Corona-Alternative

Corona-Begrüßung: 5 Alternativen zum Händedruck

Die Abstands- und Hygieneregeln haben den klassischen Händedruck verdrängt. Hier finden Sie fünf Alternativen für die Begrüßung in Zeiten von Corona. 
CoronaBegrüßung 5 Alternativen zum Händedruck
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In den letzten Monaten hat sich unser Zusammenleben durch die Corona-Pandemie sehr verändert. Als Alternative zum infektiösen Händedruck gibt es mittlerweile die sogenannte Corona-Begrüßung. Denn die innige Umarmung, der Klopfer auf den Rücken, Küsschen rechts und links oder “der feuchte Händedruck” – diese Formen der Begrüßung sind seit dem Ausbruch von Corona Geschichte. Stattdessen: Abstand, mindestens anderthalb Meter, möglichst nicht berühren, Mundschutz, Treffen auf Abstand. (Mehr zum Thema COVID lesen Sie hier)

Bitte Abstand halten!

Unser Alltag hat sich seit März diesen Jahres ziemlich verändert – und davon sind nicht nur unsere Jobsituation, unsere Feiertage und das Ausfallen jeglicher Urlaube betroffen – sondern auch die kleinen Gesten, die bisher getätigt wurden, ohne dass wir groß darüber nachdenken mussten. Wie werden wir die künftige Begrüßung nun handhaben? 

Obwohl ein Impfstoff zwar zu kommen scheint, werden wir doch in den kommenden Monaten weiterhin auf Abstand bleiben müssen. Dennoch sehen wir andere Menschen – bei der Arbeit, bei Erledigungen oder bei Treffen auf Abstand – und begrüßen möchte man sich ja trotzdem irgendwie. Hier finden Sie fünf Alternativen für die Begrüßung während Corona, auf die Sie künftig ausweichen können. (Auch interessant: Mental Health – Was macht Corona mit unserer Psyche?)

Begrüßungs-Alternative #1: Winken 

Was früher nur gemacht wurde, als man jemanden aus der Ferne sah oder man einen Bekannten auf der anderen Straßenseite erblickte, ist mittlerweile häufiger zu sehen. Wenn Freunde oder Familie sich auf Abstand treffen, wird das Risiko einer Ansteckung minimiert, indem man die Umarmung weglässt und sich lieber auf ein verhaltenes Winken einigt. 

Natürlich kommt man sich zunächst etwas seltsam vor, wenn man sich gegenübersteht und seinem Gegenüber zuwinkt. Zudem verstärkt das Winken – das vorher meist nur bei einer gewissen Distanz durchgeführt wurde – die Entfernung zwischen denen, die sich treffen. Der Vorteil jedoch ist, dass wir dafür keine ungewohnte, neue Bewegung erlernen müssen. (Die besten Masken für den Sport finden Sie hier)

Begrüßungs-Alternative #2: Die leichte Verbeugung 

Was in Ländern wie Südkorea oder Japan zum Alltag gehört, ist hierzulande noch nicht wirklich etabliert. Dabei ist die leichte Verneigung ein Zeichen von Respekt – und mit wenig Aufwand verbunden. Wer sehen möchte, wie die Verbeugung elegant und höflich zugleich wirkt, kann sie sich in Filmen aus Japan oder der südkoreanischen Krimi-Serie Strangers abschauen, die derzeit auf Netflix läuft. 

Jedoch sollten Sie bei einer Verneigung natürlich auf den Abstand zu Ihrem Gegenüber achten. Steht dieser näher als anderthalb Meter vor Ihnen, kann es dazu führen, dass Sie sich so nahe kommen, dass eine Übertragung von Viren möglich gemacht wird. Mit dem richtigen Abstand jedoch, ist eine kurze Verneinung eine Begrüßung, die danke Corona ja vielleicht auch in Deutschland künftig zum Alltag gehören wird.

Begrüßungs-Alternative #3: Der Ellenbogen-Gruß 

Die klassische Corona-Begrüßung, die sich viele bereits angewöhnt haben, ist der Schlagabtausch mit dem Ellenbogen. Dafür dreht man sich ein wenig und berührt sich gegenseitig mit den Ellenbogen. Eine Bewegung, die sich ganz buchstäblich als die Alternative zum Händedruck verstehen lässt. 

Der Nachteil an dieser neuen Angewohnheit ist, dass man sich für diese näher kommen muss, als empfohlen. Die anderthalb Meter sind bei der Berührung der Ellenbogen eher schwieriger einzuhalten. Jedenfalls sollten Sie sich bei dieser Begrüßung nicht direkt anschauen oder dabei sprechen, um eine Übertragung durch Tröpfchen zu vermeiden. (Da die vielbesagten Aerosole in der Luft umher schwirren ist es besonders wichtig regelmäßig zu lüften. Wie das richtig funktioniert, erfahren Sie hier)

Begrüßungs-Alternative #4: Der Faustgruß 

Bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie begrüßten sich viele mit der Faust. Dabei sind beide Hände zu Fäusten geballt und berühren sich kurz, eine sogenannte ‘Fist Bumb.’ Seit man sich nicht mehr die Hände reicht, ist die Faust für viele zur angenehmsten Alternative geworden. Tatsächlich ist die Übertragung von Viren über die Faust eher gering. (Brille tragen und Maske? So funktioniert es besser)

Eine Studie im American Journal of Infection Control, welche die ‘Fist Bump’ als hygienische Alternative zum Hände reichen erforschte, kam zu dem Schluss, dass die Übertragung von Infektionen mit der kurzen Berührung der Fäuste “drastisch reduziert werden könne” – im Vergleich zum Händeschütteln. Da die ‘Fist Bump’ allerdings trotz alledem eine Berührung ist und man so auch den sicheren Abstand von anderthalb Metern außer Acht lässt, ist sie wohl nicht die beste Alternative in Pandemie-Zeiten. 

Begrüßungs-Alternative #5: Der Gruß mit dem Fuß 

Eine neue Corona-Begrüßung, die sich in den letzten Monaten entwickelt und teilweise bereits etabliert hat, ist die Begrüßung mit den Füßen. Hier verzichtet man ganz auf die Hände und kann sogar den Abstand einhalten, obwohl man sich trotzdem berührt. (Lesen Sie hier alles zum Thema Mundschutz)

Natürlich sollte man dabei jedoch vorsichtig sein, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Außerdem sollte Ihr Gegenüber wissen, was Sie vorhaben, sonst kann es schnell unangenehm werden. Ob sich der Gruß mit dem Fuß also in Zukunft als neue Norm durchsetzen kann, bleibt noch offen. Die Hygieneregeln hält der Fuß-Abtausch wunderbar ein.