Papst werden „heidnische Aktionen“ vorgeworfen

100 konservative Theologen, Geistliche und Laien haben ein Protestschreiben gegen „die sakrilegischen und abergläubischen Handlungen“ von Papst Franziskus bei der vergangen Synode unterzeichnet.

Im Dokument, das in sieben Sprachen veröffentlicht wurde, werden die Handlungen, die dem Papst vorgeworfen werden, in chronologischer Reihenfolge aufgelistet. Papst Franziskus wird unter anderem vorgeworfen, an einem Akt verehrender „Anbetung der heidnischen Göttin Pachamama“ teilgenommen zu haben.

Diese Anbetung in den Vatikanischen Gärten betrachten die Schreibenden als „Entweihung“. Sie kritisierten außerdem, dass die Pachamama-Statuetten vor dem Hauptaltar im Petersdom aufgestellt und dann in einer Prozession in die Synoden-Aula gebracht wurden.

Holzstatue als „Entwürdigung“

Der Pro-Life-Aktivist, Alexander Tschugguel, hatte - nach eigenen Angaben - die hölzernen Bilder dieser heidnischen Gottheit, die kniende schwangere Frauen darstellen, aus der Kirche Santa Maria in Traspontina gestohlen und in den Tiber geworfen.

Papst Franziskus bei der Abschlussmesse zur Amazoniensynode - er erhält eine Schüssel von einer indigenen Frau

Reuters/Remo Casilli

Papst Franziskus wird für seinen Umgang mit der Kultur Indigener kritisiert

Papst Franziskus bat während der jüngsten Amazonien-Synode um Verzeihung für die Entwendung der indigenen Statuen und veranlasste ein anderes hölzernes Abbild von Pachamama in die Kirche zu bringen. Auf diese Weise sei „eine weitere Entwürdigung“ eingeleitet worden, prangerten die Schreibenden an.

„Heidnische Schüssel“ auf Altar gestellt

Sie kritisierten außerdem, dass der Papst am 27. Oktober in der Schlussmesse der Amazonien-Synode eine Schüssel entgegengenommen habe, die „für die götzendienerische Verehrung“ von Pachamama verwendet wurde, und sie auf den Altar stellte. Dabei habe Papst Franziskus selbst bestätigt, dass es sich bei diesen Holzbildern um heidnische Idole handle.

Das Schreiben wurde unter anderem vom Salzburger Philosoph Josef Seifert unterzeichnet, der bereits das Nachsynodale Päpstliche Schreiben „Amoris laetitia“ kritisierte hatte. Unterzeichnet haben das Dokument auch mehrere Persönlichkeiten aus den USA, Italien und Deutschland, darunter auch die Regensburger Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.

religion.ORF.at/APA

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