Erzbischof Fisichella bezeichnet Eluana als „positive Provokation"

Erzbischof Rino Fisichella hofft, dass der Medienrummel um Eluana Englaro eine gesellschaftliche Befürwortung der menschlichen Würde provozieren wird. Die italienische Presse beschäftigte sich intensiv mit dem Fall der komatösen Frau, der am 6. Februar Nahrung und Wasser entzogen wurden, was drei Tage später zu ihrem Tod durch Herzstillstand führte.

„Es war eine Provokation,-eine positive Provokation, um zu verstehen, dass jeder Mensch Würde hat. Wir können nicht sagen, dass nicht jeder Zustand des Lebens Würde hat. Wenn durch eine Provokation eine neue Kultur des Lebens entsteht, dann mit Hilfe mehrere Institutionen der Gesellschaft; wahrscheinlich haben wir die Möglichkeit, neue schöne und nützliche Gesetze zu beschließen“.

Am 20. Februar eröffnete der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben die 15. Generalversammlung der Akademie. Der diesjährige Kongress mit dem Titel „Die neuen Grenzen der Genetik und die Gefahr der Eugenik", untersucht sowohl das große Heilpotenzial der genetischen Medizin als auch die entsprechenden Gefahren der Genmanipulation und der eugenischen Diskriminierung.

„Nun, gerade im Namen der Eugenik gibt es etwas, das zur Ethik gehört. Wir können also etwas sehr Wichtiges tun. Einerseits haben wir die Möglichkeit zu zeigen, dass die Wissenschaft eigenständige Fortschritte macht. Andererseits können wir auch sagen, dass eine Wissenschaft ohne Ethik für niemanden einen Fortschritt bringt“.

Der Kongress der Päpstlichen Akademie für das Leben endete 21. Februar mit einer Audienz bei Papst Benedikt XVI..