Benzinpreis und Dieselpreis steigen weiter!
Seit Wochen kennt der Benzinpreis nur eine Richtung: nach oben. Nun wird auch Diesel deutlich teurer. Alle Hintergründe und wie Sie beim Tanken dennoch sparen können.
Super E10 um 1,7 Cent teurer, Dieselpreis steigt um 2,5 Cent
ADAC: Preise steigen trotz teurem Rohöl zu stark
20 Cent pro Liter und mehr sparen: ADAC gibt Tipps, wie es geht
Benzinpreis und Dieselpreis aktuell
Laut ADAC Auswertung vom 9. April kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,850 Euro und damit 1,7 Cent mehr als in der Vorwoche. Noch stärker verteuert sich Diesel: Ein Liter kostet durchschnittlich 1,757 Euro, das ist ein deutliches Plus von 2,5 Cent.
Für Super E10 ist es im Wochenvergleich der vierte Anstieg in Folge. Benzin ist damit so teuer wie zuletzt Anfang Oktober. Aber auch Diesel nähert sich mittlerweile seinem Jahreshoch von Mitte Februar.
Super E20 ist jetzt an der ersten Tankstelle in Deutschland verfügbar.
Rohölmarkt: Lage bleibt angespannt
Der Preisanstieg ist vor allem auf die angespannte Lage am Rohölmarkt zurückzuführen. Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell etwas weniger als 90 US-Dollar, das ist knapp einen Dollar mehr als vor Wochenfrist. In den letzten Tagen haben die Notierungen aber zwischenzeitlich an der Marke von 92 Dollar gekratzt, das war der höchste Stand seit einem halben Jahr.
Trotz dieser Entwicklung steigen nach ADAC Einschätzung die Kraftstoffpreise aber überproportional, zumal der Euro im Wochenvergleich wieder fester notiert. Ein stärkerer Euro in Relation zum US-Dollar sollte – bei gleichbleibendem Ölpreis – zu günstigeren Preisen an den Zapfsäulen führen. Insgesamt bewegen sich die Preise aus Sicht der Verbraucherinnen und Verbraucher daher in die falsche Richtung.
So wird Tanken für Sie günstiger
Neben einer spritsparenden Fahrweise lassen sich mit diesen Tipps schnell ein paar Euro zusätzlich sparen:
Abends statt morgens tanken: Wer tankt, sollte auch die Preisunterschiede im Tagesverlauf (siehe Grafik) beachten. Am günstigsten ist Kraftstoff laut einer ADAC Studie in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr. Die Auswertung zeigt, dass sich zu diesen Uhrzeiten rund 9 Cent je Liter im Vergleich zur teuersten Tageszeit (7 Uhr morgens) sparen lassen.
Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste: Autofahrende sollten deshalb vor dem Tanken Spritpreise vergleichen und an teuren Anbietern vorbeifahren. Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu 7 Cent je Liter, im Vergleich zu Autobahntankstellen sogar noch deutlich mehr. So spart man nicht nur, sondern fördert auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.
Auf teures E5 verzichten: In der Regel vertragen alle Benziner ab Produktionsdatum November 2010 Super E10. Daher sollte man auf das teurere E5 nach Möglichkeit verzichten. So lassen sich je Liter im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent sparen.
Tankrabatt mit der ADAC Kreditkarte mitnehmen: Mit der ADAC Kreditkarte und dem Paket Sparen erhalten Sie weltweit 2 Prozent ADAC Tankrabatt auf Tankstellenumsätze. Aus technischen Gründen sind einzelne Tankstellen, die zu Super- oder Baumärkten gehören, ausgeschlossen.
ADAC Mitgliedsausweis vorzeigen: ADAC Mitglieder sparen mit der Clubkarte an allen Shell- und Agip/Eni-Tankstellen 1 Cent pro Liter.