Montag, 19. Mai 2014
Deus vult

Die Strafe Gottes

Gotteslästerungen und schwere Sünden fordern mitunter auch schwere Strafen Gottes heraus. Denn manchmal sagt Gott einfach „Basta“. Eine Reihe von dokumentierten Ereignissen spricht dafür.

Aufmarsch der Unzüchtler [Bild: (cc) Zoltkovski]

Die folgenden Beispiele stammen aus der Broschüre „Wenn Gott BASTA sagt“. Das erschreckende Lebensende bekannter und unbekannter Gottesleugner.

Herausforderungen von Gottlosen

Am 28. Dezember 1908 wurde die Küste von Kalabrien und Sizilien von einem noch nie dagewesenen Erdbeben heimgesucht. In wenigen Augenblicken lagen zwei große Städte, Messina und Reggio, und etwa fünfzehn Dörfer in Schutt und Asche. Das Beben forderte rund 250.000 Opfer.

Kurz vor Weihnachten hatte in der Stadt Messina die gottlose „humoristische“ Wochenzeitung „Das Telefon“ ein sakrilegisches Spottgedicht veröffentlicht, das mit einer Herausforderung an die Gerechtigkeit Gottes endete:

Du kennst ja alle, die hier leben,
laß doch mal die Erde beben!

Um dieselbe Zeit fand im Stadttheater eine obszöne Weihnachtsaufführung statt. Um das Maß voll zu machen, beschloß am zweiten September der Giordano-Club in einer Vollsitzung unter schrecklichen Lästerungen die Eröffnung einer Kampagne „Vernichtung der Religion in der Stadt Messina“ (S. 12 f).

Grauenvoller als das Schicksal von Herkulanum und Pompei war jenes der Stadt Saint-Pierre auf der Insel Martinique in den kleinen Antillen. Am 8. Mai 1902 barst der Vulkan „La Pelée“, und eine vier Kilometer hohe Wolke wälzte sich den Berghang hinab: Alle Bäume verbrannten, die Häuser verkohlten in einem ungeheuren Feuerwirbel, alle metallischen Gegenstände auf den Straßen und in den Wohnungen schmolzen im Handumdrehen.

Am Karfreitag dieses Jahres hatte der Mob ein Schwein gekreuzigt und am Ostersonntag trieb er ein anderes Schwein durch die Straßen der Stadt und gröhlte, es sei nun von den Toten auferstanden. Bald darauf klebten Plakate an den Stadtmauern, die die Bevölkerung zu einer öffentlichen Verhöhnung der Gottesmutter und des Allerheiligsten Altarssakramentes am Himmelfahrtstag aufriefen.

Ausgerechnet am Himmelfahrtstag (8. Mai 1902) kam dann die furchtbare Katastrophe (S. 13).

Das entweihte Allerheiligste

Zu Cannes (Frankreich) hatten die Revolutionäre genau so wie in anderen Orten die Fronleichnamsprozession verboten. Dazu bemerkte ein Freidenker befriedigt: „Endlich sind wir diese Maskerade los. Das nächste Jahr muß ich das Theater nicht über mich ergehen lassen, das eine Schande für unser Jahrhundert ist.“

Im folgenden Jahr konnte die Prozession aber ohne jede Behinderung stattfinden, nur die Sterbeglocke läutete wenige Augenblicke vorher zum Begräbnis des Gottlosen. Er war am Vorabend gestorben. So war sein Wunsch, das Fest nicht mehr mitansehen zu müssen, in Erfüllung gegangen. (S. 15)

Angriffe auf die Gottesmutter

Eine Gruppe verkommener junger Burschen spielte und fluchte vor einem Madonnenbild. Don Vinzenz Pallotti hoffte, sie würden in seiner Nähe ihre Lästerungen einstellen und ging deshalb ganz nahe an ihnen vorbei. Wieder erschollen Flüche.

Da blieb er nach einigen Schritten stehen, kehrte um und bat die Taugenichtse, sie möchten doch auf die Madonna zu ihren Häuptern Rücksicht nehmen. Eine ordinäre Verwünschung war die Antwort auf seine Mahnung.

Don Vinzenz bebte vor Empörung, aber er nahm sich zusammen, blickte den Lästerer an und sagte langsam, Wort für Wort: „Bereite dich vor! In wenigen Augenblicken stehst du vor Gottes Gericht!“ Und der junge Mann fiel tot zu Boden. (S. 18)

Als während der spanischen Revolution einige Gläubige vor dem Altar der Allerseligsten Jungfrau im Gebete verharrten, drang bewaffnetes Gesindel in das Gotteshaus und rief: „Es lebe die Revolution!“

Schreiend und fluchend warf einer dieser „Helden“ die Madonnenstatue um, zerschmetterte sie, sprang auf den Altar und zeigte das abgeschlagene Haupt der Allerseligsten Jungfrau seinen Komplizen. Dann stürzte er sich mitten unter seine verängstigten Genossen und brach tot zusammen. (S. 20).

Dem Haus Gottes gebührt Ehrfurcht

Im Jahre 1936 bemächtigten sich die Türken in Samsun einer christlichen Kirche. Ausgerechnet an einem Sonntag wollten sie das Gotteshaus niederreißen, und ein Arbeiter stieg aufs Kirchendach und hieb das Kreuz um. Es stürzte in die Tiefe, aber mit ihm auch der Täter. Seine Leiche lag neben dem Kreuz auf der Erde.

Bei diesem Anblick sagten alle: „So straft der Christengott die Kirchenschänder!“ (S. 24 f.)

In Toulouse hatte im Jahre 1890 ein Freidenker aus purer Verachtung seinem Hund einen Rosenkranz umgehängt. Wenige Stunden später schwoll der Hals des Gottlosen so entsetzlich an, daß er weder essen noch durchatmen konnte und nach dreitägigen, schrecklichen Qualen, buchstäblich stranguliert, zugrunde ging. (S. 25).

Die häßliche Sünde

Ein im Konkubinat lebender Mann, der seit 18 Jahren nicht gebeichtet hatte und exkommuniziert war, amüsierte sich darüber und sagte lachend, eine Exkommunikation sei kein Kanonenschuß. Gott mahnte ihn jahrelang zur Umkehr, nicht nur durch die innere Stimme seines Gewissens, sondern auch durch den beredten Appell eines heiligen Missionars, der auf dem Marktplatz predigte. Vergeblich.

In einer feuchtfröhlichen Faschingsnacht „schickte ihm Gott“ so heftige Leibschmerzen, daß das Schlimmste zu befürchten war. Seine Freundin lief ans Fenster, rief um Hilfe und bat, man möge einen Beichtvater holen. Wenige Augenblicke später verschied er in ihren Armen. So offenbarte sich die Gerechtigkeit Gottes, der ihm keine Zeit mehr ließ, einen Priester zu rufen, obwohl zwei im selben Hause wohnten. (S. 50)

Ein schlechtes Frauenzimmer öffnete eine Geldrolle, in der sich ihr Sündenlohn befand, „um zu sehen, wieviel sie verdient habe. Sie hatte sich die Hölle verdient, denn sie fiel plötzlich tot zu Boden.“ So berichtet uns der heilige Francesco Geronimo (Apostel im Neapel des 17. Jahrhunderts). (S. 50).

Hinweis

Giuseppe Pasquali:
Wenn Gott BASTA sagt
Das erschreckende Lebensende bekannter und unbekannter Gottesleugner
Lauerz (CH): Theresia-Verlag, 98 S.
9 Schweizer Franken, 6,60 Euro (D)

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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