Franziskus betet am Todestag von Paul VI. an dessen Ruhestätte

"Großer Papst der Moderne"

Vor 40 Jahren ist Paul VI. gestorben. Papst Franziskus nahm das zum Anlass und hat seinen Vorgänger am Grab besucht und dort gebetet.

Archiv: Der Papst im Gebet / © Alessandra Tarantino (dpa)
Archiv: Der Papst im Gebet / © Alessandra Tarantino ( dpa )

Papst Franziskus hat am Montag das Grab von Paul VI. (1963-1978) anlässlich dessen 40. Todestags besucht. Am Morgen begab sich Franziskus an die letzte Ruhestätte seines Vorgängers in der Papstgruft des Petersdoms und betete dort, wie die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" meldet. Beim Mittagsgebet am Sonntag hatte er Paul VI. als "großen Papst der Moderne" gewürdigt.

Paul VI., mit bürgerlichem Namen Giovanni Battista Montini, war am 6. August 1978 mit knapp 81 Jahren am päpstlichen Sommersitz Castel Gandolfo gestorben. Seine 15-jährige Amtszeit war innerkirchlich geprägt durch den Abschluss und die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965), politisch durch die Ära des Kalten Kriegs, die gesellschaftlichen Umbrüche im Westen und zuletzt durch den Terrorismus in Italien.

Eine anhaltende Kontroverse löste Paul VI. mit seinen familien- und sexualethischen Aussagen in dem Lehrschreiben "Humanae vitae" (1968) aus. In der Enzyklika "Populorum progressio" (1967) entwarf er Leitlinien einer gerechten globalen Entwicklung. 2014 wurde er von Papst Franziskus seliggesprochen. Für 14. Oktober ist die Heiligsprechung Pauls VI. in Rom vorgesehen.


Papst Paul VI. an seinem Schreibtisch / © N.N. (KNA)
Papst Paul VI. an seinem Schreibtisch / © N.N. ( KNA )
Quelle:
KNA