jänner 2024: Proteste gegen rechtsextremes Vernetzungstreffen

800 bis rund 1000 Personen demonstrierten auf einer großen und weiteren kleinen Kundgebungen auf allen Zufahrtswegen gegen ein rechtsextremes Vernetzungstreffen von (laut Ankündigungen) Identitären, „Heimatkurier“, Maximilian Krah von der AfD und Götz Kubitschek im Haus der „Österreichischen Landsmannschaft“ in der Fuhrmanngasse.

Nach den Kundgebungen zogen 400 bis 500 der Antifaschist*innen noch ziemlich zügig zuerst durchs dortige Gasselwerk, dann auf den Ring und lösten sich schließlich bei der Uni auf. Polizei rannte mit, stellte sich dem Spontandemozug aber nicht in den Weg und nahm keine Gefangenen.

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26. Jänner 2024: Zigtausende gegen Rechtsextremismus

Zigtausende Menschen kamen am 26. Jänner 2024 zur Kundgebung „Demokratie verteidigen“ gegen Rechtsextremismus und Rassismus vor das Parlament.

Zählen konnte ich die zigtausend Menschen auf der Kundgebung gegen Rechtsextremismus am 26.1. in Wien nicht. Aber: Sie standen teilweise sehr dicht auf ca. 20.000 m² verteilt. Daher müssten es 30.000 – 60.000 gewesen sein.

► Alle Reden zum Nachhören: https://cba.media/648940

An der eigentlich gegen Rechtsextremismus gerichteten Kundgebung nahmen auch mehrere Blöcke anti-israelischer Demonstrant*innen teil, die mit Palästina-Flaggen und Shoah-relativierenden Parolen provozierten. Der Aufforderung der Moderatorin des ersten Kundgebungsteils, Katharina Stemberger, „Schleichts eich“, kamen sie nicht nach.
Demo-Ordner*innen griffen erst ein, als sich ihnen Jüd*innen und solidarische Menschen mit Israel-Fahnen gegenüberstellten. Allerdings versuchten Ordner*innen, die Jüd*innen und ihre Unterstützer*innen aus der Kundgebung zu entfernen. Daraufhin stellte sich die Polizei zwischen Israel-Gegner*innen und Jüd*innen, was von einer erbost auf die Bühne stürmenden Demonstrantin als rassistischer Polizeikessel dargestellt wurde.

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27. Jänner 2024: „Jetzt Zeichen setzen“ zum Holocaust Remembrance Day

Rund 400 bis 500 Personen kamen am 27. Jänner 2024 zur Gedenkveranstaltung von „Jetzt Zeichen Setzen“ anlässlich des Holocaust Remembrance Day auf den Wiener Heldenplatz und gedachten der in der Shoah ermordeten Jüd*innen sowie der im Porajmos ermordeten Rom*nja und Sinti*zze.

► Die komplette Kundgebung zum Nachhören: https://cba.media/649001

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28. Jänner 2024: Neuerliche Mahnwache für die palästinensischen und israelischen zivilen Opfer

Rund 80 Personen nahmen am Platz der Menschenrechte an einer neuerlichen „Mahnwache für die palästinensischen und israelischen zivilen Opfer“, organisiert von der jüdisch-arabischen Friedensinitiative „Zusammenstehen“ des Künstler*innenkollektivs „One State Embassy“, teil.

► Die Kundgebung zum Nachhören: https://cba.media/649082

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31. Jänner 2024: Antifaschist*innen gegen Burschen-Bummel

Am 31. Jänner demonstrierten Berichten des Presseservice Wien zufolge etwa 75 Antifaschist*innen gegen den wöchentlichen „Bummel“ deutschnationaler Burschenschafter auf der Rampe der Uni Wien. Der rechtsextreme Aufmarsch sei zwar abgesagt worden, eine Handvoll Deutschnationaler sei allerdings dennoch mit Polizeigeleit erschienen, berichtete das Presseservice Wien.

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Fortsetzung folgt.

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 Posted by on Sa., 27. Januar 2024 at 19:44