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Sterbehilfe: Warten auf Reaktion von Orden auf Papst-Ultimatum

11. August 2017 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Bis Ende August müssen die Brüder des belgischen Zweigs des Ordens "Broeders van Liefde" ihrer römischen Ordenszentrale schriftlich versichern, dass sie die katholische Lehre voll unterstützen und von aktiver Sterbehilfe in psychiatrischen Kliniken


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der in Belgien tätige Orden "Broeders van Liefde" hat bislang nicht auf die Aufforderung des Vatikan reagiert, von aktiver Sterbehilfe in seinen psychiatrischen Kliniken abzurücken. Man habe die Anforderung aus Rom erhalten, aber noch nicht geantwortet, sagte Mattias De Vrendt, Sprecher des belgischen Ordenszweiges, laut Radio Vatikan (Donnerstagabend). Er bestätigte, dass die Hospitäler seines Ordens Aufforderungen von kranken Patienten zu "Euthanasie" erhalten hätten. Er konnte aber nicht sagen, ob irgendwelche entsprechenden Maßnahmen durchgeführt worden seien.


Bis Ende August müssen die Brüder des Ordens ihrer römischen Ordenszentrale schriftlich versichern, dass sie die katholische Lehre voll unterstützen. Demnach muss menschliches Leben "immer respektiert und absolut geschützt werden, vom Moment der Empfängnis bis zum natürlichen Ende". Papst Franziskus persönlich hat den Angaben zufolge die Fristsetzung bis Monatsende gebilligt.

Der belgische Zweig des in 31 Ländern aktiven und weltweit 603 Mitglieder zählenden Ordens hatte Ende April angekündigt, dass er aktive Sterbehilfe bei psychischen Leiden nicht mehr grundsätzlich ausschließe. "Wir nehmen unerträgliches und aussichtsloses Leiden und die Bitte um aktive Sterbehilfe von Patienten ernst", hieß es damals in einer Erklärung des Ordens. Das gelte jedoch nur für Fälle, in denen es "keine vernünftige alternative Behandlung" gebe, so der Orden, der in Belgien 15 psychiatrische Zentren betreibt.

Der in Rom ansässige Generalobere des Ordens, Rene Stockman, hatte sich bereits vor Monaten deutlich gegen das Vorgehen des belgischen Ordenszweigs ausgesprochen. "Wir können nicht akzeptieren, dass aktive Sterbehilfe in den Mauern unserer Institution durchgeführt wird", sagte Stockman.

Das jetzige Schreiben aus Rom kündigt für Brüder, die ihre Unterschrift verweigern, kirchenrechtliche Sanktionen an. Für den Orden selbst könnte es den Ausschluss aus der Kirche nach sich ziehen, wenn er seine Politik nicht ändere.

Tötung auf Verlangen oder "aktive Sterbehilfe" ist in den Niederlanden ("Euthanasie"), Belgien und Luxemburg unter bestimmten Bedingungen straffrei. In Belgien können auch Patienten mit "unerträglichen" psychischen Leiden Sterbehilfe beantragen.


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 15. August 2017 
 

Pikant

Pikant ist, daß am 22.05.2017 um 15:56 das IPID ("Interdiocesane Pers-en Informatiedienst",d.h. Interdiözesaner Presse-und Informationsdienst), offizielles Sprachrohr der belg. Bischöfe, schon einen äusserst schwammigen Brief zu dieser Euthanasiegeschichte bei den "Fratres caritatis" abgab, und darin zu "Zurückhaltung" und "serenen Dialog" aufrief.
Hauptautor Jozef DeKesel, durch P.Franziskus trotz shwersten Verfehlungen in Brügge 2014 ff. zu EB von Mechelen-Brüssel und Kardinal ernannt und voll auf P. Franziskuslinie.
Noch schlimmer Bischof Bony von Antwerpen, offen häretisch, Pädofreundenbeschützend (Fall Dechant Jef Barzin), der sehr dumm unverfroren und laut vor den Fernsehkameras ("DeRedactie") mitteilte, daß "...er(Bonny) den Visionstext der Broeders noch nicht ganz gelesen hatte...(!) aber ...er sich gut hinter ihre Vorstellungen setzen könnte(!)"
P.Franziskus soll hier eigentlich gegen seine Sympathisanten in Belgien Maßnahmen ergreifen müssen...


2
 
 Dismas 14. August 2017 

@Archangelus,


0
 
 Hadrianus Antonius 14. August 2017 
 

Ein Skandal

Es spielt sich innerhalb eines ehemals katholischen karitativen Ordens etwas fundamental Antichristliches ab.
Und Gefahr, eben Lebensgefahr, ist in Verzug.
In diesen Umständen, bei bester Information (Stockman ist "der höchste Belgier im Vatikan und ein guter Freund von P. Franziskus"(ic Tertio und Kerknet, pseudo-offizieles Presseorgan der belg. Bischöfe)( und guter Freund von Kard. DeKesel)) und langjähriger Degeneration dieses Ordens ist es schuldiges Versäumnis und Inkompetenz hoch drei diesen Orden nicht zu visitieren und zu zwangsverwalten.
Mit der zutiefst ungerechten und personalisierten Drangsalierung der Franziskaner und die Franziskanerinnen der Immaculata in Erinnerung ist die zögerlich-stümperhafte Reaktion bei den FC ein Skandalon 1. Klasse.


2
 
 Hadrianus Antonius 14. August 2017 
 

Äusserst schwach

Die Kongregation "Broeders v. Liefde" ist schon seit 50 Jahren auf dem Irrweg.
Über 30 Jahren lang spielte sich die Mehrzahl der sexuellen Übergriffe auf Kinder und Schutzbefohlenen innerhalb der belgischen Kirche ab, kräftig zugedeckt durch ihre Oberen und Danneels & cie.
Seit den 70er Jahren sind die Niederlassungen geführt als "Vereinigungen ohne Gewinnerzielungsabsicht"(VoG)(niedl. VZW) (sprich: Non-Profit-Organisation), geführt von Laien ; mit der Lehre der Kath. Kirche hat es nichts mehr zu tun.
In der Euthanasiedebatte sehr schwach, übrigens ebenso das belg. Episkopat ausser Msgr. EB Léonard.
Der Bischof v. Anterpen, Bonny, schon frher offen häretisch, hat sich in April hinter der Euthanasievision des Ordens gestellt.
Und die belg. Bischöfe mit Kard. DeKesel riefen selbst nach diesem abscheulichen Papier "zu Zurückhaltung und vermehrten Dialog auf".
@antony: vielfach gibt es nur 2-3 Brüder pro Niederlassung (alt, Koch. Gärtner, Hausmeister); das"sich Absprechen"i.begrenzt.


2
 
  12. August 2017 
 

Augustinus an Alpenglühen

Sie haben natürlich vollkommen recht:
Ich hatte schon mehrere Artikel geschrie-
ben und war unter Zeitdruck:Da habe ich den Geist der Bruderschaft falsch eingeschätzt:ABER: Wie ich gerade in der
DT von Sophie Kuby hörte ,ist es weniger
die Bruderschaft, als vielmehr ein Ver-
ein aus Laien ,die Druck ausüben;auch
der Ordensobere, Br. Stockmann, widersetzt sich den Tötungsabsichten
der Gesellschaft Belgiens (derNL und L),
wo es ja die Euthanasiegestze gibt.Der
laizistische Verein, der eben bestimmend
auf die Bruderschaft einwirkt,ist nun
von Rom (vom Papst?) zur Rechenschaft
gezogen worden.So nun muß die Bruderschaft damit rechnen,aus der Kirche geworfen zu werden,weil Laien
sich erdreisten, die Euthanasie zu leisten !Unglaublich!.Die BK Belgiens
hat ebenfalls nichts ausrichten können,
was ein Skandal ist.Noch skandalöser
freilich wäre, wenn auch der Vatican
nichts erreicht in dieser Causa.Der
Papst jedoch muß aus eigenem Interesse
massiv Stellung beziehen!! Danke.


5
 
 antony 12. August 2017 

Brother marcel: Es ist kein Ultimatum, das Töten zu beenden, sondern eine schriftliche...

... Versicherung abzugeben, die katholische Lehre voll zu unterstützen (was wohl wesentlich mehr ist).

Da muss man den Brüdern schon ein wenig Zeit lassen, sich über 15 Standorte abzusprechen und eine Formulierung zu suchen.

Besonders bemerkenswert: Die Brüder betreiben psychiatrische Zentren in Belgien, es handelt sich also um Tötung auf Verlangen von Menschen mit einer psychiatrischen Erkrankung, die vermutlich bei den Menschen mit den heutigen Mitteln therapieresistent ist. Mit der Tötung wird auch die Hoffnung aufgegeben, dass in absehbarer Zeit bessere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Begründung der Brüder "unerträgliches und aussichtsloses Leiden ernst zu nehmen" ist ziemlich zynisch: Nehme ich ein Leiden ernst, indem ich den Leidenden töte, so sehr er das auch wünschen mag?

Und: Was ist mit der Tugend der Hoffnung?


10
 
 Brother Marcel 12. August 2017 
 

Ultimatum

Hier geht es um Rettung von Menschen in Lebensgefahr. Was soll das Ultimatum heißen? Liegt dem der Gedanke zugrunde, daß man bis Ende August noch morden darf, und danach nicht mehr?


8
 
 Alpenglühen 12. August 2017 

@Archangelus

Ich vermute, Sie haben nicht Art. 60560 gelesen, sondern etwas anderes. Lesen Sie mal Art. 59405, 59480 u. von Art. 60560 besonders Absatz 3 und 4! Die belgischen Brüder verteidigen eben nicht! das Lebensrecht u. lehnen Euthanasie nicht ab. Die sind bereit, Menschen aktiv zu töten! Wir haben von P. Franziskus ja schon manches gehört, worüber es nur möglich ist, den Kopf zu schütteln. Aber erwarten Sie wirklich allen ernstes, daß P. Franziskus das aktive Töten eines Menschen „deutlich u. in aller Öffentlichkeit“ loben soll?


6
 
 Ehrmann 11. August 2017 

Wir Christen sind die EINZIGEN, die ein schlagendes Argument gegen jede Form der Euthanasie haben

-nämlich Gottes Wille und das Ewige Leben. Ist das nicht ausschlaggebend genug, um mit Seiner Hilfe jedes Leid zu etragen?


6
 
 Chris2 11. August 2017 
 

Erinnere mich an den Fall

eines Mannes in B oder NL, der von den Behörden erfuhr, dass seine Exfrau und sein 12-jähriges Kind sich hatten euthanasieren lassen. Schöne Neue Welt. Demnächst auch Ihrem kirchlichen Krankenhaus...


8
 
  11. August 2017 
 

Augustinus

Es ist sehr zu begrüßen,dass dieser Or-
den das Lebensrecht der Alten und Kran-
ken Menschen vor Gott verteidigt und
die "Euthanasie " kategorisch ablehnt,
(so wie ich vermute, er auch das Verbot d. Abtreibung des ungeborenen Lebens auf seine Fahnen geschrieben Hat)!
Wann wird der Vatikan und der Hl. Vater
Franziskus dazu deutlich und in
aller Öffentlichkeit diesen Orden dafür
loben und ihm darin beistehen ?!!
Der Papst muß hier ein Großes Zeichen
vor den Nationen setzen, ja einen
Pflock einschlagen.Denn wohl alle
Schwierigkeiten dieser Welt- momentan-
lassen sich von dieser Sünde,der
Sünde gegen das LEBEN , ableiten!!!


4
 

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