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Zum Umbau der Seelsorgsstrukturen im deutschen Sprachraum (Teil 2) Dr. theol. Peter Christoph Düren versieht seinen Vortrag mit dem Titel ‚Das Verschwinden von Pfarrer und Pfarrei’ und beleuchtet die …More
Zum Umbau der Seelsorgsstrukturen im deutschen Sprachraum (Teil 2)
Dr. theol. Peter Christoph Düren versieht seinen Vortrag mit dem Titel ‚Das Verschwinden von Pfarrer und Pfarrei’ und beleuchtet die Gefahren pastoraler Umstrukturierungen am Beispiel des Bistums Aachen. Referat auf der 21. Internationalen Theologischen Sommerakademie in Aigen im Mühlkreis / Oberösterreich.
Leo
Eigentlich wären die Probleme struktureller Art, Probleme der Zusammenarbeit zwischen Priestern und anderen Christen ganz leicht lösbar, wenn sich alle an das Kirchenrecht halten würden. Wenn es gleichzeitig nicht diese Widersprüche zwischen Weltkirche und deutscher Ortskirche geben würde ...
Selbstverständlich wäre das alles noch einfacher, wenn sämtliche Katholiken auch wirklich im eigentlichen …More
Eigentlich wären die Probleme struktureller Art, Probleme der Zusammenarbeit zwischen Priestern und anderen Christen ganz leicht lösbar, wenn sich alle an das Kirchenrecht halten würden. Wenn es gleichzeitig nicht diese Widersprüche zwischen Weltkirche und deutscher Ortskirche geben würde ...
Selbstverständlich wäre das alles noch einfacher, wenn sämtliche Katholiken auch wirklich im eigentlichen Sinne katholisch wären ...
pina
ich finde das wort LAIE eigentlich unglücklich,denn auch wenn laos-volk heißt,also volk gottes,ist es in unserer zeit anders besetzt,eben als nichtfachmann,als nichtkönner,als einer,der will und tut,aber nichts richtig macht---mir gefällt GOTTESKIND besser.....auch das altertümliche SCHÄFCHEN hat was...pastoralreferenten sind auch laien,aber hauptamtliche und haben viele wichtige aufgaben in der …More
ich finde das wort LAIE eigentlich unglücklich,denn auch wenn laos-volk heißt,also volk gottes,ist es in unserer zeit anders besetzt,eben als nichtfachmann,als nichtkönner,als einer,der will und tut,aber nichts richtig macht---mir gefällt GOTTESKIND besser.....auch das altertümliche SCHÄFCHEN hat was...pastoralreferenten sind auch laien,aber hauptamtliche und haben viele wichtige aufgaben in der kirche-auch als religionslehrerin bin ich laie und an diesem platz vertrete ich kirche---das priestertum aller gläubigen ist noch viel zu wenig gewichtet,das hat nichts mit "anstelle von priestern" zu tun,sondern jeder,an welchem platz er in der welt auch steht,ist KIRCHE.
Leo
@sonnengesang
Ich habe als Pastoralreferent tatsächlich im Laufe meiner Jahre mehrfach Ärger mit einem Familiengottesdienstteam gehabt, weil ich wollte, dass die Liturgie im Sinne der Kirche gefeiert wird. Leider habe ich vom damaligen Pfarrer nicht die nötige Unterstützung bekommen.
Mir scheint, dass einige Verfasser von Beiträgen einfach sehr viele negative Erfahrungen mit kirchlichen Mitarbeitern …More
@sonnengesang
Ich habe als Pastoralreferent tatsächlich im Laufe meiner Jahre mehrfach Ärger mit einem Familiengottesdienstteam gehabt, weil ich wollte, dass die Liturgie im Sinne der Kirche gefeiert wird. Leider habe ich vom damaligen Pfarrer nicht die nötige Unterstützung bekommen.
Mir scheint, dass einige Verfasser von Beiträgen einfach sehr viele negative Erfahrungen mit kirchlichen Mitarbeitern gemacht haben; dass es das gibt, will ich nicht abstreiten.

"Fühlt man sich jetzt als Laie wohl nicht mehr gut genug?" fragt Monika Elisabeth. Das ist genau eine solche Aussage, die unterstellt, als wollte man irgendwie wie Priester sein. Wenn ich weiß, was ich als Christ bin, darf ich mich schon fragen, ob Begriffe wie "Laie" heute widergeben, was mit Christsein, mit allgemeinem Priestertum gemeint ist. Davon ist das Selbstverständnis von Priestern in keiner Weise berührt!
Warum drängen so viele aktive Gemeindechristen in den Altarraum?
Weil ihnen nicht bewusst ist, wie unersetzlich ihre Aufgabe in Welt und Gesellschaft ist! Dafür braucht es aber ein bestimmtes Selbstbewusstsein, dass man als Christ jemand ist, der eine priesterliche, königliche und prophetische Aufgabe in der Welt hat!
Monika Elisabeth
Ich weiß noch wie das war bei uns... ha! Der Pfarrer hat nach der Heiligen Messe nochmal zum Mikrofon gegriffen und verkündet, dass er es nicht richtig findet, wenn seine kirchlichen Mitarbeiter aus dem Pfarrgemeinderat kirchliche Happenings abhalten, ohne ihn davon in Kenntnis zu setzen.
@Elisabeth
Ich sehe an sich jetzt niemanden als Laien - außer halt wenn es um kirchenrechtliche Themen geht,…More
Ich weiß noch wie das war bei uns... ha! Der Pfarrer hat nach der Heiligen Messe nochmal zum Mikrofon gegriffen und verkündet, dass er es nicht richtig findet, wenn seine kirchlichen Mitarbeiter aus dem Pfarrgemeinderat kirchliche Happenings abhalten, ohne ihn davon in Kenntnis zu setzen.

@Elisabeth
Ich sehe an sich jetzt niemanden als Laien - außer halt wenn es um kirchenrechtliche Themen geht, dann müssen wir wissen wo wir stehen. Die selige Schwester Columba war auch eine Laienschwester und du weißt ja, dass sie nach ihrem Tode bis heute verehrt wird. Sie erhielt so viele Gnaden, wie keine ihrer Mitschwestern, die alle Latein studiert haben 😇
Yohanan
Liebe elisabethvonthüringen,
ich werde natürlich so drin sitzen: 🤐 🙏 🤐
und mein bauch wird so rumoren: 😡 🤬 🤬 😡
schließlich gehe ich so nach hause: 😈 😈 😈
und sitze noch 20 min auf dem Sofa: 😊 😊 😊 😀 😀 😀
(Spaß soll ja sein! Freude ist das ja nicht unbedingt.)More
Liebe elisabethvonthüringen,

ich werde natürlich so drin sitzen: 🤐 🙏 🤐
und mein bauch wird so rumoren: 😡 🤬 🤬 😡

schließlich gehe ich so nach hause: 😈 😈 😈

und sitze noch 20 min auf dem Sofa: 😊 😊 😊 😀 😀 😀

(Spaß soll ja sein! Freude ist das ja nicht unbedingt.)
elisabethvonthüringen
Yohanan...folgendes beherzigen, bitte... 🙄 🥴 😲 🤐 🤫 ...
zu Hause dann....erstmal 😊 😊 dann... 🤬 🤦 😈 und zum Schluss herzhaft 😀 😀 😀 .
Yohanan
Ich gehe heute Abend mal in eine Pfarrgemeinderats-Sitzung. Ich will mal sehen, wie sowas abläuft.
elisabethvonthüringen
Ich sehe Monika Elisabeth eben nicht als Laien, sondern als Menschen, von denen die Kirche mehr brauchen würde...nach dem Motto: In dir muß brennen, womit du andere entflammen willst! (Ignatius von Loyola)
...Und genau solche Laien fehlen, wie auch im verlinkten Artikel zu lesen ist!!
elisabethvonthüringen
Das ist ein ganz wunderbarer Artikel, so sollte es sein:
www.kath.net/detail.php
Den Priestern unsere Liebe und Wertschätzung zeigen, das, was sie und nur sie können, nämlich Sakramente spenden, auch in Anspruch nehmen....die Bischöfe ermutigen, beten, beten, sie mit einem Gebetsmantel umhüllen... 🙏 😇More
Das ist ein ganz wunderbarer Artikel, so sollte es sein:
www.kath.net/detail.php

Den Priestern unsere Liebe und Wertschätzung zeigen, das, was sie und nur sie können, nämlich Sakramente spenden, auch in Anspruch nehmen....die Bischöfe ermutigen, beten, beten, sie mit einem Gebetsmantel umhüllen... 🙏 😇
Monika Elisabeth
@Elisabeth von Thüringen
Nur mit dem Unterschied, dass die Kirche kein solcher Betrieb ist und wir die verschiedenen Deutungen des Wortes innerhalb der verschiedenen Bereiche voneinander trennen müssen. Das nennt man dann auch Bereichsmehrdeutigkeit. Darunter fällt aber das Beispiel "Weib" von Leo keines Falls.
So war das bisher immer und es hat sich niemand aufgeregt.
Fühlt man sich jetzt als …More
@Elisabeth von Thüringen

Nur mit dem Unterschied, dass die Kirche kein solcher Betrieb ist und wir die verschiedenen Deutungen des Wortes innerhalb der verschiedenen Bereiche voneinander trennen müssen. Das nennt man dann auch Bereichsmehrdeutigkeit. Darunter fällt aber das Beispiel "Weib" von Leo keines Falls.

So war das bisher immer und es hat sich niemand aufgeregt.

Fühlt man sich jetzt als Laie wohl nicht mehr gut genug?
Sokrates
@Sturmius
Schöne knappe Zusammenfassung des hervorragenden Vortrags.More
@Sturmius

Schöne knappe Zusammenfassung des hervorragenden Vortrags.
Monika Elisabeth
Auch andere Katholiken, die nicht aus Aachen sind, erleben dies. Hier ein Zeugnis von S.:
Wir sind jetzt auch betroffen...
...und unser Pfarrer muß genau aus solchen Gründen gehen. Weil er eben römisch katholisch ist und ich denke es ist auch eine Menge Neid im Spiel, weil er nämlich trotz seiner Romtreue der beliebteste Seelsorger von 4en (einem Priester und 3 Laien) in unseren Gemeinden ist. …More
Auch andere Katholiken, die nicht aus Aachen sind, erleben dies. Hier ein Zeugnis von S.:

Wir sind jetzt auch betroffen...
...und unser Pfarrer muß genau aus solchen Gründen gehen. Weil er eben römisch katholisch ist und ich denke es ist auch eine Menge Neid im Spiel, weil er nämlich trotz seiner Romtreue der beliebteste Seelsorger von 4en (einem Priester und 3 Laien) in unseren Gemeinden ist. Für mich ist das Priesterjahr in Deutschland nur noch eine Farce!!!
elisabethvonthüringen
Es ist aber so, dass das Wort "Laie" geschändet ist...Leo sagt das ganz richtig. Kein einziger Betrieb könnte sich "laienhafte" Mitarbeiter leisten, die es in und um die Kirche gibt....Jemand bezeichnete das als "liebenswerte G'schaft'lhuberei", die es durchaus auch gibt.
Besonders in den Dörfern ist die sogenannte "soziale Kontrolle" gegenwärtig, da heißt es gleich einmal...."da liest aber die/…More
Es ist aber so, dass das Wort "Laie" geschändet ist...Leo sagt das ganz richtig. Kein einziger Betrieb könnte sich "laienhafte" Mitarbeiter leisten, die es in und um die Kirche gibt....Jemand bezeichnete das als "liebenswerte G'schaft'lhuberei", die es durchaus auch gibt.
Besonders in den Dörfern ist die sogenannte "soziale Kontrolle" gegenwärtig, da heißt es gleich einmal...."da liest aber die/der Richtige..., soll erst bei sich selber anfangen...usw."
Ich denke auch, dass der rückläufige Kirchenbesuch damit zusammenhängt, dass für viele Menschen der Gottesdienst halt einfach nur mehr "Laientheater" ist.
Aber wenn erst mal die "normalen Laien" (Zuschauer) ganz fehlen, dann werden sich die "Oberlaien" auch wieder dem HERRN zuwenden...MÜSSEN! 😉 😇
Sturmius
Dr. Düren bringt die Probleme auf den Punkt. Am Beispiel des Bistums Aachen zeigt er, dass das Pfarreiprinzip grundsätzlich abgeschaft werden soll. Pfarrer und Pfarreien werden verschwinden! Dieses Bemühen widerspricht der kirchlichen Rechtsordnung. Letzteres ist gewissen Leuten, die sich auch in diesem Forum geäußert haben, egal. Mit solchen Leuten können auch keine konstruktiven Diskussionen …More
Dr. Düren bringt die Probleme auf den Punkt. Am Beispiel des Bistums Aachen zeigt er, dass das Pfarreiprinzip grundsätzlich abgeschaft werden soll. Pfarrer und Pfarreien werden verschwinden! Dieses Bemühen widerspricht der kirchlichen Rechtsordnung. Letzteres ist gewissen Leuten, die sich auch in diesem Forum geäußert haben, egal. Mit solchen Leuten können auch keine konstruktiven Diskussionen geführt werden. Es macht keinen Sinn. Für mich stellt sich die Frage: Was geschieht mit einem Bischof und seinem Apparat, der wider die Grundprinzipien des kirchlichen Rechtes verstößt.
Monika Elisabeth
@Leo
Ein Laie ist Christ, dass war nie anders. Er gehört ab der Taufe zum Volk Gottes genauso dazu, wie ein Priester oder ein anderweitiger Fachkundiger (wie sie einer sind, da sie studiert haben).
de.wikipedia.org/wiki/Laie
de.wikipedia.org/wiki/Laie_(Religion)
Bitte lesen sie doch nach, was das Wort Laie bedeutet.
Ich finde es nicht negativ und habe keine Probleme damit. Ich wusste auch nicht, …More
@Leo

Ein Laie ist Christ, dass war nie anders. Er gehört ab der Taufe zum Volk Gottes genauso dazu, wie ein Priester oder ein anderweitiger Fachkundiger (wie sie einer sind, da sie studiert haben).

de.wikipedia.org/wiki/Laie

de.wikipedia.org/wiki/Laie_(Religion)

Bitte lesen sie doch nach, was das Wort Laie bedeutet.

Ich finde es nicht negativ und habe keine Probleme damit. Ich wusste auch nicht, dass angeblich so viele Christen ein Problem damit haben, als einfaches Volk zu gelten.

Wenn man nun ob dieser Tatsache den Begriff "Laie" abschaffen möchte, so ist dies der falsche Grund.

Außerdem kommt dieses Wort im richtigen Leben in der Kirche so selten vor, dass es eigentlich gar nicht weiter auffällt, wenn man nicht gerade über kirchenrechtliche Themen spricht.
elisabethvonthüringen
Leo, so sind Sie also der Air-Bag des Priesters, der bei Gefahr den schützenden Polster abgibt...so eine Art Prellbock...
Sie haben ihre Tätigkeit wunderbar beschrieben, danke!! 👏 😇
Leo
@Monika Elisabeth
Bis vor ein paar Jahrzehnten betete man noch im Ave Maria: "Du bist gebenedeit unter den Weibern". Das der Begriff "Weib" eine negative Färbung annahm, hat man dieses Wort konsequenterweise ersetzt durch "Frau". Wenn also ein Begriff eine negative Färbung oder eine Deutung bekommt, die mindestens Missverständnisse erzeugt, dann sollte man sich überlegen, ob man das Gleiche nicht …More
@Monika Elisabeth

Bis vor ein paar Jahrzehnten betete man noch im Ave Maria: "Du bist gebenedeit unter den Weibern". Das der Begriff "Weib" eine negative Färbung annahm, hat man dieses Wort konsequenterweise ersetzt durch "Frau". Wenn also ein Begriff eine negative Färbung oder eine Deutung bekommt, die mindestens Missverständnisse erzeugt, dann sollte man sich überlegen, ob man das Gleiche nicht mit einem anderen Begriff sagen kann.
Immer wieder ist zu hören: "Ich bin bloß Laie". Christen die sich als Laien im Sinne von Unkundigen verstehen, werden sich sicherlich nicht engagieren. Ich glaube, dass sehr viele Christen diesen Begriff nicht im eigentlichen Sinne verstehen. Ich schlage deshalb ähnliches vor wie bei Wechsel von den "Weibern" zu den "Frauen": Man spreche statt von Laien von Christen, und einige der Christen sind Priester. Dabei verhält es sich ähnlich wie im Staatswesen: Alle Menschen sind Bürger, einige davon sind Beamte. Es wäre schon eigenartig von den Menschen des Staatswesens als von Beamten und Nichtbeamten zu reden.
Ich finde es der Würde eines getauften Christen nicht mehr angemessen, einen Begriff zu verwenden, der mit Mängel und Unkenntnis in Verbindung gebracht wird. Worte können ihre Bedeutung verändern, und um die Wirklichkeit und Wahrheit angemessen wiedergeben zu können, darf man auch - siehe beim Ave Maria - nach besseren Begriffen suchen.

In meinem Fall bedeutet kirchlicher Mitarbeiter, dass ich Pastoralreferent bin. Das bedeutet, dass ich wie die Priester das gleiche Theologiestudium absolviert habe mit einer anschließenden 3jährigen Ausbildung. Dieser Beruf ist dazu da, um bestimmte Dienste zu übernehmen, für die man die erworbenen Qualifikationen braucht. Da gibt es so vieles zu tun, was nicht unbedingt der Priester tun muss. Mit einem entsprechenden katholischen Berufsverständnis trage ich zur Profilierung der Priester und zu deren Entlastung bei.
Ich sehe mich nicht in Konkurrenz zum Priester! Darum kann es ja auch gar nicht gehen.
Der Beruf des Pastoralreferenten ist dadurch gekennzeichnet, dass er bestimmte Aufgabenfelder verantwortlich übernehmen kann, aber immer in Rückbindung zum vorgesetzten Priester.
Mir ist bewusst, dass bei großem Mangel unsere Berufsgruppe langfristig keinen Bestand hätte, aber ich empfinde es als große Gnade, innerhalb der Kirche in ihrem Sinne wirken zu dürfen.
Monika Elisabeth
Also ich habe kein Problem mit der Bezeichnung "Laie" - auch heute nicht.
Ist es nicht möglich sich als Laie bezeichnen zu lassen und darüber hinwegzusehen, was andere Menschen unter diesem Wort verstehen?
Was schadet es dem Laien?
Ein kirchlicher Mitarbeiter - nunja, was genau bedeutet dies? Meint man damit einen Laien, der in der Kirche mehr mitarbeitet als die anderen Laien? Im Prinzip sind wir …More
Also ich habe kein Problem mit der Bezeichnung "Laie" - auch heute nicht.

Ist es nicht möglich sich als Laie bezeichnen zu lassen und darüber hinwegzusehen, was andere Menschen unter diesem Wort verstehen?
Was schadet es dem Laien?

Ein kirchlicher Mitarbeiter - nunja, was genau bedeutet dies? Meint man damit einen Laien, der in der Kirche mehr mitarbeitet als die anderen Laien? Im Prinzip sind wir nämlich - sobald wir getauft wurden - alle "kirchliche Mitarbeiter".

Im Übrigen ist hier sicher niemand gegen Laien, die sich engagieren.
Leo
Als ich kirchlicher Mitarbeiter geworden bin, bin ich das geworden, weil ich hinter der Kirche, hinter dem was sie glaubt, hinter ihrer sakramentalen Struktur stehe. Deshalb bin ich auch gerade gegen einen Demokratismus, der meint über Angelegenheiten abstimmen zu können, die die Kirche durch ihr Lehramt schon festgelegt hat. An Feststehendes muss sich sowohl der Priester als auch jeder Katholik …More
Als ich kirchlicher Mitarbeiter geworden bin, bin ich das geworden, weil ich hinter der Kirche, hinter dem was sie glaubt, hinter ihrer sakramentalen Struktur stehe. Deshalb bin ich auch gerade gegen einen Demokratismus, der meint über Angelegenheiten abstimmen zu können, die die Kirche durch ihr Lehramt schon festgelegt hat. An Feststehendes muss sich sowohl der Priester als auch jeder Katholik halten. Das heißt weder Priester noch irgendein Liturgieausschuss können an der Liturgie herumbasteln.

Leider wird der Begriff "Laie" im allgemeinen Sprachgebrauch als Wort für einen, der keine Ahnung hat, verwendet. Ursprünglich ist mit dem Laien der gemeint, der zum Volk gehört. Ist das vielleicht manchmal der Hintergrund, warum man sagt, die sogenannten Laien sollen sich bloß nicht einmischen? Mich stört, dass man da allzu leicht eines falschen Ehrgeizes bezichtigt wird, wenn man seine Gaben in die Kirche einbringen will.

Katholischerweise gibt es das Prinzip des sowohl als auch (z.B.: Freiheit-Gnade). Wenn ich mich dafür einsetze, dass die sogenannten Laien ernst genommen werden, dass ihre Würde und auch ihr Können anerkannt werden, dann tut das der Würde des Priesters keinen Abbruch! Es ist der Charismenkonzeption von Paulus sehr wohl zu entnehmen, dass jeder seine Gaben bekommen hat, aber keiner alle, die zum Aufbau des Reiches Gottes notwendig sind.

Wenn wir in unserem Hauptamtlichen-Team über gemeindliche Fragen beraten, dann heißt das nicht gleichzeitig, dass wir demokratisch abstimmen: Der zuständige Leiter der Seelsorgeeinheit hat natürlich die letzte Entscheidung, wobei er sich auch an das Kirchenrecht zu halten hat! Aber es bedeutet doch um alles in der Welt kein Abbruch an der priesterlichen Würde oder seiner Hirtenvollmacht, wenn man mit ihm gemeinsam über Gemeindeangelegenheiten nachdenkt. Schließlich ist in einem solchen Team durchaus geballte Kompetenz vorhanden.
Als einziger Familienvater im Team darf ich die familiäre Komponente ins Spiel bringen, unsere beiden Frauen im Team bringen eine weibliche Sichtweise ein. Es soll mir keiner erzählen, dass die Priester alles können und alles wissen, auch sie sind auf Beratung angewiesen. Ich würde sogar sagen, dass die Priester dankbar sein dürfen, die verschiedensten Sichtweisen eines Problems erfahren zu können.
Als Familienvater bin ich der Hirte meiner Familie: aber es wäre schlichtweg dumm von mir, weder auf meine Frau noch auf meine Kinder zu hören, denn ich bin weder allwissend noch habe ich alle Aspekte gleich präsent. Ich muss zwar dann, zusammen mit meiner Frau, Entscheidungen treffen, wir sind verantwortlich, aber wie oft bringen die Kinder so gute Argumente, dass die Entscheidungen dann anders laufen als ursprünglich gedacht.

Ich bin ehrlicherweise froh, dass ich für die Gesamtleitung der Pfarreien nicht zuständig bin, denn vieles würde ich gar nicht verantworten wollen, was heutzutage in den Gemeinden abläuft.
Lolala
"Der Berg kreißte und gebar ein Mäuslein."
Wenn der gute Mann eine Stunde braucht, um festzustellen, daß er mit der Pfarreireform im Bistum Aachen unzufrieden ist und dies mit der unbewiesenen Behauptung garniert, im Bistum Aachen sei das Priestertum abgeschafft, zeigt das seine ganze "Kompetenz".
Im übrigen schießt er jede Menge Eigentore: Der Satz „Was bleibt, wenn Laien in der pastoralen Arbeit …More
"Der Berg kreißte und gebar ein Mäuslein."

Wenn der gute Mann eine Stunde braucht, um festzustellen, daß er mit der Pfarreireform im Bistum Aachen unzufrieden ist und dies mit der unbewiesenen Behauptung garniert, im Bistum Aachen sei das Priestertum abgeschafft, zeigt das seine ganze "Kompetenz".

Im übrigen schießt er jede Menge Eigentore: Der Satz „Was bleibt, wenn Laien in der pastoralen Arbeit Verantwortung tragen? Es bleibt event.“ schlägt auf ihn und seinen eigenen Vortrag zurück. Und die überraschende Behauptung „Im Grund gibt es in jeder Gemeinde zwei Bischöfe – den Ortsbischof und den Bischof von Rom“ wird ihm sein eigener Bischof (Mixa in Augsburg) lachend an seine Bürotür kleben.

Und was die Pfarrgemeindestrukturen betrifft, zeigen seine Äußerungen seinen doch arg beschränkten Horizont. Um nur ein Beispiel zu bringen: Afrika leidet unter ebendemselben Priestermangel. Deshalb gibt es dort ebendieselben Pfarrsturkturen, die das Bistum Aachen anstrebt: In einer zentralen Pfarrei sitzt der Pfarrer. Der ist zuständig für 8 bis 16 Außenstationen. Diese Außenstationen werden von Laien, den "Katecheten" geleitet (richtig "GELEITET!"). Ohne diese Laienkatecheten gäbe es nämlich keine funktionierende Gemeinde.

Was dieser Herr mit seinen Äußerungen tatsächlich beabsichtigt, zeigen seine Aufforderungen zum Protest: Der Papst ist für ihn nicht kirchliche Autorität, sondern soll instrumentalisiert werden, um Beschlüsse eines Bistums zu boykottieren und zu hintertreiben - diese Methoden hat er wahrscheinlich von den von ihm so verhaßten "68gern" abgeschaut. Damit disqualifiziert sich der "Dr. theol." selbst.

Anstatt sich drittklassige Referenten mit ihren viertklassigen Meinungen und ihren umlauteren Absichten über das Bistum Aachen anzuhören, empfehle ich, sich direkt beim Bistum Aachen zu informieren: www.kirche-im-bistum-aachen.de/…/pastoralentwick…