DER GLAUBE
ist mehr als
GEHORSAM

Teil 12 (½ Seite 132 bis ¼ Seite 144)


   
Worte des Heilands
in der Nacht zum 6. Februar 1976

Der Segen Meiner Gnade komme über dich, Mein Sohn, um des Werkes willen, für das du von der Vorsehung des Vaters berufen wurdest. . . .

. . . vernimm Meinen Willen!
 
Das Erste und Wichtigste ist, daß das große Werk, das die schönste und erhabenste Verherrlichung Meiner jungfräulichen Mutter Maria darstellt, der Kirche und der Menschheit, vor allem dem gläubigen Volke bewahrt werde. Darum sollen die Bände, die nun zu Ende gehen, nach und nach neu gedruckt werden; denn dieses Werk ist Gottes Offenbarung und das wirksamste Zeugnis wider jene abfallenden Priester, die der Mutter der Erlösung nicht mehr jene Ehre erweisen, die ihr gemäß dem Willen des Dreifaltigen Gottes gebührt - im Himmel und auf der Erde.


132


 

Vertrauet! Immer werden auch in der Zukunft Menschen nach diesem Werke verlangen, das zu schreiben und zu empfangen Meine Dienerin - Maria von Jesus zu Agreda - gewürdigt worden ist. Dieses Werk der Nachwelt zu überliefern, ist Mein innigster Wunsch und geschieht Mir zur Freude und zur Genugtuung.

Das Zweite, was im besonderen dir, Mein Sohn, bevorsteht, ist, daß du das geistige Werk deines Schaffens und deines Lebens in einer Gesamtausgabe für die Nachwelt rettest und für den Glauben und die Kirche sicherstellen sollst. Berate darüber mit den Freunden deines Lebens und deines Schaffens! Denn dieses dein Werk ist Licht und Halt für viele in einer schweren und dunklen Zeit und Zukunft. . . .

 
 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 5. März 1976

Ich segne dich, Mein Sohn, in der Stunde Meiner Gnade und Meiner Liebe, . . .

Dunkel erscheint dir die Zukunft. Dein innerstes Ringen um die wahre Erkenntnis und den Weg in der Verwirrung ist Mir nicht unbekannt geblieben! So will Ich dir Licht geben:

Mein treuer Sohn Marcel, der so sehr um des Glaubens willen leidet, befindet sich auf dem wahren Wege. Er ist ein Licht und eine Säule der Wahrheit,


133


 

die von vielen Mir geweihten Priestern verraten wird. DER GLAUBE IST MEHR ALS GEHORSAM. Darum ist es Mein Wille, daß das Werk der Erziehung von Theologen zu Priestern im Geiste und nach dem Willen Meines Sohnes Marcel bestehen bleibt und zur Rettung Meiner einen und wahren Kirche eine starke Hilfe wird.

Der Geist der Welt ist in die Kirche eingebrochen, und der Geist Gottes ist aus den Herzen vieler gewichen, die berufen waren, diesen Geist zu verkünden. Nun reden sie von anderen Dingen und verlieren sich in die Schliche und Schlingen Satans. So verführen sie das Volk und schon die Kinder. Das nenne ich den seelischen Kindermord!

Dieser Geist ist auch in die Orden und in die Klöster eingedrungen; denn ihre Bewohner, Mönche und Nonnen, haben den Geist ihres Gründers verloren und verlassen. Sie sind dem Volk und der Welt zum Ärgernis geworden. Sie haben nicht nur die Liebe zu Meiner heiligsten Mutter, sondern auch die Ehrfurcht vor Meiner Sakramentalen Gegenwart verloren. Stattdessen predigen Mönche von den Dingen der Welt und dem Wohlleben, und Ordensschwestern reden nimmermehr von den heiligen Engeln, viele auch nicht mehr von der heiligsten Jungfrau und Mutter Maria.

Es gibt Orte der Stille und des Gebetes, besondere Heiligtümer, an denen Maria, Meine Mutter und Mutter der Gnade, verehrt wird.


134


 

Ob es Dome oder Kapellen sind; es sind Orte der Gnade und des Friedens und der Hilfe und des Trostes! Wohl suchen noch Gläubige diese Stätten auf und kehren im Glauben gestärkt zurück. Aber gibt es nicht Priester und Ordensfrauen, die dafür kein Verständnis mehr haben, ja darüber spötteln und den Rosenkranz, diese Waffe gegen den Satan, nicht mehr beten? Und doch sind jene in Mein Herz eingeschlossen, die solche fromme Stätten aufsuchen und pflegen, ja errichten

 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 2. April 1976

Mein Segen dir, Mein Sohn in der Nacht einer besonderen Gnade, . . .

Ein Dreifaches ist zur Ursache der Verwirrung und Verwüstung in Meiner einen und wahren Kirche geworden:

In vielen geweihten Dienern Meiner Kirche ist der Glaube schwach geworden, ja erstorben. Der Glaube, von dem in der Schrift geschrieben steht: «Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet!» Der Glaube, der allein dem Menschen einen Sinn für sein Leben zu geben vermag! Der Glaube, der vormals die Herzen der Priester, ihr Leben und Wirken durchglüht hat! Der Glaube, der die Heiligen ausgezeichnet und zu höchster Tugend befähigt hat!


135


 

Könnte es dem Volk offenbar werden, wie es Meiner Göttlichen Allwissenheit offenbar ist, wie viele Priester der höheren und niederen Ordnung in Wahrheit ungläubig sind, - Entsetzen käme über das Volk. Bedenke, es gibt Priester, die den Glauben an Gott verloren haben und vor dem Volke der Gläubigen ein Leben des Scheines, ja der Lüge, führen.

Das Zweite, das in Meine eine und wahre Kirche eingebrochen ist und das Priestertum entwürdigt, ist seine Verweltlichung. Das Wort von der «Hinwendung zur Welt», wie es im Konzil ausgesprochen worden ist, haben viele und immer mehr Priester mit Wissen und Willen in «Verweltlichung» umgedeutet, in einen Weltgeist, wie er bis in die heiligen Orden der Kirche eingedrungen ist. Der Weltgeist, der dem Satan, nicht Gott dient! Der Weltgeist, der nicht zu Mir, dem Heiland und Erlöser hinführt, sondern von dem Wege Meiner Nachfolge abweicht! Der Weltgeist, der ins Verderben führt und die Jugend verführt und vergiftet! Der Weltgeist, vor dem Meine jungfräuliche Mutter Maria die Unglücklichen retten könnte!

Doch sie haben die Liebe zu dieser Meiner Mutter verloren und sind in ihrem Innern kalt geworden. Dies ist das Dritte in dem Abfall, ach so vieler Priester. Habe Ich nicht sterbend am Kreuze, am Kreuze der Erlösung, zu Johannes, dem Apostel, den Ich liebhatte, der einer von den Zwölfen war, das Wort gesprochen: «Siehe da, deine Mutter?» Aber dieses Mein Vermächtnis, das Gnade und Segen bedeutet,


136


 

wird vergessen und verachtet. Davon kommt ein schwerer Fluch!

Segen aber, unfaßbarer Segen allen, die Meine heiligste Mutter lieben, zu ihr beten, für ihre Ehre eifern!

 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 7. Mai 1976

Ich segne dich, Mein Sohn, in der Stunde der Gnade, die Ich dir in der Nacht deines schweren Kummers versprochen habe. . . .

Dunkel ist die Zeit, und satanische Kräfte sind am Werke, um Meine eine und wahre Kirche zu zerstören und den Glauben aufzulösen, um einer Welt der Gottlosigkeit zu verfallen. Darüber sind ungezählte Gläubige bestürzt, unglücklich und verwirrt. Ihnen will Ich durch dich den Trost und das Licht der Wahrheit geben!

Es wird Meine eine und wahre Kirche erneuert werden, und zwar durch Priester. So wisse: Es wird ein neues Geschlecht von jungen Priestern heranwachsen. Diese Priester werden - abgestoßen von einem abfallenden Klerus und angezogen vom Geiste und dem Leben der Heiligen - sich offen als Diener Christi bekennen und darum das Kleid ihres Standes und Berufes tragen, - fern von Menschenfurcht und fern von Weltliebe.


137


 

Diese Priester, die heute schon an einigen wenigen Stätten ausgebildet werden, zeichnen sich durch ein Dreifaches aus: durch ihr Gebetsleben, durch das Feuer ihrer eucharistischen Liebe und Tiefe, durch ihre Verehrung und ihre Verherrlichung der Mutter der Erlösung, der ewig-jungfräulichen Mutter Maria. Dieses Dreifache wird der jungen Generation von Priestern den Erfolg der Heiligen bringen und Meine eine und wahre Kirche in neuem Glanze erstehen und in wunderbarer Kraft erscheinen lassen.

Die Generation der Priester von heute - viele von ihnen, nicht alle - maßt sich an, ein neues Heiligenbild zu schaffen, daß sich in der Vergötzung der Weltliebe und der Weltverbesserung in einer von Gott abgewandten Mitmenschlichkeit verwirklichen will. Die Toren! Sie betrügen sich und betrügen andere und werden an der Schwelle der Ewigkeit, im Angesichte des Richtenden Gottes erkennen, daß sie einen Irrweg gegangen und, obwohl Priester, zu Verführern geworden sind.

 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 4. Juni 1976

Der Segen Meiner Gnade und Meiner Liebe komme über dich, Mein Sohn, . . .

Es geschieht zu Meinem besonderen Wohlgefallen, daß ihr, . . . an der Gnadenstätte Meiner jungfräulichen Mutter Maria,


138


 

der Vorsehung des Himmlischen Vaters euren Dank abstattet, - in einer Zeit, in der Danken Gott und Mir, dem Erlöser, und dem Heiligen Geist gegenüber von den Menschen und selbst von vielen Priestern, den geweihten Dienern des Altares, nicht mehr gekannt wird.

In dem Inneren dieser Priester ist es leer und kalt geworden. Ihr geistliches Leben ist erloschen:

Das Kreuz, das Zeichen des Glaubens, bedeutet ihnen nichts mehr, und darum haben sie den Weg der Kreuzesnachfolge verlassen. Sie wandeln auf der breiten Straße des Weltgenusses, die in den ewigen Abgrund führt.

Sie achten nicht der Flamme, die vom gläubigen Volke «Ewiges Licht» genannt wird. Sollte nicht gerade der Diener des Heiligtums, der Priester, durch dieses Licht an das Wunder der Liebe, Meiner Liebe zu den Menschen, erinnert werden? Sollte nicht gerade der Priester von diesem Lichte ermahnt, das gläubige Volk aneifern, dieser Meiner Liebe zu begegnen?

Doch, ach, die Liebe zu Meiner Gegenwart im wunderbaren Sakrament ist in so vielen Priesterherzen erstorben!

Darum bedeutet ihnen die Zahl der Verunehrungen nichts, die seit der Einführung der Handkommunion täglich geschehen. Mein Wehe über eine solche Abkehr von dem Allerheiligsten!


139


 

Was Mein Göttliches Herz ganz besonders betrübt und schmerzlich berührt, ist, daß selbst Priester, von denen die Schrift sagt, sie sollen «heilig sein ihrem Gott», die Reinheit nicht mehr achten, und sie nicht mehr aufschauen zur Immaculata, zu Maria, dem reinsten aller Geschöpfe.

Ja, es gibt Priester, die im Frevel an das Geheimnis Meiner Empfängnis vom Heiligen Geist im Leibe dieser heiligsten Jungfrau rühren und sich dadurch nicht nur einer Irrlehre schuldig machen, sondern an einem der größten Geheimnisse des christlichen, des katholischen Glaubens freveln und wider den Heiligen Geist sündigen.

Darum wisse: Wer immer an jener Stätte, an der junge Menschen nach dem Herzen und Willen Gottes zu Priestern herangebildet werden, Hand anlegt und sie zerstören will, wird sich den Fluch des Himmels, Meinen Fluch, in der Zeit und für eine Ewigkeit zuziehen.

Segen aber jenen, Meinen Segen, die solch eine Stätte schützen und fördern.

Dreifacher Fluch über jene, die sich an dieser Stätte vergreifen und so werdenden Priestern den Weg versperren!


140


   
Worte des Heilands
in der Nacht zum 2. Juli 1976

Der Segen Meiner besonderen Liebe und Gnade komme über dich, Mein Sohn, in dieser heiligen Stunde. . . .

Jede Heimsuchung ist für den gläubigen Menschen Saat für neuen, noch größeren Segen. Auch sind Tage der Ruhe und der Schonung, wie sie die Krankheit mit sich bringt, in der Vorsehung des Himmlischen Vaters von heiliger Bedeutung. Auch sind Leiden vor Gott kostbar als Sühne für das, was in Meiner einen und wahren Kirche seit dem Konzil von Priestern und Bischöfen, aber auch von Laien gesündigt wurde.

Es ist zu einem Unglück für die Kirche geworden, zu einer inneren schweren Verderbnis, daß die rechte Ordnung aufgelöst und Unberufene mit ihrer Stimme die Ordnung Gottes des Heiligen Geistes, in Verwirrung gebracht und in ihrem Weltgeist zerstört haben.
 
Ein falscher Philosoph ist mit seiner verderblichen Lehre in die Kirche eingedrungen, der gelehrt hat, die Kirche, Meine eine und wahre Kirche, die einzig und ganz Gottes Werk ist, müsse von unten regiert wer- den. Damit wurde die Göttliche Institution zu einem bloßen Menschengebilde - gleich einem Staat - herab- gewürdigt. Der dies gelehrt hat, war nicht vom Geiste Gottes, sondern vom Geiste Satans inspiriert. Hier liegt auch die Wurzel der Auflösung des Glaubens und der Zerstörung der Kirche.


141


 

Warum sind keine Wächter mehr da, die den Glauben und damit das gläubige Volk schützen und die Jugend und die Kinder vor dem seelischen Mord bewahren? Die aber gegen den Abbruch des Glaubens aufstehen, werden verfolgt, und ihre ernste und schwere Sorge wird dem Hasse und dem Spotte preisgegeben. Dies alles schreit zum Himmel.

Unter der Maske der «Liebe» werden Glaube und Wahrheit zerschlagen und begraben. Die Neuerer wollen eine Religion ohne Gott, ohne Gebet, ohne Opfer, ohne Jenseits, ohne Himmel und Hölle aufbauen und damit dem Leben des Menschen seinen Sinn und seine Würde nehmen.

Sie sind Verführer, Feinde Gottes und Freunde Satans, - auch wenn sie Gewänder von Seide und Purpur tragen und vor den Augen des Volkes Würden vortäuschen.

In Wahrheit sind sie unglückliche Toren, deren Leben im Pfuhl ewiger Verderbnis und in der Hoffnungslosigkeit der Gottesferne endet. Wehe ihrem Irrwahn und wehe ihrer Schuld, weil die Opfer ihrer Verführung und ihres Unglaubens zu Gott um Rache rufen. Wölfe im Schafspelz sind sie! Mein Fluch folgt ihnen auf der Ferse.


142


   
Worte des Heilands
in der Nacht zum 6. August 1976

Ich segne dich, Mein Sohn, in dieser Gnadenstunde und inmitten all deines Leidens. . . .

Deine andere Sorge, ein anderer Zweifel betrifft die schmerzliche Lage, in der sich Mein Sohn Marcel befindet. Um des Kampfes für den Glauben willen erleidet er Unrecht, denn ein Unrecht ist das Urteil, das wider ihn ergangen ist. Es wird die Zeit kommen, in der dieses Unrecht schon hier auf Erden und in der Zeit gutgemacht werden wird: Dieser Mein Sohn ist ein würdiger Diener Meiner einen und wahren Kirche.
 
Noch ist Mein sichtbarer Stellvertreter, der Nachfolger Petri nicht im vollen Bilde von der Zerstörung und von der Verwüstung und von der Verwirrung in Meiner Kirche. Auch führen viele Bischöfe, die Hirten und Wächter sein sollten, ein gemächliches Leben, indessen ungezählte Seelen ohne Führung und ohne Schutz, sogar der Gefahr des Abfalls ausgesetzt sind.

Deine dritte Sorge betrifft das Werk, das eben Vollendung entgegengeht. Dieses Werk soll der Abschluß deines theologischen Lebenswerkes sein. Es wird dieses dein letztes Werk den Weg zu den Menschen finden. So wisse: es ist dieses dein Werk Meinem Willen gemäß und der Nachweis, daß es nur eine einzige wahre Kirche Christi gibt.*

Anm. d. Herausg.: Hinweis auf das Buch «Religion - Glaube - Kirche».


143


Also werde, Mein Sohn, ruhig in deiner Seele und zugleich auch bewußt, daß auch du der Ruhe und des Friedens bedarfst. Dein Gebet um den Segen für die Menschen . . . findet Erhörung.


144



zum Inhaltsverzeichnis
zum Teil 11

zum Teil 13


zur Home Page       zu den Katholischen Aktionen       zur Kleinschriftenauswahl


Hinweise zum Urheberrecht und Copyright ©
Diese Seite wurde am 12. September 2001
von Familie Wimmer erstellt.