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Marx: 'Die Sexualmoral der Kirche halte ich nicht für ein Problem'

11. Mai 2010 in Deutschland, 39 Lesermeinungen
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Münchner Erzbischof verteidigt Sexualmoral der Kirche: "Sexualität ist eine positive Lebenskraft, die uns von Gott geschenkt ist. Sexualität braucht eine Ordnung" - Problem ist die Verkündigung - Lob für Martin Luther und Ablehnung der "Rückkehr-Ökum


München (kath.net)
Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx hat in einem Interview mit der taz (Mittwochausgabe) die Sexualmoral der katholischen Kirche verteidigt. "Wie kann man deutlich machen, dass das, was die Kirche zur Sexualität sagt, grundsätzlich eine positive Aussage ist? Natürlich ist die Sexualität wie alle anderen Handlungen des Menschen, wo es um intime Nähe geht, auch gefährdet durch Machtmissbrauch und durch Ausnutzung des Anderen, durch Egoismus. Aber Sexualität ist eine positive Lebenskraft, die uns von Gott geschenkt ist. Das ist die Lehre der Kirche. Aber Sexualität braucht eine Ordnung, wenn sie nicht aus dem Ruder gehen soll. Die Sexualmoral der Kirche halte ich nicht für ein Problem. Wie sie verkündet oder wie sie dargestellt wurde, vielleicht schon. Warum gelingt es uns nicht, die kirchliche Sexuallehre als eine positive Herausforderung zu sehen, nicht als eine reine Verbotsmoral?", betonte Marx.


Ablehnung kommt von Marx zu einer "Rückkehr-Ökumene", mit der gemeint ist, dass die Einheit der Kirche eines Tages durch eine Rückkehr der protestantischen Kirchen zur römisch-katholischen Kirche möglich werde: "Es gibt keine Rückkehr-Ökumene. Das kann nicht sein. Wir gehen den Weg nach vorn. Es gibt überhaupt keine Rückkehr irgendwohin. Das sind nostalgische Konzepte, die mir fremd sind", sagte er gegenüber der taz. Der Münchner Erzbischof äußert sich auch positiv zu den protestantische Gemeinschaften: "Was mir auch gefällt, ist die großartige Kirchenmusik und die Leidenschaft für die Heilige Schrift. Und Martin Luther war ein starker Theologe, keine Frage."


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Lesermeinungen

 Cesare 13. Mai 2010 
 

Vatikanum II

Guten Tag,

die Moral der Kirche ist schön und gut, weil gottgefällig.

Stichworte sind Zölibat, Jungfräulichkeit, Treue und Keuschheit.

Aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil möchte ich z.B. zitieren:

Optatam Totius
Um die Pflichten und die Würde der christlichen Ehe, die ein Bild der Liebe zwischen Christus und seiner Kirche ist (vgl. Eph 5,32f.), sollen die Alumnen gebührend wissen; sie sollen aber klar den Vorrang der Christus geweihten Jungfräulichkeit erkennen (23), so daß sie nach reiflich überlegter Wahl und mit Hochherzigkeit sich in ganzer Hingabe von Leib und Seele dem Herrn weihen.

Auf die Gefahren, die ihrer Keuschheit besonders in der gegenwärtigen Gesellschaft drohen, sollen sie hingewiesen werden (24). Sie müssen lernen, sich durch geeignete göttliche und menschliche Hilfsmittel zu schützen und den Verzicht auf die Ehe so in ihr Dasein zu integrieren, daß sie in ihrem Leben und in ihrer Wirksamkeit vom Zölibat her nicht nur keinen Schaden nehmen, vielmehr eine vollkommenere Herrschaft über Leib und Seele und eine höhere menschliche Reife gewinnen und die Seligkeit des Evangeliums tiefer erfahren.


Gaudium et Spes

48. Die Heiligkeit von Ehe und Familie
Diese innige Vereinigung als gegenseitiges Sichschenken zweier Personen wie auch das Wohl der Kinder verlangen die unbedingte Treue der Gatten und fordern ihre unauflösliche Einheit (2).

49. Die Eheliche Liebe
Mehrfach fordert Gottes Wort Braut- und Eheleute auf, in keuscher Liebe ihre Brautzeit zu gestalten und in ungeteilter Liebe ihre Ehe durchzuhalten und zu entfalten (10).


Mit freundlichen Grüßen,


1
 
 derAlte 13. Mai 2010 
 

kirchliche Sexualmoral

Zitat: \"Warum gelingt es uns nicht, die kirchliche Sexuallehre als eine positive Herausforderung zu sehen, nicht als eine reine Verbotsmoral?\", betonte Marx. (Ende)
Nein, es gelingt praktisch nicht. Das scheint mir ein springender Punkt zu sein. Warum???
Ich versuch es mal mit Fragestellungen:
- könnte es sein, dass es eine felsenfeste, weit verbreitete Überzeugung gibt, an kirchl. Sexualmoral sei einfach nichts Positives, nichts was dem Menschen in einer wichtigen Sache h i l f r e i c h sein könnte?
- könnte es sein, dass einfach die Kombination mit \"Moral\" reflexartig abgelehnt wird?
Wenn das in etwa zutreffend ist, noch diese abschließenden Fragen:
- nannte man so etwas früher mal nicht vielleicht \"Voreingenommenheit\"?
- könnte man - wer das nicht auf sich sitzen lassen will - mit machbarem Aufwand was dagegen tun? Also sich mal schlau machen?
Vorschlag, der ohne ein umfangreiches Studium der Lehre auskommt:
Mal Dr. Manfred Lütz zuhören. Oder eines seiner erfrischenden Bücher lesen. Zumindest ein Aha-Erlebnis ist gesichert.


2
 
 Cesare 13. Mai 2010 
 

Die Dinge benennen statt umschreiben

Guten Tag,

es fällt mir auf, daß man einfach auch die Dinge nur mal benennen müßte. Kirchliche Sexuallehre kann man unmittelbar präziser und positiv mit Schlagworten wie folgt ausdrücken:
Ehe, Dauer, Zuneigung, Familie,
NER (Natürliche Empfängnisregelung),
Keuschheit, Enthaltsamkeit,
Liebe, Respekt, Achtung,
Ehre, Schamhaftigkeit, Takt,
Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit,
Geduld, Treue, Milde...

Mit christlichen Grüßen,


2
 
 Cesare 13. Mai 2010 
 

Moralpredigten fehlen

Guten Tag,

die Verbote sollten wieder mehr gepredigt werden, damit man diese wenigstens kennt. Jedes Verbot hat nämlich im Umkehrschluß mindestens ein Gebot. Wer den Herrn liebt, der achtet Seine Gebote. Wir sollen ja auch die Gebote achten und damit die Verbote nicht übertreten.

Gebote sind die positive Seite und Verbote die negative Seite der Medaille. Der Mensch braucht beides.

Rückkehr-Ökumene ist ein sehr schöner Begriff, denn er paßt sehr gut zur christlichen Bekehrung. Rückkehr-Ökumene bedeutet für mich Bekehrung und Abkehr einer Konfession von der Spaltungsmentalität und ist damit Rückkehr zur Gemeinschaft, der römisch-katholischen Kirche.

Mit christlichen Grüßen,


1
 
 Agent 12. Mai 2010 

Heute ist Gegenteilstag!!!

Na klaro, jetzt verstehe ich!
Die katholischen Kleinsekten sollen in den Schoß der protestantischen, unierten Kirche zurückkehren und nicht umgekehrt.
Die allumfassende protestantische Kirche, die nicht erst seit Luther existiert - nein schon seit der Urkirche....
Wir hatten halten alle an der falschen Religion fest, nicht wahr?
Da haben Sie mir die Augen geöffnet Herr Bischof!


2
 
 Monika Elisabeth 12. Mai 2010 

@Veritas

Menschen verändern sich...

ich wusste bis vor kurzem ja auch nicht, dass sich EB Schick als 68-Katholik sieht. Er hat ja in seinem Bistum sogar die Messe in der ao. Form zugelassen - wer hätte dann so etwas erwartet?

Aber so ist nun mal das Leben und so sind Menschen. Sie ändern ihre Meinung und sie ändern sich selbst.


2
 
 Providelis 12. Mai 2010 

Das liebe Kreuz mit dem Widerspruch

Es gibt hier die verbreitete Neigung, u.a. öffentlich Kommentarauszüge von Bischöfen zuvorderst negativ (fehl) zu deuten und die Person zu brandmarken.

Erschreckend, mit welcher Leichtfertigkeit hier nun wieder von vielen unserem Herrn Bischof Dinge untergejubelt werden, die er (weil er es nicht anders gesagt hat als er es gesagt hat!) \"gemeint haben könnte\" – jedoch genau nicht gesagt hat! Sind das nicht dieselben, die sich über die Vorverurteilungen von Presseleuten heftig echauffierten?! Muss der Bischof nun jeden seiner Sätze von Euch zuvor absegnen lassen...? Arme ängstliche Herde, die aufgescheucht jeden Halbsatz argwöhnisch gegen die grelle Sonne hält...

Wie es nämlich in einem Kommentar richtig steht, hat Marx sich erst jüngst wieder \"sehr gut katholisch\" geäussert..., da war er dann wieder der Richtige, da hat\'s gepasst.

Es müsste schon ein eigenartiger, erblindeter und launischer Heiliger Geist seine Kirche durch die Zeit führen, wenn er uns nun immer wieder \"solche Bischöfe\" – durch Rom ernannt – vor die Füße spuckt, oder nicht?! Mehr Glauben, liebe Glaubensbrüder!

Man kann die Worte des Bischofs ebenso gut auf diese Weise lesen und – nämlich positiv – zusammenfassen: Marx verteidigt die katholische Sexuallehre und steht zu ihr!!!


3
 
 Gockeline 12. Mai 2010 
 

Dieser Meinung bin ich auch.

Aber erklären muß man es.
Immer wieder.
Heute werden junge Menschen nicht mehr von der KLirche beprägt,sondern durch ihre Klasenkameraden und der Gesellschaft.
Wer aus der Ev.Kirche zur Kath.Kirche geht verstehe ich noch.
Ständig Martin Luther anzugreifen verstehe ich schon garnicht mehr.
Das zeigt mir nur ,wie wenig die Menschen über Luther wissen.
Zu einseitig wird über ihn gesprochen.
Fast so als wäre er ein Verräter oder ein Lustmolch gewesen.
Denen gebe ich den Rat nachzulesen was damals wirlich war.
Auch da war die Kath.Kirche in einer sehr großen Krise.
Der Auslöser war nicht Luther sondern die Kath.Kirche selber wie heute auch.
In der Kath.Kirche versucht man Luther als den großen Übeltäter zu sehen.
Was er der Kirche gebracht hat übersieht man gerne.
Warum schimpfen hier und überall die Katholiken über Luther?
Will man das Opfer zum Täter machen wie immer?
Luther wollte nicht seine Kirche zerstören.
Luther wollte auch niemals austreten.
Luther wollte seine Kirche säubern aus einem Sumpf.
Genau wie heute auch.
Heute haben wir mehr gelernt und schauen uns den Sumpf an,weil die Medien uns zwingen?


1
 
 cor 12. Mai 2010 

Danke @ Veritas

\"Ich persönlich habe keinen Zweifel, dass Erzbischof Marx durch und durch katholisch ist.\"
Das sehe ich genauso...

Der Begriff der Rückkehr-Ökumene ist natürlich von Erzbischof Marx leider unglücklich gewählt worden. Wer ihm aber nichts Ungutes zuschreiben möchte, müsste aber ziemlich schnell erkennen, dass er kein anderes Ökumenverständnis vertritt, als es im 2. Vatikanumim im Dekret Unitatis redintegratio niedergeschrieben wurde und jeder, der das Dekret kennt, kann einsehen, dass sich die Haltung der röm. kath. Kirche gegenüber Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften sich hier grundlegend geändert hat.
Wenn Erzbischof Marx also von einer Rückkehr-Ökumene spricht, so meint er höchstwahrscheinlich die verengte Sicht, das wir der anderen nicht bedürfen, um die Einheit der Kirche herzustellen. Dem ist aber nicht so, deshalb müssen wir auf unsere Brüder und Schwestern hören, mit denen wir in der Taufe vereint sind und miteinander um die Einheit im Heiligen Geist ringen, auch wenn wir davon ausgehen das sich die eine Kirche in der röm. kath. Kirche verwirklicht sieht.


4
 
 TaschaPetri 12. Mai 2010 

Also, mit Verlaub...

... aber vielleicht sollten SE EB Marx zum ev. Glauben konvertieren???


3
 
 TaschaPetri 12. Mai 2010 

@Mariaschnee

betrifft Luther: Das wußte ich noch gar nicht, da tun sich ja Abgründe auf...


2
 
 Veritas 12. Mai 2010 
 

TAZ-Interview

Schade, dass das Interview selbst auf TAZ-Online nicht vollständig wiedergegeben ist (siehe Link). So lassen die Zitate durchaus Interpretationsspielraum und können in einem anderen Licht erscheinen, als sie Erzbischof Marx vielleicht gemeint hat.
Bei aller Kritik, die hier aufbrandet, möchte ich doch zu bedenken geben, dass es noch nicht lange her ist, dass Erzbischof Marx in der veröffentlichten Meinung als \"katholischer Hardliner\" galt, der der Ökumene ablehnend gegenüberstehe. Anlass war bekanntlich ein Vorfall auf dem 1. ÖKT 2003 in Berlin, in dessen Folge er den Priester Gotthold Hasenhüttl suspendierte. Später entzog er diesem wegen seiner häretischen Lehre auch noch die kirchliche Lehrerlaubnis. Das hatte zwar nichts mit dem ÖKT zu tun, sondern mit der Häresie Hasenhüttls, in den Medien wurde dies aber immer in einen falschen Kontext mit dem ÖKT gebracht und Marx fehlende Bereitschaft zur Ökumene vorgeworfen. Auch bei seiner Berufung nach München wurde genau diese Geschichte in den Medien immer wieder als Beleg dafür angeführt, dass es Marx angeblich an \"ökumenischer Gesinnung\" fehle. Und erst vor drei Tagen, am 9.5.2010, fragte die SZ provozierend: \"Wer holt Gotthold Hasenhüttl zurück? \"
Auch galt Marx vielen als (zu) konservativ. Der damalige (evangelische) bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein sagte damals, Marx eile der Ruf voraus, in kirchlichen Dingen konservativ und in politischen Dingen liberal zu sein - ihm, Beckstein, wäre es umgekehrt lieber. Der Chef der bayerischen SPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspacher dagegen bezeichnete Erzbischof Marx vor kurzem als \"liberal\". Nun, ich glaube nicht, dass Erzbischof Marx sich in gerade mal zwei Jahren in München gewandelt hat. Gewandelt haben sich allenfalls die Urteile anderer über ihn, und wie schnell so etwas umschlagen kann, kennen wir ja von \"Hosianna\" und \"Kreuzige ihn\". Das kann also kein Maßstab sein. Was kann man dafür, wenn man Beifall von der falschen Seite erhält?
Auch den ÖKT hat sich Erzbischof Marx nicht ausgedacht: der stand schon fest, als er nach München kam, und Veranstalter sind außerdem das ZdK und der DEKT. Was bleibt ihm da anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen?
Ohne Zweifel ist Erzbischof Marx rom- und papsttreu. Er selbst hat einmal gesagt, zwischen ihn und den Hl. Vater passe kein Blatt Papier. Und der Hl. Vater wird bei der Neubesetzung seines früheren Bistums ganz sicher ganz besonders gut darauf geachtet haben, dass er einen würdigen Nachfolger beruft.
Erzbischof Marx lehnt bekanntlich die Interkommunion ab, und er ist, was die Ökumene angeht, sicherlich Realist. Er kennt die Unterschiede und benennt sie auch. Er ist gegen Verwaschungen. Er weiß nur zu gut, wie weit sich die protestantischen Gemeinschaften von der katholischen Kirche entfernt haben und dass 500 Jahre Spaltung nicht einfach und nicht schnell zu überwinden sind, zumal es nicht einmal eine einheitliche evangelische Glaubensgemeinschaft gibt. Der Auftrag unseres Herrn Jesus Christus \"ut unum sint\" bleibt dennoch bestehen, und letztlich wird, wenn es denn eines Tages wieder die volle Einheit aller Christen geben wird, nur der Hl. Geist sie schenken können, denn nur der Hl. Geist vermag zu einen, was Menschen gespalten haben.
Dass Erzbischof Marx Luther als einen \"starken\" Theologen bezeichnet, würde ich nicht überbewerten. Er spricht ja ausdrücklich nicht von einem \"guten\" Theologen. Und dass Luther ein \"starker\" Theologe war, belegt zumindest die Tatsache, dass heute viele Millionen Menschen seiner (Irr)Lehre anhängen. Damit ist noch nichts über die Qualität oder gar Richtigkeit der Lutherschen Lehre ausgesagt.
Wenn Erzbischof Marx die evangelische Kirchenmusik als \"großartig\" bezeichnet, so dürfte er dabei gemäß seinem Motto \"Kein Tach ohne Bach\" vor allem an die großartige Musik Johann Sebastian Bachs gedacht haben, der aus einer tiefen Frömmigkeit und mit einem Genius, wie ihn nur die schöpferische Kraft Gottes einem Menschen schenken kann, bewegende und beeindruckende Werke der Kirchenmusik geschaffen hat, die die Herzen der Menschen zu Gott hinführen können. Kann man die Passion Christi ergreifender vertonen als es J.S.Bach getan hat? In der Musikwissenschaft wird Bach ja auch der \"5. Evangelist\" genannt, eben weil seine Musik auch Verkündigung ist und die Menschen zu Gott hinzuführen vermag.
Auch der katholische Komponist Max Reger vertonte zahlreiche protestantische Choräle, und es ist heute glücklicherweise selbstverständlich, dass in katholischen Kirchen die Werke J.S.Bachs und in evangelischen Kirchen die Werke Max Regers erklingen. Auch die Regensburger Domspatzen unter der Leitung des Papstbruders Georg Ratzinger haben Werke J.S.Bachs auf Schallplatte eingespielt.
Ich persönlich habe keinen Zweifel, dass Erzbischof Marx durch und durch katholisch ist. Lassen wir uns nicht durch die Darstellung und die Urteile der Medien in die Irre führen.

www.taz.de/1/leben/schwerpunkt-kirchentag/artikelseite/1/sexualitaet-braucht-eine-ordnung/


1
 
 monika. 11. Mai 2010 

Wohin geht die Reise....?

.in diesem Zusammenhang stellt sich m.M. mittlerweile die Frage wer hier zu wem \"zurückkehren\" soll!!


2
 
 Rashomon 11. Mai 2010 

@ Bischof Marx sagte:

\"Es gibt keine Rückkehr-Ökumene. Das kann nicht sein. Wir gehen den Weg nach vorn. Es gibt überhaupt keine Rückkehr irgendwohin...\"

- Exzellenz, es gibt nur eine Kirche, die Jesus Christus gestiftet hat. Nicht wir sind von diesem Stamm der Kirche abgefallen, sondern die anderen – vor allem die Protestanten!


\"Was mir auch gefällt, ist die großartige Kirchenmusik und die Leidenschaft für die Heilige Schrift. Und Martin Luther war ein starker Theologe, keine Frage.\"

- Exzellenz, Martin Luther war ein Priester und ein Mönch, der die Eucharistie der Kirche nicht verstanden hat, die Gelübde der Keuschheit gebrochen hat und eine Exnonne ungültig geheiratet hat. Und um das alles zu rechtfertigen legte er die Bibel nach seinem eigenem Ermessen aus, um seine Abtrünnigkeit zu rechtfertigen. Sie aber nennen diesen Häretiker „Starker Theologe“ – sollen wir uns kaputtlachen oder verzweifelt Harakiri begehen?


7
 
 Airam 11. Mai 2010 

3. Beitrag

und \"Rückkehr\" hat nun wahrlich nichts mit einem vermeintlichen \"Kinderglauben\" zu tun.
Jesus selbst sagt, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...

Der \"Geist der Zeit\" hat leider die wunderbaren Dokumente des 2. Vat. Konzils (im dt.spr. Raum) nicht im Sinn des Heiligen Geistes, wie sie geschrieben wurde, angewandt - daher auch die Verwirrung und Auseinandersetzung unter Gläubigen.
Abschließend: natürlich will (und geht auch nicht) keiner die Zeit wieder auf das 16. Jhd. zurückdrehen (oder auf das Jahr 1054 - Trennung mit der Ostkirche) - befruchtend für alle kann nur das jeweilige Glaubenszeugnis sein. Und das kann und IST zum Teil woanders wirklich beeindruckender als \"bei uns\", führt aber letztlich zu CHRISTUS, und damit zur KIRCHE, die im Lauf der Zeit lediglich voll in der RKK verwirklicht ist. Einverstanden?


2
 
 Airam 11. Mai 2010 

2. Beitrag

Der Begriff \"Rückkehr-Ökumene\" ist im deutschsprachigen Raum sehr besetzt, weil m.E. das ERSCHEINUNGSBILD der Kirche mit DER KIRCHE verwechselt wird: angesichts der Art und Weise, wie katholische Bischöfe mit ihrem Mitbruder Mixa umgegangen sind, wie Liturgie \"gefeiert\" wird, wie abgestumpft viele in \"der Kirche\" bereits gegenüber Abtreibung sind und Ehe und Familie nicht mehr als \"Kirche im Kleinen\" öffentlich verteidigen wollen, da ist gut zu verstehen, dass DAHIN keiner möchte - schon gar nicht der, der DIE KIRCHE sucht.

Leider trägt auch EB Marx mit seinen obigen Äußerungen und als \"Chef\" des ÖKT (Oktoberfest im Mai ist wirklich gut...) zu diesem Dilemma weiter bei...


2
 
 Cinderella01 11. Mai 2010 
 

Auch in der SZ

wurde das Interview veröffentlicht.
Interessant in diesem Zusammenhang ist die Meinung von Bundespräsident Köhler zum Thema.
Zum Thema Sex und Kirche darf ja schließlich jeder seinen Senf geben. Oder?

www.sueddeutsche.de/,ra1m1/politik/799/510913/text/?page=1#readcomment


1
 
 Airam 11. Mai 2010 

@ quovadis - 1. Beitrag

Zitat: \"kann man seine Aussage nicht auch so sehen\" Zitat Ende.

Ich möchte eine Antwort versuchen. Der besseren Klarheit wegen in drei Schritten - hier Schritt 1.

Rückkehr-Ökumene: es gibt nur E I N E Kirche (darauf ist schon hingewiesen worden in einem sehr guten Beitrag weiter unten). Keiner kommt in den Himmel, außer durch Christus, und wenn er erst im Moment seiner persönlichen Begegnung mit IHM \"JA\" sagt (und das ist Gnade, Ja zu sagen in Erkenntnis des eigenen Lebens).

Insoweit müssen wir alle \"zurückkehren\" zur Kirche (=Gemeinschaft = Ökumene), gerade auch Katholiken, die sich (weit) entfernt haben vom Glauben der Kirche - und das sich viele \"Katholiken\" bereits entfernt haben, wird an den Aussagen von im öffentlichen Leben Stehenden \"Katholiken\" deutlich...


1
 
 quovadis 11. Mai 2010 
 

Übrigens

sagte P. Raniero Cantalamessa einmal in einem Vortrag: Ich bewundere M. Luther wegen seines starken Glaubens.


3
 
 quovadis 11. Mai 2010 
 

Rückkehr-Ökumene

EB Zolitsch will nicht zum Zeitpunkt der Reformation ins 16. Jh. zurück, um dann die Protestanten wieder dorthin zu holen. Denn der Hl.Geist hat ja die Kath. Kirche seither weiter geführt, wie er es versprochen hat, und in manchemsicher auch die anderen Christen. (Er lässt es regnen über alle.) Das Glaubensgut der Kath. Kirche ist seither nicht reicher, aber klarer geworden. Ich will auch nicht mehr zurück zu meinem Kinderglauben, weil ich jetzt klarer sehe. Von meiner jetzigen Position kann ich die anderen von meinem Standpunkt zu überzeugen versuchen. - Kann man seine Aussage nicht auch so sehen? (Bitte argumentieren! Die rote Farbe überzeugt mich nicht.)


2
 
 cor 11. Mai 2010 

@ diaconus

... wollte mit meinem Kommentar Erzbischof Marx dahingehend in Schutz nehmen, das er einen Begriff verwendet hat (Rückkehr-Ökumene), der eine Haltung der röm. kath. Kirche gegenüber anderen kirchlichen Gemeinschaften und Kirchen beinhaltete, als es das Dekret des 2. Vatikanums wiedergibt. Danke Dir dennoch für deine Erläuterungen, die im Kontext klar und richtig sind.


1
 
 diaconus 11. Mai 2010 

Rückkehr-Ökumene

Zitat
Erzbischof Marx
hat höchstwahrscheinlich das Dekret Unitatis redintegratio im Blick, dass sich von einer Rückkehr-Ökumene unterscheidet, dass vor dem Konzil vertreten wurde.
Zitat Ende

Wer das Dokument UR des 2. Vaticanums wirklich kennt, wird feststellen, dass sehr wohl die Tradition der RKK eingehalten worden ist. Es wurde zwar das positive der getrennten Brüder herausgearbeitet aber ohne den Anspruch der RKK auf Besitz der vollen Wahrheit zu schmälern.

Nur zwei wichtige Textauszüge, wobei unter dem Begriff „Kirche“ immer die eine heilige apostolische römisch-katholische Kirche zu verstehen ist.

Aus Nr. 2
„Um nun diese sein heilige Kirche überall auf Erden bis zum Ende der Zeiten fest zu begründen, hat Christus das Amt der Lehre, der Leitung und der Heiligung dem Kollegium der Zwölf anvertraut. Unter ihnen hat er den Petrus ausgewählt, auf dem er nach dem Bekenntnis des Glaubens seine Kirche zu bauen beschlossen hat; ihm hat er die Schlüssel des Himmelreichs verheißen und nach dessen Liebesbekenntnis alle Schafe anvertraut... ... So ist die Kirche Gottes alleinige Herde, wie ein unter den Völkern erhobenes Zeichen.“

Aus Nr. 3.
„Dennoch erfreuen sich die von uns getrennten Brüder, sowohl der einzelne wie auch als Gemeinschaften und Kirchen betrachtet, nicht jener Einheit, die Jesus Christus all denen schenken wollte, die er zu einem Leibe und zur Neuheit des Lebens wiedergeboren und lebendig gemacht hat, jener Einheit, die die Heilige Schrift und die verehrungswürdige Tradition der Kirche bekennt. Denn nur durch die katholische Kirche Christi, die das allgemeine Hilfsmittel des Heiles, ist, kann man Zutritt zu der ganzen Fülle der Heilsmittel haben.“

Aus diesen Punkten ergibt sich klar, dass nur durch die Rückkehr zur RKK die ganze Fülle der Heilsmittel erreicht werden kann. Alles andere was erwähnt wird sind faktisch nur Schritte auf dem Weg zu dieser Einheit, wobei für die orthodoxen Kirchen dies wesentlich einfacher sein wird, als jener der protestantischen bzw. /reformatorischen Gemeinschaften.


3
 
 cor 11. Mai 2010 

Nachtrag und Ergänzung:

Wenn jemand von einen \"starken Theologen\" spricht, dann heisst das nicht gleich, dass dieser ein \"guter\" sei. Warum hätte sich Erasmus von Rotterdam sonst mit ihm beschäftig? Meine Wahrnehmung ist die, dass Erzbischof Marx in diesem Fall etwas von Dialog versteht und weiss, wie man dem Gegenüber wertschätzend gegenübertritt.


4
 
 cor 11. Mai 2010 

Erzbischof Marx

hat höchstwahrscheinlich das Dekret Unitatis redintegratio im Blick, dass sich von einer Rückkehr-Ökumene unterscheidet, dass vor dem Konzil vertreten wurde.

www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_decree_19641121_unitatis-redintegratio_ge.html


2
 
 camino ignis 11. Mai 2010 

Marx kritisiert die \"Rückkehroekumene\"

in der taz (!) und kritisiert natürlich damit die päpstliche Eingliederungsbemühung der Konversionswilligen Anglikaner und den Schulterschluss der russischen Orthodoxie mit dem Vatikan. Das ist den Machern des ökumenischen Homotages in München natürlich aus verständlichen Gründen ein besonderer Dorn im Auge. Das Marx den Demagogen, Psychopathen und Antisemiten Luther für einen starken Theologen hält, ist nun sein persönliches Problem.


4
 
 Chrysanthus 11. Mai 2010 

Warum eigentlich,

hochwüdigster Herr Erzbischof Marx, bekennen wir im Credo unseren Glauben \"an die e i n e heilige katholische und apostolische Kirche\"?
Hat Christus nicht diese katholische Kirche gegründet?
Ist diese Kirche nicht mehr e i n e ?
Wie kommt es, dass diese Kirche e i n e war bis ungefähr 1965, und jetzt ist sie, nach Ihren Worten zu urteilen, nicht mehr e i n e ?
Irrten die Päpste, Bischöfe und Gläubigen fast 2000 Jahre lang?
Die C h r i s t e n h e i t ist zerrissen - das ist leider Gottes wahr -, aber die K i r c h e war immer eine. In ihr ist die Einheit v e r w i r k l i c h t.
Falls es aber doch zutrifft, was Sie sagen, dass die Kirche nicht mehr e i n e ist, dann müsste man daraus schließen, dass es innehalb der katholischen Kirche Gläubige und Bischöfe gbt, die nicht mehr zur e i n e n heiligen katholischen und apostolischen Kirche gehören - weil sie nicht mehr den wahren katholischen Glauben an die eine Kirche Christi haben.


4
 
 Kathole 11. Mai 2010 
 

Journey Home

Ich kann EB Marx die EWTN-Sendung \"Journey Home\" nur wärmstens empfehlen. Diese Sendung hat mich auf den Gedanken gebracht, daß, wenn die durch Martin Luther vollzogene Abspaltung eines Teils der Christenheit von der Mutter Kirche überhaupt etwas Positives gebracht hat, dann sind es die hervorragenden Konvertiten-Gestalten, die sie uns beschert hat. Da kann man nämlich einen guten Konvertiten locker gegen 1.000 laue Gewohnheitskatholiken tauschen, die ihr ganzes Leben nur damit verbringen, über die unzumutbaren Forderungen und Lehren der Kirche zu jammern.


5
 
 Apologet 11. Mai 2010 
 

@Gabber-Gandalf

Zitat: \"Entweder hat die katholische die ganze Wahrheit oder sie hat sie nicht...\"

Bischof Marx hängt offensichtlich dem Relativismus an, den Papst Benedikt XVI regelmässig verurteilt. Nach dem Relativismus gibt keine absolute Wahrheit. Als Folge daraus ergibt sich dass die anderen christlichen Kirchen (orthodoxe) und Gemeinschaften (protestantische) eben auch nicht zur Wahrheit der RKK zurückkehren brauchen. Vielmehr gilt im Relativismus die Vielfalt der \"Schorle\" als anstrebenswert.


4
 
 Maxim 11. Mai 2010 
 

Rückkehr

Tatsächlich wird es keine Rückkehrökumene geben, denn entweder man gibt den vorherigen Gauben auf und wird ganz Katholik oder man nimmt nur einen Teil des kath. Glaubens an. Das ist aber keine Rückkehr auch nicht im Sinne einer Ökumene. Es kann nur ein entweder oder geben, wenn es um die Kirche oder um die ev. Glaubensgemeinschaften geht. Es gibt nur ein Aufgeben der ev. Gemeinschaften. Das ist keine Ökumene mehr! Vielleicht sehen es manche anders. Bei Marx bin ich mir allerdings auch nicht mehr klar.


0
 
 mariaschnee 11. Mai 2010 
 

mariaschnee

Was haben wir für Bischöfe!
Von einem lutheranen Theologen habe ich erfahren, dass Luther bei seiner Übersetzung der Bibel, Texte so verdreht hat, dass es dann mit seiner \"Moral\" übereinstimmte und ganze Passagen der Bibel löschte.luther hat einen Mord begangen und ist vor der Todesstrafe ins Kloster geflüchtet. Was wäre uns alles erspart worden, wenn er zum Henker gegangen wäre!!!


3
 
 Freiburgbärin 11. Mai 2010 

Der Münchner Erzbischof äußert sich auch

positiv zu den protestantische Gemeinschaften: \"Was mir auch gefällt, ist die großartige Kirchenmusik ... \"
Klar, aber wenn ich Bach hören möchte, dann kann ich das im Wohnzimmer von einer Bach CD machen.
Lieder von Bach haben aber nichts im Gotteslob zu suchen, wie es für das neue Gotteslob geplant ist.

www.freiburgbaerin.eu


4
 
 Kathole 11. Mai 2010 
 

Schaumschläger

EB Marx hat sich damit definitiv als Schlagwort-Schaumschläger geoutet. Die einzige irreale Rückkehrökumene wäre die, in die katholische Kirche im historischen Augenblickszustand im Deutscland zu Anfang des 16. Jahrhunderts zurückzukehren, also mit Fürstbischöfen, käuflichen Ablaßbriefen und dergleichen zeitbedingten Erscheinungen. Eine solche historische Rückwärtsgewandheit wäre natürlich absurd und von der spricht auch niemand, vermutlich nicht einmal die Piusbruderschaft.

Zu einer echten Rückkehrökumene, also einer Heimkehr in die volle Glaubens- und Kirchengemeinschaft mit dem Bischof von Rom, im Hier und Heute, gibt es als Ziel allerdings keine Alternative, das sollte auch ein EB Marx wissen. Es kann allerdings viele Zwischenetappen auf dem Weg zu diesem Ziel geben, da sich 500 Jahre Abkehr vom rechten Glauben meist nicht über Nacht heilen lassen.


7
 
 Gandalf 11. Mai 2010 

Eine ganze glaubensgemeinschaft gibt es

ja bei den Protestanten nicht. Dort ist doch das Lutherkonzept ja genau das, dass jeder sein \"eigenes Credo\" hat. Daher wird es hier auch keine Konzepte geben wie bei den Anglikaner und ganz ehrlich gesagt. Und realistisch gesehen: Eine Ökumene mit den Orthodoxen ist schon nicht so leicht aber noch halbwegs realistisch. Eine Ökumene mit den protestantischen Gemeinschaften ist ja völlig unrealistisch, weil hier einfach doch ganz gewaltige Basics fehlen, Stichwort Liturgie usw..


4
 
  11. Mai 2010 
 

Luther starker Theologe?

Luther war ein guter Politiker, der die einzelnen Parteien gegeneinander aufgehetzt hat (Bauer - Fürsten; Fürsten - Kaiser), aber starker Theologe würde ich den nicht bezeichnen, der hatte selber Probleme und wollte unbedingt einen \"gnädigen Gott\" und hat alles in seine Vorstellung gepresst ohne Rücksicht auf die Hl. Schrift und die Tradition. Somit gleicht er eher anderen Härektikern die eine Sache überstrapaziert haben. Kein Wunder, dass dann alles in eine gewaltige Schieflage gekommen ist.
Was heißt hier \"Rückholökumene\"? Entweder hat die katholische die ganze Wahrheit oder sie hat sie nicht, es ist ja nicht so als würden wir denen saures Bier verkaufen, sondern reinen Wein. Die Schorle, welche die sich selber gemacht haben, ist ja wohl nicht zu ertragen: Keine Sakramente Eucharistie, Ehe, Firmung, Beichte, Weihe, Krankensalbung usw. (außer der Taufe); hinzu kommt noch keine Führung welche wirklich eine apostolische Sukzession hätte. Vollkommene Zersplitterung in verschiedene \"Einzelvereine\" die sich gegenseitig widersprechen.
Wenn der Bischof so eine Zerstreuung auch bei uns will, dann hat er wohl das mit dem Hirten und der Herde nicht ganz verstanden.


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 Yohanan 11. Mai 2010 

Verteidigung für meinen Rebbe

Ich verteidige Erzbischof Marx aus tiefer Rechtgläubigkeit.

Ohne Zweifel ist Luther ein einflußreicher Theologe gewesen. Das hat die Geschichte und die Existenz des Protestantismus bewiesen.

Mit Rückkehr-Ökumene meint der Erzbischof die Hoffnung, dass im Zuge der ökumenischen Gespräche eine ganze Glaubensgemeinschaft wie die Lutherische Kirche etwa geschlossen zum Katholizismus wechseln würde. Seine Verneinung bezieht sich nicht auf die häufigen Übertritte persönlicher Natur. Das Vorwärtsgehen in dieser Hinsicht betrifft etwa eine Spezielle Lösung der Rückkehr in die katholische Kirche wie es bei den Anglikanern eingerichtet worden ist.


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 diaconus 11. Mai 2010 

Exzellenz Marx – Rückkehr-Ökumene

Zitat: Das sind nostalgische Konzepte, die mir fremd sind\", sagte gegenüber der taz. Zitat Ende

Und wie stehen Sie zur unveränderbaren Lehre der Hl. Mutter Kirche, dass nur in der von IHM gestifteten Kirche, also der RKK, die Fülle Gottes und der Wahrheit vorhanden ist und nur von ihr kommt das Heil (KKK 846-848)


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 sttn 11. Mai 2010 
 

@Cinderella01

Ich denke das er meint das - zum Beispiel Dein Weg - keine Rückgehr im Sinne einer Rückgewandtheit ist, sondern ein Schritt nach vorne ist.
Und das sehe ich auch so.
(Ich war früher übrigens Atheist)

www.gem-nw.de


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 Apologet 11. Mai 2010 
 

Hatte ja schon länger den Verdacht,

aber schön dass er selbst zugibt, wie weit er schon vom wahren katholischen Glauben abgefallen ist.

\"Es gibt keine Rückkehr-Ökumene. Das kann nicht sein. Wir gehen den Weg nach vorn.\"

Stellt sich nur die Frage, ob auf diesem Weg vor uns nicht der Abgrund steht.

\"Und Martin Luther war ein starker Theologe, keine Frage.\"

Da kann man eigentlich nur mehr mit dem Kopf schütteln.


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 Cinderella01 11. Mai 2010 
 

Einspruch, Herr Erzbischof

Es gibt eine Rückkehrökumene. Bestimmt sogar und ich habe sie am eigenen Leib erfahren:
ich bin vor mehr als 20 Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten und vor 4 Jahren in die katholische Kirche \"zurückgekehrt\". In unserem Glaubenskurs waren viele, die einen ähnlichen Weg hatten. Und auch im kath.net-Forum liest man die Zeugnisse einiger, die den gleichen Weg gegangen sind.
Es ist die Entscheidung jedes Einzelnen (und nicht der Kirchenoberen), wann und ob er diesen Weg der Rückkehr in die katholische Kirche gehen will.


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