Pro Stunde würden durchschnittlich 1000 Kinder abgetrieben, wie „EuroProLife“ erklärt. Darauf wollte die Organisation im Rahmen einer Prozession aufmerksam machen und so das Bewusstsein der Gesellschaft schärfen. „Wir wollen öffentlich Zeugnis geben, für das ungeborene Leben zu beten. Die zahlreichen Kreuze, die wir mit uns tragen, sollen dabei eine Art beweglichen Friedhof symbolisieren“, erzählte Klaus Hengstebeck, Mitorganisator der Prozession. So sei der Mensch vom ersten Moment an einzigartig und lebenswert. „Wir wollen für die Kinder, deren Mütter, aber auch für die Menschen beten, die diese Abtreibungen durchführen“, meinte Wolfgang Hering, Erster Vorsitzender von „EuroProLife“. In insgesamt drei deutschen Städten - München, Münster und Fulda – aber auch in Frankreich, Österreich und England, hätten seit 2007 bereits einige Gebetszüge stattgefunden. „Frauen sind durch die Abtreibung oft lebenslang traumatisiert. Wir wollen ihnen helfen und darauf aufmerksam machen, dass jeder Mensch einzigartig geschaffen wurde, auch wenn viele einzigartige Kinder nie das Licht der Welt erblicken durften“, so Hering. „EuroProLife“ stehe dabei für die Europäische Stimme der ungeborenen Kinder. „Wir hoffen der Gesellschaft ins Bewusstsein rufen zu können, wie früh ein Leben beginnt und wie unglaublich wertvoll es ist“, betonte Hering. Danach ging es schließlich über den Buttermarkt und den Bonifatiusplatz einmal quer durch die Innenstadt bis zur Mariensäule am Frauenberg.