Akif Pirinçci: "KZs leider außer Betrieb": Diese Hetz-Rede wurde Pegida-Anhängern zu viel

KZs leider außer Betrieb: Diese Hetz-Rede wurde Pegida-Anhängern zu viel
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Vor etwa 20.000 Pegida-Anhängern trat der deutsch-türkische Autor Akif Pirinçci am Montagabend in Dresden als Hauptredner auf. Als er bedauerte, dass die KZs nicht mehr im Betrieb seien, bekam er sogar noch Applaus. Doch seine Hetze ging noch weiter – schließlich hatten sogar die Pegida-Anhänger genug.

Selbst die Pegida-Anhänger konnten es irgendwann nicht mehr ertragen. Mit einer rechtspopulistischen Hass-Rede hat der deutsch-türkische Schriftsteller Akif Pirinçci am Montagabend für einen Eklat auf der Pegida-Kundgebung in Dresden gesorgt. Pegida-Gründer Lutz Bachmann brach die Rede seines Hauptredners schließlich ab, als die Menge lautstark „Aufhören, Aufhören“ skandierte.

Pirinçci hatte zuvor einen CDU-Politiker zitiert, der einem Gegner eines Erstaufnahmelagers in Hessen gesagt haben soll, dass er ja das Land verlassen könne, wenn er andere Werte vertrete. Dazu sagte Pirinçci am Montag in Dresden:  "Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert.“ Und er legte nach: „Es gäbe natürlich auch andere Alternativen. Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb."

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Er bekam zunächst Applaus

Für diesen unfassbaren Ausfall erntete der Autor sogar noch Applaus. Pirinçci durfte danach fast eine halbe Stunde lang weiter schwadronieren, drohte zuletzt noch vor einer „Moslemmüllhalde“ in Deutschland, die durch den Nachzug von Flüchtlingsfamilien entstehen würde. Als die Pfiffe und „Aufhören“-Rufe schließlich zu laut wurden, trat Bachmann ans Rednerpult und Pirinçci brach die Rede ab. Ob den buhenden Pegida-Anhängern die rechte Hetze des Schriftstellers schließlich doch zu weit gegangen war, oder ob ihnen die wirre Rede einfach nur zu lang wurde, bleibt offen.

beb