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Josef – das große bescheidene Vorbild

22. Dezember 2019 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: die überraschende Logik Gottes wiedererlangen, die, fern von kleinen oder großen Berechnungen, in der Offenheit für neue Horizonte, für Christus und sein Wort besteht. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Tauet, ihr Himmel, von oben! Ihr Wolken, regnet herab den Gerechten!
Tu dich auf, o Erde, und sprosse den Heiland hervor!“ – „Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen, sie gebiert einen Sohn und wird ihm den Namen Immanuel geben“ – „Mit der Geburt Jesu Christi war es so...“ (Jes 7,10-14; Mt 1,18-24): Angelus am vierten Adventssonntag.

In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagesgebet unterstrich Papst Franziskus, dass uns das Evangelium zu Weihnachten durch die Erfahrung Josefs führe, einer Gestalt, die scheinbar zweitrangig sei, in deren Haltung aber alle christliche Weisheit enthalten sei.

Josef sei zusammen mit Johannes dem Täufer und Maria eine der Gestalten, die die Liturgie für die Zeit des Advents vorschlage. Von den dreien sei er der bescheidenste. Einer, der nicht spreche, sondern versuche, den Willen Gottes zu tun. Und er tut es im Stil des Evangeliums und der Seligpreisungen. Josef sei arm, weil er vom Wesentlichen lebe. Es sei dies eine Armut, "die typisch ist für diejenigen, die sich bewusst sind, dass sie in allem von Gott abhängig sind und ihr ganzes Vertrauen auf ihn setzen“.


Die heutige Geschichte des Evangeliums stelle eine menschlich peinliche und kontrastreiche Situation dar. Josef und Maria seien verlobt. Sie lebten noch nicht zusammen, aber sie erwarte ein Kind durch Gottes Werk. Josef sei angesichts dieser Überraschung natürlich beunruhigt, sucht aber anstatt impulsiv und strafend zu reagieren suche eine Lösung, die die Würde und Integrität seiner geliebten Maria respektiere: „Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen” (V. 19). Josef wisse, dass er, wenn er seine Verlobte anzeigen sollte, sie ernsten Konsequenzen ausgesetzt sein würde, sogar dem Tod.

Dieser unerklärliche Umstand führe ihn nun aber dazu, ihre Verbindung in Frage zu stellen. Deshalb beschließe er mit großem Leid, sich von Maria zu trennen, ohne einen Skandal zu verursachen. Doch der Engel des Herrn greife ein, um ihm zu sagen, dass die Lösung, die er vorschlage, nicht die von Gott gewünschte sei: „Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist“ (V. 29).

An diesem Punkt vertraue Josef Gott völlig, gehorche den Worten des Engels und nehme Maria zu sich. Gerade dieses unerschütterliche Vertrauen auf Gott sei es gewesen, das es ihm erlaubt habe, eine menschlich schwierige und in gewissem Sinne unverständliche Situation zu akzeptieren. Josef verstehe im Glauben, dass das Kind, das im Schoß Marias gezeugt worden sei, nicht sein Kind sei, sondern der Sohn Gottes. Er, Josef, werde so sein Hüter sein, indem er seine irdische Vaterschaft voll annehme.

Das Beispiel dieses sanften und weisen Mannes ermahne uns, aufzuschauen und ihn weiter schweifen zu lassen. Es gehe darum, die überraschende Logik Gottes wiederzuerlangen, die, fern von kleinen oder großen Berechnungen, in der Offenheit für neue Horizonte, für Christus und sein Wort bestehe.


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