Vier Heilige ziehen um die Klosterkirche
Gläubige zeigen zu Mariä Himmelfahrt die Gebeine der ersten Christen bei einer Prozession in Roggenburg
Roggenburg Die Augen der Frau sind fest geschlossen, ihre Wangen zart gerötet. Die Lippen formen ein Lächeln, das weiße Gesicht wirkt friedlich – so wie in einem tiefen Schlaf. Doch ein zweiter Blick auf die in Öl gemalte Frau offenbart den Irrtum: Die Arme und Beine der Liegenden in den prächtigen Gewändern sind nur bleiche Knochen. Kein Fleisch, kein Blutstropfen – es handelt sich um ein Totenbildnis. Die Märtyrerin Severina ist eine von vier Heiligen, die in der Roggenburger Klosterkirche bestattet liegen. Sie wurden im Jahr 1720 aus den Katakomben unter Rom nach Schwaben gebracht. Jedes Jahr im Sommer müssen die Toten ihre Ruhe in den Särgen hinter den Gemälden für einen Tag unterbrechen. Bald ist es wieder so weit: Am Montag, 15. August, feiern Gläubige in Roggenburg Mariä Himmelfahrt mit dem so genannten „Leiberfest“. In einer feierlichen Prozession werden die Heiligen um die Klosterkirche getragen.
Die erste Christen lebten in Rom mitunter gefährlich
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