Roland Rösler

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Roland Rösler (* 23. August 1943 in Schönau, Reichsgau Sudetenland; † 3. September 2020[1]) war ein deutscher Politiker (CDU).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch der Volksschule in Merseburg siedelte Rösler nach Westdeutschland über, absolvierte dort eine Ausbildung zum Werkzeugmacher und holte auf dem zweiten Bildungsweg die Mittlere Reife nach. Er wechselte 1963 zur Bundeswehr, war zunächst Soldat auf Zeit und wurde später Berufssoldat. 1976 erhielt er seine Ernennung zum Leutnant.

Politisch engagierte er sich im Bereich bioethischer Fragen und trat insbesondere für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder ein. Rösler arbeitete hierbei eng mit der Aktion Leben in Abtsteinach sowie der Europäischen Ärzteaktion zusammen.

Partei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rösler war Mitglied der CDU und der Christdemokraten für das Leben.

Landtagsabgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rösler gehörte dem Hessischen Landtag vom 21. Juni 1977, als er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Heribert Märten nachrückte, bis 1999 an. Er kandidierte stets im Wahlkreis Rheingau-Taunus II, wurde aber – außer bei der Landtagswahl 1987, als er den bisherigen SPD-Abgeordneten Gerhard Bruch im Wahlkreis besiegen konnte – über die CDU-Landesliste gewählt.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1990 wurde Roland Rösler mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 365 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 313–314.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige vom 5. September 2020 im Wiesbadener Kurier, Seite 28.
  2. Verleihung von Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom 24. Januar 1990. In: Der Hessische Ministerpräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1990 Nr. 7, S. 262, Punkt 150 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,6 MB]).