Corona-Impfungen Jetzt setzt die Regierung auf diese prominenten „Impfluencer“

Günther Jauch wird jetzt „Impfluencer“ Quelle: imago images

Um für die Corona-Impfung zu werben, setzt die Regierung nun auf die Hilfe von Prominenten. Das Budget der Kampagne beträgt mehrere Millionen Euro.

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Die Regierung setzt auf prominente „Impfluencer“, um für die Corona-Schutzimpfung zu werben. „Die ersten ,Impfluencer‘ sind Uschi Glas, Günther Jauch und Sepp Maier“, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums der WirtschaftsWoche. Die Beteiligten würden in der Kampagne „ihre Gründe nennen, warum sie persönlich bereit für die Corona-Schutzimpfung sind“. Die Einbindung der Prominenten gehöre zur neuen Kommunikationsphase der „#ÄrmelHoch-Kampagne“, die „noch stärker als bisher auf Motivation setzt“. Neben den Prominenten würden auch eine Lehrerin, ein Hausarzt sowie kurze Zeit später „viele weitere ältere und jüngere Gesichter“ folgen und dazu aufrufen, „die Ärmel hochzukrempeln und sich impfen zu lassen, wenn es so weit ist“. „Hintergrund ist, dass die Impfbereitschaft auch in Deutschland weiter gestärkt werden muss und verschiedene Bevölkerungsgruppen rechtzeitig vor ihrem persönlichen Impfangebot eine gut informierte Entscheidung treffen sollten“, sagte der Sprecher.

Geworben werde über Werbemotive und über Social Media. „Alle Personen, die sich an der Kampagne honorarfrei beteiligen, wollen damit einen Beitrag für mehr Impfbereitschaft leisten“, sagte der Sprecher. Eine Ausnahme sei das Engagement von Uschi Glas, die ab Ostern zusätzlich in einem Werbespot für Fernsehen und Internet auftreten werde und bereits geimpft sei. Für den „erhöhten Drehaufwand“ habe die 77-jährige Schauspielerin „eine Aufwandsentschädigung“ erhalten. Die Höhe des Honorars nannte der Sprecher nicht.

Konzipiert wurde die Kampagne von Scholz & Friends. Insgesamt steht für die gesamte Dauer der Kampagne ein Mediabudget von 25 Millionen Euro zur Verfügung, wobei mehr als 12 Millionen Euro auf analoge und digitale Plakate entfällt, sagte der Sprecher.

Mehr zum Thema: Erst stockte die deutsche Impfkampagne, jetzt stottert sie. Mit dem AstraZeneca-Chaos und steigenden Infektionszahlen wächst die Nervosität der Bundesregierung. Ihr letzter Ausweg: die Mobilisierung der Bundeswehr.

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