Yohanan
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Schule des Wortes, des Evangeliums. Hier sind drei Priester im Gespräch mit jüdischen Talmudschülern der Yeshiva Choveve Torah in Manhatten zu sehen. Sie sind Teilnehmer einer Delegation unter Leitung …Mehr
Schule des Wortes, des Evangeliums.

Hier sind drei Priester im Gespräch mit jüdischen Talmudschülern der Yeshiva Choveve Torah in Manhatten zu sehen. Sie sind Teilnehmer einer Delegation unter Leitung des Pariser Erzbischofs Jean-Marie Lustiger im März 2006 gewesen.

Lernen des Wortes Gottes ist eine Tätigkeit, die insbesondere vom jüdischen Brauch erfahren werden kann. Tags und Nachts im Gesetz des Herrn meditieren, wie der Psalm 1 kundtut. Es handelt sich dabei um ein traditionelles Lernen, um ein Lernen, in dem es wichtig ist, Fragen zu stellen, um zu den Antworten zu finden und den Text, das Wort, voll und ganz kennenzulernen. Das Wort nämlich ist ein oder der geisterüllte Körper der Gottheit.

Auch die katholische Tradition kennt traditionelles Lernen:
- Katechese, also Unterweisung zum christlichen Leben.
- Lernen des Katechismus mit Fragen und Antworten.
- Lectio Divina, Bibellektüre mit Väterkommentar (Catena aurea des Hl. Thomas etwa: www.catena-aurea.de)
- Traditionellen, katechetischen und liturgischen Gesang.
Yohanan
Glaubensunterweisung und Gemeinschaftsbindung
Ich möchte einen Vorschlag für alle Priesterseminare machen.
Die Gläubigen suchen nach einer authentischen Glaubensunterweisung. Würde es nicht die Bande der Gläubigen und ihrer Priester stärken, wenn die Priesterseminare etwa Sommerkurse oder Glaubenswochen anbieten würden, an denen interessierte Gläubige etwa eine Woche oder ein Wochenende thematisch …Mehr
Glaubensunterweisung und Gemeinschaftsbindung
Ich möchte einen Vorschlag für alle Priesterseminare machen.

Die Gläubigen suchen nach einer authentischen Glaubensunterweisung. Würde es nicht die Bande der Gläubigen und ihrer Priester stärken, wenn die Priesterseminare etwa Sommerkurse oder Glaubenswochen anbieten würden, an denen interessierte Gläubige etwa eine Woche oder ein Wochenende thematisch durch Priester in Glaubenslehre und -vollzug eingeführt würden.

Ich fände das sehr gut auch zur Stärkung des regionalen Bezugs zu den eigenen Priestern und dem eigenen Priesterseminar in der Region.
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Yohanan
Liebe elisabethvonthüringen
wen hab ich denn sonst in der weiten, weiten Welt als euch hier im katholischen Netz?
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Liebe elisabethvonthüringen

wen hab ich denn sonst in der weiten, weiten Welt als euch hier im katholischen Netz?
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elisabethvonthüringen
Danke Yohanan, dass Sie uns auch daran teilhaben lassen 😇 👏
Yohanan
Ich dokumentiere hier eine hervorragende Stellungnahme unseres HEILIGEN VATERS BENEDIKT aus Gesammelte Schriften 1 Zur Liturgie (copy aus Liturgie: Eine Schicksalsfrage der Kirche von Von Dr. René Strasser, www.kath-info.de/strasser.html):
Mit Nachdruck macht Joseph Ratzinger klar, dass Überlieferung des Glaubens nur geschehen kann, wenn sie einhergeht mit Unterrichtung und Unterweisung. Ohne …Mehr
Ich dokumentiere hier eine hervorragende Stellungnahme unseres HEILIGEN VATERS BENEDIKT aus Gesammelte Schriften 1 Zur Liturgie (copy aus Liturgie: Eine Schicksalsfrage der Kirche von Von Dr. René Strasser, www.kath-info.de/strasser.html):

Mit Nachdruck macht Joseph Ratzinger klar, dass Überlieferung des Glaubens nur geschehen kann, wenn sie einhergeht mit Unterrichtung und Unterweisung. Ohne diese gerät, wie dies die vergangenen fünfunddreißig Jahre deutlich zeigen, der Schatz der Tradition in Vergessenheit und verliert sich im Mahlstrom der Zeit. Nur so ist es zu erklären, dass man nach dem Konzil plötzlich die Zelebrationsrichtung änderte und dass in jener Zeit die Rede davon war, der Priester kehre sich von den Gläubigen ab, wende sich zur Wand und murmle unverständliche Gebete. Dies konnte nur geschehen, weil das Bewusstsein dafür geschwunden war, dass der Wendung nach Osten tiefer Sinn und hoher Symbolgehalt zugrunde liegt. Wir nehmen es als selbstverständlich, dass im Islam und Judentum zum zentralen Offenbarungsort hin gebetet wird, die Christen aber haben es verlernt, nach den Gründen solchen Tuns zu fragen. Der Priester geht der Herde voran und führt sie an, gemeinsam blicken Priester und Volk nach Osten, der aufgehenden Sonne zugewandt, die auf die Auferstehung und das Kommen des Erlösers verweist (ex oriente lux). Ebenso wesentlich ist die gemeinsame Wendung nach Osten beim Hochgebet. „Hier geht es nicht um Zufälliges, sondern um Wesentliches. Nicht der Blick auf den Priester ist wichtig, sondern der gemeinsame Blick auf den Herrn. Nicht um Dialog geht es, sondern um gemeinsame Anbetung, um den Aufbruch zum Kommenden hin. Nicht der geschlossene Kreis entspricht dem Wesen des Geschehens, sondern gemeinsamer Aufbruch, der sich in gemeinsamer Richtung ausdrückt.“ (J. Ratzinger, S. 82f.)

Mit gutem Grund weist Joseph Ratzinger auf die mangelnde Unterrichtung hin, beklagt auch, dass ein Großteil der Christen von heute „sich faktisch im Katechumenen-Status“ befinde, das heißt im Zustand von Taufbewerbern, die in der christlichen Lehre noch zu unterweisen sind, und dass man das in der Praxis endlich ernst nehmen müsse. (J. Ratzinger, S. 707)
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