Wien ist überall Ein Tor, wer sich nicht an Deutschland erinnert fühlt. Österreich mag aus gesellschaftlichen und historischen Gründen anders als die Bundesrepublik sein, seine Bürger mögen weniger schamvoll selbst rechten Parteien und deren Windbläsern ihre Stimmen geben. Doch ähneln der Umgang mit den gegenwärtigen Krisen, die Furcht der Volksparteien vor dem offenen, schonungslosen Wort, das breite Versagen der Institutionen in stürmischen Jahren und die freiwillige Aufgabe von Staatlichkeit samt dem Gefühl der Überforderung dem, was sich in der Alpenrepublik beobachten lässt. Mehr
Und es geht weiter Der Zustrom von Flüchtlingen über die Balkanroute ist ungebrochen: In Österreich wurden binnen 36 Stunden mehr als 12.000 Neuankömmlinge gezählt. Nach Polizeiangaben überquerten gestern 8540 Flüchtlinge den Grenzübergang Nickelsdorf, bis heute Morgen kamen 3680 weitere hinzu. In den vergangenen Tagen waren es stets etwa 5500. Die meisten Flüchtlinge wollen nach Deutschland weiterreisen. Mehr
Sachsen raus! Ebenfalls in der Landeshauptstadt Dresden forderte die Pegida-Anhängerin und frühere AfD-Politikerin Tatjana Festerling eine Abspaltung des Freistaates Sachsen von der Bundesrepublik und der Europäischen Union. Zugleich sprach sie sich für eine Grenzanlage rund um Deutschland aus. Sie warf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor, aus Deutschland ein “riesiges Dschungelcamp” gemacht zu haben. Den Zuzug von Flüchtlingen und Asylsuchenden bezeichnete sie als “Ansturm der Invasoren”. Mehr
Mutter Ratlos Die von CDU und CSU vereinbarten Transitzonen an den Grenzen werden nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel das Problem steigender Flüchtlingszahlen nicht lösen. „Das wird nicht für Tausende und Abertausende von Flüchtlinge helfen“, sagte Merkel am Montagabend bei einer CDU-Veranstaltung im niedersächsischen Stade. Aber in bestimmten Fällen, etwa wenn jemand erkennbar seine Papiere weggeworfen habe und sich nicht an der Feststellung seiner Identität beteilige, könne dieses Verfahren jedoch genutzt werden. Darüber werde derzeit mit der SPD gesprochen. Mehr
Wie in Mekka Wenn einer hinter mir drückt, gebe ich den Druck automatisch an meinen Vordermann weiter. Wenn dann einer stürzt, kann es zwei Szenarien geben: entweder, die anderen fallen auf Gestürzte drauf, dann können die am Boden Liegenden ersticken, weil sie wegen des Drucks von oben nicht mehr atmen können. Oder es laufen Menschen über die Person rüber, sie treten ihr auf den Kopf, auf die Gliedmaßen, auf den Körper. Wie man in den Fernsehbildern aus Berlin sieht, verkeilen sich die Menschen da teils auch in den Gittern. Und stellen Sie sich vor, in Mekka sind mal mehr als 100 Menschen gestorben, nur weil sich einer kurz bückte, um etwas aufzuheben, und die Masse dahinter nachschob. Mehr