Spritzen für Impfung
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Coronavirus

Impfstudie: Interesse an Impfung gering

Die Impfkampagne in Oberösterreich ist ins Stocken geraten. In vielen Impfstraßen herrscht gähnende Leere. Das Land hat jetzt in einer Umfrage versucht herauszufinden, woran das liegt und wie viele Ungeimpfte sich überhaupt noch impfen lassen wollen.

Das Potenzial jener, die sich noch für eine CoV-Impfung entscheiden könnten, ist offenbar mittlerweile sehr gering geworden. Das Land hat Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen ab 16 befragt und will die Umfrage im Lauf der Woche präsentieren.

Erste Ergebnisse sind aber schon durchgesickert. Demnach zeigen nur noch sieben Prozent der Befragten, die noch nicht geimpft sind, überhaupt Interesse an einer Impfung. Der Spielraum wird also immer kleiner. Die Studie zeigt auch, dass nicht nur die jüngere Generation beim Impfen zurückhaltend ist. Auch Frauen, bei denen noch ein Kinderwunsch besteht, sind sehr skeptisch.

Anreize können kaum umstimmen

Und noch etwas scheint durch die Umfrage klar zu werden: Wer sich jetzt nicht mehr impfen lassen will, den können auch Anreize nicht umstimmen. Belohnungen oder Geldgutscheine haben demnach keinen Sinn. Überlegungen, wie Unentschlossene sonst noch überzeugt werden könnten, sollen in den kommenden Tagen präsentiert werden.

Tiefpunkt bei Impfbereitschaft

In Österreich sind vorige Woche so wenige Coronavirus-Impfungen durchgeführt worden wie seit Ende Jänner nicht mehr. Die von der APA ausgewerteten Zahlen des Gesundheitsministeriums zeigen vorerst 91.278 Impfungen. In der ersten Februar-Woche waren es 97.353. Herrschte damals noch Impfstoffmangel, ist der Grund für die geringen Zahlen nun die mangelnde Impfbereitschaft.