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Der dramatische Angelus von Papst Franziskus zum Krieg Russlands gegen die Ukraine

2. Oktober 2022 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Franziskus: der Verlauf des Krieges in der Ukraine ist so ernst, verheerend und bedrohlich geworden, dass er Anlass zu großer Sorge gibt. Mein Appell richtet sich in erster Linie an den Präsidenten der Russischen Föderation


Rom (kath.net) Angelus mit Papst Franziskus am siebenundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis, dramatische Minuten auf dem Petersplatz im Zeichen des Kriegs in der Ukraine. Erinnerungen an Benedikt XV., Pius XII. und Johannes XXIII. werden wach:

„Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Der Verlauf des Krieges in der Ukraine ist so ernst, verheerend und bedrohlich geworden, dass er Anlass zu großer Sorge gibt. Deshalb möchte ich heute meine gesamte Betrachtung vor dem Angelus diesem Thema widmen. In der Tat blutet diese schreckliche und unfassbare Wunde der Menschheit, anstatt zu heilen, immer weiter und droht sich auszubreiten.

Ich bin zutiefst betrübt über die Ströme von Blut und Tränen, die in den letzten Monaten vergossen wurden. Ich bin traurig über die Tausenden von Opfern, insbesondere Kinder, und die zahlreichen Zerstörungen, die viele Menschen und Familien obdachlos gemacht haben und weite Gebiete mit Kälte und Hunger bedrohen. Gewisse Handlungen sind niemals zu rechtfertigen! Es ist bedauerlich, dass die Welt die Geografie der Ukraine durch Namen wie Bucha, Irpin, Mariupol, Izium, Saporischschja und andere Orte kennenlernt, die zu Orten unbeschreiblichen Leids und unbeschreiblicher Angst geworden sind. Und was ist mit der Tatsache, dass die Menschheit wieder mit einer atomaren Bedrohung konfrontiert ist? Das ist absurd.


Was muss noch geschehen? Wie viel Blut muss noch fließen, damit wir verstehen, dass Krieg niemals eine Lösung ist, sondern nur Zerstörung? Im Namen Gottes und im Namen des Gefühls der Menschlichkeit, das in jedem Herzen wohnt, erneuere ich meinen Aufruf zu einem sofortigen Waffenstillstand. Wir sollten die Waffen ruhen lassen und die Bedingungen für Verhandlungen suchen, die zu Lösungen führen, die nicht mit Gewalt durchgesetzt werden, sondern einvernehmlich, gerecht und stabil sind. Und das werden sie sein, wenn sie auf der Achtung des unantastbaren Wertes des menschlichen Lebens, der Souveränität und territorialen Integrität jedes Landes sowie der Rechte von Minderheiten und legitimen Anliegen beruhen.

Ich bedauere zutiefst die ernste Situation, die in den letzten Tagen entstanden ist, mit weiteren Aktionen, die den Grundsätzen des Völkerrechts widersprechen. Sie erhöht das Risiko einer nuklearen Eskalation bis hin zur Befürchtung unkontrollierbarer und katastrophaler Folgen weltweit.

Mein Appell richtet sich in erster Linie an den Präsidenten der Russischen Föderation und bittet ihn, diese Spirale der Gewalt und des Todes auch um seines Volkes willen zu beenden. Andererseits appelliere ich, zutiefst betrübt über das unermessliche Leid des ukrainischen Volkes infolge der Aggression, die es erlitten hat, ebenso zuversichtlich an den Präsidenten der Ukraine, für ernsthafte Friedensvorschläge offen zu sein. Ich appelliere an alle Akteure des internationalen Lebens und die politischen Führer der Nationen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um den andauernden Krieg zu beenden, ohne sich in gefährliche Eskalationen hineinziehen zu lassen, und Initiativen zum Dialog zu fördern und zu unterstützen. Bitte lassen wir die jungen Generationen die gesunde Luft des Friedens atmen, nicht die verschmutzte Luft des Krieges, der ein Wahnsinn ist!

Nach sieben Monaten der Feindseligkeiten sollten alle diplomatischen Mittel eingesetzt werden, auch die, die bisher vielleicht nicht eingesetzt wurden, um dieser schrecklichen Tragödie ein Ende zu setzen. Der Krieg ist an sich ein Fehler und ein Horror!

Wir vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes, die die Herzen verändern kann, und auf die mütterliche Fürsprache der Königin des Friedens, wenn wir unser Gebet zu Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz von Pompei erheben, geistig verbunden mit den Gläubigen, die in ihrem Heiligtum und in so vielen Teilen der Welt versammelt sind“.

 


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Lesermeinungen

 Adamo 3. Oktober 2022 
 

@Authentisch, Herzlichen Dank für die Erinnerung an dieses hervorragende gute Gebet

Meine Frau und ich beten es jeden Tag in unserem gemeinsamen Morgengebet.


0
 
 Authentisch 3. Oktober 2022 

Einladung und Aufruf

Wollen wir bitte inständig beten.
Ich bete viel und von Herzen gerne das Gebet aus Fatima, des Engels (Engel Portugals, Erzengel Michaels):

Heiligste Dreifaltigkeit,
Vater,
Sohn,
Heiliger Geist,
in tiefster Ehrfurcht bete ich Dich an
und opfere dir auf
den kostbaren Leib,
das Blut,
die Seele
und die Gottheit
JEDU CHRISTI,
der in allen Tabernakeln dieser Erde wahrhaftig zugegen ist,
zur Sühne für
alle Schmähungen,
alle Sakrilegien,
alle Gleichgültigkeiten,
durch die ER SELBST BELEIDIGT wird.
Durch die unerschöpflichen Verdienste
SEINES HEILIGSTEN HERZENS
und
DES UNBEFLECKTEN HERZENS MARIENS
bitte ich (demütig) um die Umkehr von uns Armen Sündern.
(Hier: um die Umkehr und Bekehrung Russlands und der Ukraine - und der Welt!).

Und Rosenkranzgebet
und Aufopferung einer selbst, als Sühneopfer...
Herzliche Grüße und Danke jath.net.


2
 
 Gandalf 2. Oktober 2022 

@chrisseb74

Vollkommene richtige Beobachtung. Rom hat hier sehr spät reagiert, nach 7 Monaten Krieg einmal klar aussprechen, dass Russland der Agressor ist, ist keine große Leistung. Mir scheint, dass man vielleicht auch dort jetzt einsieht, dass irgendwelche HinterhofDiplomatie mit einem Irren wie Putin genau NICHTS bringt. Mit einem Tyrannen wird man nicht verhandeln können. Winston Churchill meinte 1948 zu einem Enkel "Lerne so viel du kannst, aus der Geschichte, denn wie sonst könntest Du wissen, was in der Zukunft passiert." - Viele haben leider NICHTS aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts gelernt.


2
 
 Gandalf 2. Oktober 2022 

Allein den Betern kann es gelingen...

Beten ohne Ende, aber man klar sehen, dass gegen einen Diktatur es keine Verhandlungen geben wird. Auch 1940-41 gab es genügend, die noch meinten, man könnte mit Hitler verhandeln. Nur 1 Mann wusste von Anfang an, dass das nicht möglich war. Winston Churchill. Und er hatte Recht, denn ein Hitler wollte nicht verhandeln und ein Putin will auch nicht verhandeln. Das ganze wird mit einer Niederlage von Russland und/oder Putin enden. Man kann nur hoffen, dass die KGB-Truppe rund um Putin von vernünftigen Russen vertrieben wird, je früher , desto besser. Alexej Nawalny wurde von PUtin ins Gefängnis geworfen, aber der Mann wäre möglicherweise ein guter neuer russ. Präsident..


3
 
 Federico R. 2. Oktober 2022 
 

Korrektur. Sorry.

Macht Putin seine Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen nun doch WAHR ...?


0
 
 Federico R. 2. Oktober 2022 
 

Sehr ernst, sehr bedrohlich!!! Ja, Papst Franziskus hat Recht, ...

... wahrscheinlich sogar mehr als Recht. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden über dem Truppenübungsplatz Wildflecken Spionagedrohnen beobachtet. Dort werden derzeit ukrainische Soldaten an diversem Kriegsgerät ausgebildet. In der Ukraine selbst stehen die russischen Truppen weiterhin mit dem Rücken zur Wand. Immer wieder mussten sie besetzte Gebiete und nun sogar soeben annektierts Gelände fluchtartig verlassen. Angesichts des für Russland immer unerfreulicher werdenden Kriegsverlaufs drängt sich die schaudern lassende Frage auf: Macht Putin seine Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen nun doch war?

Jetzt ist es höchste Zeit, den Rosenkranz in die Hand zu nehmen und unablässig zu beten.


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 chriseeb74 2. Oktober 2022 
 

Schon merkwürdig,

dass der Papst erst jetzt, wo die Ukraine signifikante Gebiete wieder zurückerobert, diesen Appell so deutlich macht!
Ich habe leider den Eindruck, dass die Kirche wieder einmal zu spät reagiert...leider!


0
 
 Adamo 2. Oktober 2022 
 

Dieser Appell von Papst Franziskus war sehr notwendig.

Aber ob er den satanisch gesteuerten Krieg gegen das ukrainische Volk, dass dem Präsidenten Putin doch überhaupt nichts getan hat etwas nutzt, das ist nach den vielen vorgängigen Appellen doch sehr fraglich.

Nur das kann den Krieg beenden:
Der Aufruf der Gottesmutter in Fatima,
Betet den Rosenkranz, damit kann man Kriege verhindern.


5
 

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