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1221

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Staatsoberhäupter · Nekrolog

1221
Familienwappen der Hōjō
Familienwappen der Hōjō
Insei Go-Toba versucht im Jōkyū-Krieg vergeblich,
seine Macht vom Hōjō-Klan zurückzugewinnen.
1221 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 669/670 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 1213/14
Buddhistische Zeitrechnung 1764/65 (südlicher Buddhismus); 1763/64 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 65. (66.) Zyklus

Jahr der Metall-Schlange 辛巳 (am Beginn des Jahres Metall-Drache 庚辰)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 583/584 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender 599/600
Islamischer Kalender 617/618 (Jahreswechsel 24./25. Februar)
Jüdischer Kalender 4981/82 (17./18. September)
Koptischer Kalender 937/938
Malayalam-Kalender 396/397
Seleukidische Ära Babylon: 1531/32 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1532/33 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära 1259
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 1277/78 (Jahreswechsel April)

Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Japan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 13. Mai: Juntoku tritt zugunsten seines dreijährigen Sohnes Chūkyō als Tennō von Japan zurück. Gemeinsam mit seinem Vater Go-Toba bereitet er einen Aufstand gegen das Kamakura-Shōgunat vor. Ihre Verbündeten bestehen größtenteils aus Mitgliedern des Taira-Clans und anderen Feinden der Minamoto, den Siegern im Genpei-Krieg und Repräsentanten des Shōgunats.
  • Der Jōkyū-Krieg beginnt: Insei Go-Toba legt ohne Absprache mit dem Shōgunat die kaiserliche Erbfolge fest und lädt eine große Anzahl potenzieller Verbündeter aus den Reihen der östlichen Krieger von Kyōto zu einem großen Fest, um auf diese Weise die Gefolgschaftsverhältnisse bei den Ablehnenden zu prüfen. Ein bedeutender Beamter wird ermordet, als er so seine Treue zum Shogunat offenbart. Der kaiserliche Hof erklärt Hōjō Yoshitoki, den Regenten und Vertreter des Shōgunats, zum Gesetzlosen und drei Tage später ist ganz Ost-Japan im Aufstand.
  • Hōjō Yoshitoki und sein Sohn Hōjō Yasutoki marschieren mit seinen Streitkräften daraufhin von drei Seiten auf die Hauptstadt. Diese treffen nur auf geringen Widerstand. In der dritten Schlacht von Uji an der Brücke über den Fluss Uji erleiden die kaiserlichen Einheiten eine vernichtende Niederlage.
  • Die Hauptstadt Kyōto wird durch Yasutoki eingenommen und die Rebellion niedergeschlagen. Go-Toba wird für den Rest seines Lebens auf die Oki-Inseln verbannt. Seine Söhne sowie der erst neu eingesetzte Tennō Chūkyō werden ebenfalls verbannt. Neuer Tennō wurde Go-Horikawa, ein Neffe Go-Tobas.
  • In Kyōto wird die Stelle des Tandai errichtet, der für die Sicherheit um die Hauptstadt und für juristische Angelegenheiten zuständig ist. Erster Amtsinhaber ist Hōjō Yoshitoki.

Zentralasien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • November: Dschalal ad-Din Hassan, 25. Imam der Schia der Nizari-Ismailiten und sechster Herrscher von Alamut, stirbt Mitte des Fastenmonats Ramadan an der Ruhr. Sein neunjähriger Sohn Ala ad-Din Muhammad III. folgt ihm auf den Thron. Sein als Vormund agierender Wesir nimmt Gerüchte über eine Vergiftung Hassans zum Anlass, alle erwachsenen Mitglieder der Herrscherfamilie hinrichten zu lassen, um den minderjährigen Herrscher ganz für sich vereinnahmen zu können.
  • Dschingis Khans Sohn Tolui Khan massakriert bei der Zerstörung des turkmenischen Merw Hunderttausende.

Fünfter Kreuzzug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lateinisches Kaiserreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lateinische Kaiserreich und die drei byzantinischen Exilreiche (Nikaia, Trapezunt, Epirus) nach 1204

Nachdem Robert von Courtenay den Winter am ungarischen Königshof verbracht hat, erreicht er im Frühjahr Konstantinopel und wird am 25. März in der Hagia Sophia vom Lateinischen Patriarchen Matthaeus zum Kaiser des Lateinischen Kaiserreichs gekrönt. Das Reich befindet sich zu diesem Zeitpunkt in einem Zweifrontenkrieg gegen das Kaiserreich Nikaia und das Despotat Epirus. Es gelingt ihm zunächst, Frieden mit Kaiser Theodor I. Laskaris zu schließen, indem er ihm verspricht, seine Tochter Eudokia Laskarina zu ehelichen. Daraufhin kann er seine militärischen Kräfte dem Despoten Theodoros I. Komnenos Dukas zuwenden, der sich die Zerschlagung des Königreichs Thessaloniki zum Ziel gesetzt und in diesem Jahr bereits Serres und Drama erobert hat.

Heiliges Römisches Reich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Königreich Sizilien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frankreich/Okzitanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juli legt der päpstliche Legat Pandulf sein Amt als Ratgeber zurück und im Herbst wird die Aufgabe von Peter des Roches als Erzieher des minderjährigen Königs Heinrich III. für beendet erklärt. Damit bleibt nur noch Hubert de Burgh aus dem im Vorjahr eingesetzten Regentschaftsrat übrig und übernimmt die eigentliche Macht im Königreich England. Eine erste kleinere Revolte entmachteter Adeliger um Weihnachten wird rasch niedergeschlagen.

Stadtrechte und urkundliche Ersterwähnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westfassade der Kathedrale von Burgos

Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 6. Februar: Der dreizehnjährige König Jakob I. von Aragón heiratet in Ágreda seine Cousine Eleonore von Kastilien und erhält kurz darauf in Tarazona die Schwertleite verliehen. Diese Ehe wird maßgeblich von Eleonoras älterer Schwester Berenguela vermittelt und von den aragónesisch-katalanischen Großen gefordert, die ihren König möglichst früh verheiratet sehen wollen, damit dieser sehr früh zahlreiche Kinder zeugen könne, um so eine drohende Thronvakanz im Falle seines möglichen frühen Todes zu verhindern.

Geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geburtsdatum gesichert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 9. Oktober: Salimbene von Parma, italienischer Franziskaner und Chronist († nach 1288)
  • 23. November: Alfons X., König von Kastilien und León, Gegenkönig des Heiligen Römischen Reiches († 1284)

Genaues Geburtsdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bonaventura, italienischer Kirchenlehrer und Philosoph, Generalminister der Franziskaner und Kardinal von Albano († 1274)
  • Hugo XI., Herr von Lusignan, Graf von La Marche und Angoulême sowie Regent der Grafschaften Penthièvre und Porhoët († 1250)
  • Margarete von der Provence, Königin von Frankreich († 1295)
  • Nisshō, japanischer buddhistischer Mönch († 1323)
  • Theobald II., Graf von Bar († 1291)
  • Theodor II., Kaiser von Byzanz im Exil in Nikaia († 1258)
  • Colmarer Dominikanerchronist, anonymer Autor eines bedeutenden historiographisch-chronistischen Werkes († um 1305)

Geboren um 1221[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gestorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstes Halbjahr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweites Halbjahr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arca di San Domenico in Bologna (von Niccolò Pisano)

Genaues Todesdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 1221 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien