Bischof Anba DamianAm 13. Mai darf sich die schleswig-holsteinische Gemeinde Ulzburg (Kreis Segeberg) auf einen ganz besonderen Besuch in der Kreuzkirche freuen. Der Bischof für die koptischen Christen in Deutschland, Bischof Anba Damian (Foto), kommt zu einem Vortrag über die Koptische Kirche und die heutige Lage der Christen in Ägypten.

(Von Mathias K.)

Wer sind die Kopten? Als Kopten bezeichnet man die altansässigen orthodoxen Christen in Ägypten. Sie sind die rechtmäßigen Nachfolger der alten Ägypter, in dem Wort „Kopten“ steckt auch das Wort „Ägypten“. So ist auch ihre Sprache die Fortsetzung der Sprache der alten Ägypter. Das Christentum hat in Ägypten eine sehr alte Geschichte. Mit großem Stolz denken die Kopten an den Aufenthalt der Heiligen Familie in Ägypten auf der Flucht vor König Herodes. Das Christentum in Ägypten hat ihren ersten Ursprung in der Missionstätigkeit des Evangelisten Markus.

Die Stadt Alexandria war über viele Jahrhunderte der Sitz eines Bischofes und Patriarchen und ein geistiges Zentrum der weltweiten Christenheit. Die koptische Kirche ist die Urheimat des Mönchtums. Um 640 herum wurde Ägypten von muslimischen Arabern erobert. Seither ist der Islam die herrschende Religion im Lande, während die Christen unter schwerwiegenden Benachteiligungen zu leiden haben, die dazu geführt haben, dass der Anteil der Kopten im eigenen Land heute bei ca. zehn Prozent liegt.

Immer wieder werden die Kopten Opfer von religiös motivierten Gewalttaten, Kirchenbauten sind kaum möglich, Kulturgüter werden zerstört, am Arbeitsplatz sind Kopten Diskriminierungen ausgesetzt, Polizei und Armee gehen willkürlich gegen Kopten vor, missionarische Tätigkeit ist nicht möglich, weil islamischstämmige Konvertiten mit dem Tode bedroht werden.

Derzeitiges Oberhaupt der koptischen Kirche ist Papst Shenouda III, der 117. Nachfolger des Heiligen Markus. Die ca. 6000 Kopten, die in Deutschland leben, werden von Bischof Anba Damian betreut. Wir setzen ein Zeichen der Verbundenheit und freuen uns auf den Vortrag von Bischof Damian in unserer Kreuzkirche (Hamburger Str. 30, 24558 Henstedt-Ulzburg) am Freitag, 13.5.2011 um 20.00 Uhr.

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9 KOMMENTARE

  1. Wir Deutschen müssen die koptischen Christen unterstützen und nicht die Zuwanderer mit islamischem Hintergrund.

  2. @#1 Lady Bess:
    Erkläre das mal Frau Roth…

    Aber: Die Elite braucht die Muslime, weil sie uns ethnisch ausdünnen, zerstören, das Gesicht der einzelnen europäischen Staaten verändert usw.

  3. @ Mathias K.

    Lieber Mathias,

    aus dem Teil

    und freuen uns auf den Vortrag von Bischof Damian in unserer Kreuzkirche

    deines Artikels schließe ich, dass es sich um Deine Gemeinde handelt und, dass Du beim Vortrag zugegen sein wirst.
    Ist es möglich, diesen Vortrag aufzunehmen und nach YouTube hochzuladen oder aber den Redetext z.B. über PI zu veröffentlichen?

    Jede gerechte Stimme aus der Diaspora oder richtiger aus dem Reich des Bösen sollte gehört werden!

    Dank im voraus!

  4. Super Sache ! Bischof Damian ist ein glaubwürdiger und liebenswürdiger Vertreter seines Standes, der Geistlichkeit. An Männern wie ihm sollten sich die meisten deutschen Bischöfe orientieren. Er kann „in Liebe“ die Wahrheit sagen; oft ist das eine Wahrheit, die hierzulande scheinbar niemand hören will. Wer immer kann, sollte die koptischen Christen (in Ägypten und Deutschland) und diesen guten Gottesmann ehren, indem er dort hin geht und ihm zuhört.
    Wer etwas über den alltäglichen Wahnsinn in Ägypten wissen will, kann mal das hier
    http://gebetskreis.wordpress.com/2011/04/30/agypten-anti-koptische-kampagne-lauft-auf-hochtouren/
    lesen. Oder natürlich zu „Kopten ohne Grenzen“ gehen. Immer empfehlenswert.

  5. und in ULZBURG gibts auch fleissige leser der PI seite. mindestens zwei !

    :-))

    #1 Lady Bess (02. Mai 2011 21:11)

    Wir Deutschen müssen die koptischen Christen unterstützen und nicht die Zuwanderer mit islamischem Hintergrund.

    -diesem ersten eintrag ist nichts hinzuzufügen.

  6. Alle Christen in Ulzburg sollten für den Vortrag des Bischofs werben! Sachliche Hinweise bei http://www.koptisch.wordpress.com ! Vielleicht könnte auch ein Info-Stand über die harte Christenverfolgung in islamischen Länder aufgebaut werden. Info-Material u.a. bei Open Doors und bei der IGFM – Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, Frankfurt!

    Hoffentlich machen die übrigen ev. Pfarrer keinen Strich durch die Rechnung, sind doch die meisten von ihnen Verräter am christlichen Glauben und viel lieber für einen Dialüg mit den Christenverfolgern. Betont nicht der Führer der EKD, Schneider, immer wieder, dass Kritik am Islam „krankhaft“ und „unchristlich“ sei?

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