Mir tut das Herz im Leibe weh, wenn ich "meinen Schüller" seh'! Liebe mich so wie Du bist! Ermutigende Worte Jesu an Dich Ich kenne Dein Elend, die Kämpfe, die Drangsale deiner Seele, die Schwächen …Mehr
Mir tut das Herz im Leibe weh, wenn ich "meinen Schüller" seh'!

Liebe mich so wie Du bist!

Ermutigende Worte Jesu an Dich

Ich kenne Dein Elend, die Kämpfe, die Drangsale deiner Seele, die Schwächen deines Leibes. Ich weiß auch um Deine Feigheit, Deine Sünden und trotzdem sage ich Dir: „Gib mir Dein Herz, liebe mich, so wie Du bist!
Wenn Du darauf wartest, ein Engel zu werden, um Dich der Liebe hinzugeben, wirst Du mich nie lieben. Wenn Du auch feige bist in der Erfüllung Deiner Pflichten und in der Übung der Tugenden, wenn Du auch oft in jene Sünden zurückfällst, die Du nicht mehr begehen möchtest, ich erlaube Dir nicht, mich nicht zu lieben! Liebe mich, so wie Du bist!
In jedem Augenblick und in welcher Situation Du Dich auch befindest, im Eifer oder in der Trockenheit, in der Treue oder Untreue, liebe mich, so wie Du bist! – Ich will die Liebe Deines armen Herzens; denn wenn Du wartest, bis Du vollkommen bist, wirst Du mich nie lieben.

Könnte ich vielleicht nicht aus jedem Sandkörnchen einen Seraph machen, strahlend vor Reinheit, Edelmut und Liebe? Bin ich nicht der Allmächtige? Und wenn es mir gefällt, jene wunderbaren Wesen im Himmel zu belassen, um die armselige Liebe Deines Herzens zu bevorzugen – bin ich nicht immer der Herr meiner Liebe?
Mein Kind, laß mich dich lieben; ich will Dein Herz. Sicherlich werde ich Dich mit der Zeit umwandeln, doch heute liebe ich Dich so, wie Du bist und ich wünsche, dass auch Du mich so liebst, wie Du bist. Ich will aus den Untiefen Deines Elends Deine Liebe aufsteigen sehen!
Ich liebe in Dir auch Deine Schwächen, ich liebe Die Liebe der Armen und Armseligen. Ich will, dass von den Elenden unaufhörlich der große Ruf aufsteige:
„Jesus, ich liebe Dich!“

Ich will einzig und allein den Gesang Deines Herzens; ich brauche nicht Deine Weisheit und nicht Deine Talente. Eines nur ist mir wichtig:
Dich mit Liebe arbeiten sehen!

Es sind nicht Deine Tugenden, die ich wünsche. Wenn ich Dir solche geben sollte – Du bist so schwach, dass diese nur deine Eigenliebe nähren würden. Doch kümmere Dich nicht darum. Ich hätte Dich zu großen Dingen bestimmen können – nein, Du wirst der unnütze Knecht sein, und ich werde Dir sogar das Wenige, das Du hast, nehmen, weil ich Dich nur für die Liebe geschaffen habe.
Heute stehe ich an der Pforte Deines Herzens wie ein Bettler
– ich, der König der Könige! Ich klopfe an und warte! – Beeile Dich, mir zu öffnen! Berufe Dich nicht auf dein Elend. Wenn Du Deine Armseligkeit vollkommen kenntest, würdest Du vor Schmerzen sterben.
Was mein Herz verwunden würde, wäre zu sehen, dass Du an mir zweifelst, und es an Vertrauen zu mir fehlen lässt. Ich will, dass Du auch die unbedeutendste Handlung nur aus Liebe zu mir tust. Ich rechne auf Dich, dass Du mir Freude schenkst!
Kümmere Dich nicht darum, dass Du keine Tugenden besitzt - ich werde Dir die meinen geben. Wenn Du zu leiden haben wirst, werde ich Dir die Kraft dazu geben. Wenn Du mir Deine Liebe schenkst, werde ich Dir soviel geben, dass Du zu lieben verstehst, weit mehr als Du Dir erträumen kannst. Denke jedoch daran, mich zu lieben, so wie Du bist!
Ich habe Dir meine Mutter gegeben. Lasse alles, ja alles, durch ihr so reines Herz durchgehen
!
Was auch kommen mag, warte ja nicht darauf, heilig zu werden, um Dich der Liebe hinzugeben; Du würdest mich nie lieben. – Und nun gehe!
Latina
freaky komm zu uns nach G. dort ist die kirchenwelt noch braver,hatte heute wieder eine sehr schöne schlichte messe mit unserem lieben polnischen pfarrer,der die muttergottes sehr lieb hat.
elisabethvonthüringen
Selbstverwirklichung und Gehorsam... 👏
www.gehorsam.org/Vortraege/Psychopathologi…
elisabethvonthüringen
Anlässlich der neuen Aktion "Ökumene Jetzt"
namhafter Christen aus Politik und Gesellschaft, wie angekündigt, erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, das auf dem katholischen Internetportal kath.net seit kurzem eine Leseprobe aus dem Buch "Warum werden wir nicht katholisch?" des (derzeit noch) evangelischen Pfarrers Andreas Theurer gibt.
Hier zur Leseprobe.
Und hier zu einem aktuellen Artikel, in …Mehr
Anlässlich der neuen Aktion "Ökumene Jetzt"
namhafter Christen aus Politik und Gesellschaft, wie angekündigt, erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, das auf dem katholischen Internetportal kath.net seit kurzem eine Leseprobe aus dem Buch "Warum werden wir nicht katholisch?" des (derzeit noch) evangelischen Pfarrers Andreas Theurer gibt.

Hier zur Leseprobe.

Und hier zu einem aktuellen Artikel, in dem Andreas Theurer Stellung nimmt zur - eigentlich nicht fundierten - vorgetragenen Kritik an seinem Konfessionswechsel.
5 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Eva, soll Gloria.real ein tolles Interview mit Bernie machen? 😲
30. Juni 2012, 11:40
Eine Distanzierung?
Der Innsbrucker Bischof Scheuer hat sich jetzt öffentlicht von der Kritik des Lienzer Dekans Bernhard Kranebitter distanziert. Konsequenzen gibt es aber für den umstrittenen Dechanten von Lienz keine.
Innsbruck (kath.net)
Der Innsbruck Bischof Manfred Scheuer hat sich am Freitag von den …Mehr
Eva, soll Gloria.real ein tolles Interview mit Bernie machen? 😲

30. Juni 2012, 11:40
Eine Distanzierung?

Der Innsbrucker Bischof Scheuer hat sich jetzt öffentlicht von der Kritik des Lienzer Dekans Bernhard Kranebitter distanziert. Konsequenzen gibt es aber für den umstrittenen Dechanten von Lienz keine.

Innsbruck (kath.net)
Der Innsbruck Bischof Manfred Scheuer hat sich am Freitag von den umstrittenen Aussagen seines Lienzer Dekan Bernhard Kranebitter (siehe Foto) öffentlicht distanziert, gleichzeitig den Dechant aber als "engagierten Pfarrer" gelobt. Wörtlich hatte Kranebitter in der Tiroler Tageszeitung (TT) bezugnehmend die jüngsten Entwicklungen in der Erzdiözese Wien gemeint: "Es ist ein Armutszeugnis, wie Kardinal Schönborn handelt. Nachdem er sich ein Jahr lang Reformgesprächen verweigert hat."

Scheuer meinte jetzt dazu in seiner Stellungnahme: „Dekan Bernhard Kranebitter ist ein engagierter Pfarrer und Seelsorger, den die Sorge um die Kirche umtreibt. Ich distanziere mich jedoch klar von seinen Äußerungen und seiner Kritik an Kardinal Christoph Schönborn in der Tiroler Tageszeitung vom 29. Juni 2012. Diese Kritik wird weder der Sache noch der Person gerecht. Als Bischof von Innsbruck stehe ich in der Gemeinschaft mit den österreichischen Bischöfen und mit Papst Benedikt XVI.“.

Der Innsbrucker Bischof erklärte dann auch, dass er den strategischen Umgang mit dem Wort „Ungehorsam“ kritisiere. "Ohne Gehorsam als Wille zur Einheit wird die Kirche nicht erneuert, sondern in viele Einzelgruppen zersplittert. In den im Artikel erwähnten Gesprächen mit mir und Generalvikar Jakob Bürgler, hat sich Dekan Kranebitter klar zu einem sakramentalen Verständnis des priesterlichen Dienstes bekannt. Bei diesem Dialog wurden auch klare Differenzen in inhaltlichen Positionen und Ansätzen deutlich. Zu den Aufgaben eines Dekans gehört auch der Dienst an der Einheit. Die österreichischen Bischöfe haben vereinbart, dass die Vorraussetzung für eine Bestätigung der Wahl eines Dekans (Dechant) die Distanzierung vom Aufruf zum Ungehorsam ist. Ich hoffe sehr, dass der Wille zur Einheit und die gemeinsame Arbeit am Reich Gottes in den Vordergrund rücken.“, erklärt Scheuer.

Ob es in Zukunft auch wirklich Konsequenzen für Priester in der Diözese Innsbruck geben wird, ist allerdings fraglich. So erklärt Michael Gstaltmeyr, der Sprecher von Scheuer dazu: "Ein Dekan steht in einer Loyalität zur Diözesanleitung und zum Bischof. Diese Loyalität ist vorhanden, also kein Thema. Es gehe laut dem Sprecher auch nicht um die Mitgliedschaft in der Pfarrerinitiative, sondern um das Festhalten am Ungehorsam. "Und auch da gibt es derzeit keinen Anlass in der Diözese Innsbruck“, meint Gstaltmeyr. "Wichtig ist, dass Scheuer nicht das tut, was Rom gerne hätte." Aktuell sehe er jedoch keine Anzeichen dafür, so Dechant Kranebitter gegenüber der TT.

Foto: (c) Diözese Innsbruck / Pfr. Heilige Familie / Lienz
elisabethvonthüringen
Die Tantinnen sind eh schon in der Überzahl; ich bin froh, dass es wieder einmal ein gläubiger Mann geschafft hat. 👏
elisabethvonthüringen
Warum hat sich Bernie nicht da beworben??? 😲
Damit wäre allen gedient!!
Führungswechsel in evangelischer Kirche
Die evangelische Kirche Tirols hat am Freitagabend in Innsbruck den bereits angekündigten Führungswechsel vollzogen. Bischof Michael Bünker verabschiedete Superintendentin Luise Müller und übergab ihr Amt an Olivier Dantine.
Olivier Dantine, bislang Pfarrer in Großpetersdorf im …Mehr
Warum hat sich Bernie nicht da beworben??? 😲
Damit wäre allen gedient!!

Führungswechsel in evangelischer Kirche
Die evangelische Kirche Tirols hat am Freitagabend in Innsbruck den bereits angekündigten Führungswechsel vollzogen. Bischof Michael Bünker verabschiedete Superintendentin Luise Müller und übergab ihr Amt an Olivier Dantine.
Olivier Dantine, bislang Pfarrer in Großpetersdorf im Burgenland, wurde im November von der Superintendentialversammlung in Salzburg mit 48 von 69 abgegebenen Stimmen zum neuen Superintendent der Evangelischen Diözese A. B. Salzburg-Tirol gewählt. Auf den zweiten Kandidaten, Pfarrer Wolfgang Rehner aus der steirischen Pfarrgemeinde Ramsau am Dachstein, entfielen 21 Stimmen.
Der 39-jährige Burgenländer folgt Luise Müller nach, die die Diözese Salzburg-Tirol 17 Jahre lang leitete und sich im Alter von 60 Jahren aus der öffentlichen Verantwortung zurückzieht - mehr dazu in Luise Müller - Abschied nach 17 Jahren.

ORF
Olivier Dantine
Seit 2002 Pfarrer im Burgenland
Olivier Dantine stammt aus Wien, er studierte evangelische Fachtheologie in Wien, Berlin und Jerusalem. Von 1999 bis 2001 war er Lehrvikar in Großpetersdorf, 2001 bis 2002 Pfarramtskandidat in Bruck an der Mur, seit 2002 Pfarrer in Großpetersdorf.
Olivier Dantine übersiedelt demnächst mit Frau und Kind nach Innsbruck. Sein neues Amt wird Dantine dann mit 1. September antreten.
Geistlicher Leiter der Diözese
Zu den Aufgaben des neuen Superintendenten gehört die geistliche Leitung der Diözese. Er hat die Aufsicht über die kirchlichen Ordnungen und über die schriftgemäße Verkündigung. Zu seinen bischöflichen Rechten gehören Ordination und Visitation. Seine Stellung entspricht der des Diözesanbischofs in der römisch-katholischen Kirche. Die Diözese Salzburg-Tirol hat rund 30.000 Mitglieder in 16 Pfarrgemeinden, davon liegen sieben in Tirol und neun in Salzburg.
Link:
Pfarrer Olivier Dantine im Interview (burgenland.ORF.at)
elisabethvonthüringen
Gläubigenschwund - Gläubigenvermehrung
Da sagte der Priester des Krawattinerordens: "Wir haben mittlerweile einen Schwund hinter und vor dem Altar in der Kirche!"
Korrekt.
Sagt der Normalo (Priester mit Kollar): "Dann schieben wir doch einfach den Altar an die Wand, dann haben wir wenigstens vor dem Altar einen Gläubigenzuwachs!" ;-))
Posted 17 hours ago by AnnuntiatorMehr
Gläubigenschwund - Gläubigenvermehrung
Da sagte der Priester des Krawattinerordens: "Wir haben mittlerweile einen Schwund hinter und vor dem Altar in der Kirche!"

Korrekt.

Sagt der Normalo (Priester mit Kollar): "Dann schieben wir doch einfach den Altar an die Wand, dann haben wir wenigstens vor dem Altar einen Gläubigenzuwachs!" ;-))

Posted 17 hours ago by Annuntiator
elisabethvonthüringen
Der Blinde und die Kirchenspaltung
6. Juni 2012
by eumloquatur
In meiner Kindheit gab es einen typischen Spruch für eine typische Situation: Es gibt immer mal irgendwelche Dinge, die man partout nicht wahrhaben will und die man am liebsten verschweigt. Man tut so, als gebe es sie nicht; entweder, weil man glaubt, bevor alles öffentlich wird, gibt sich das Problem; entweder weil man die Sache lieber …Mehr
Der Blinde und die Kirchenspaltung
6. Juni 2012
by eumloquatur
In meiner Kindheit gab es einen typischen Spruch für eine typische Situation: Es gibt immer mal irgendwelche Dinge, die man partout nicht wahrhaben will und die man am liebsten verschweigt. Man tut so, als gebe es sie nicht; entweder, weil man glaubt, bevor alles öffentlich wird, gibt sich das Problem; entweder weil man die Sache lieber aussitzt oder man glaubt, es bringt nichts, wenn man sie an die Oberfläche befördert. Vielleicht auch, weil man sich nicht mit der Wahrheit überlasten will. Sobald man aber hinschaut, ist sonnenklar, dass es ein ziemliches Problem gibt, dass man irgendwann bei den Hörnern greifen muss. Über solche Dinge hieß es damals, sie sehe ein Blinder mit seinem Krückstock.
Was die katholische Kirche angeht, gibt es eine solche Situation. Kaum ein Prediger will es wahr haben, kein Verantwortlicher will das heiße Eisen angreifen, und niemand spricht gern drüber, aber jedem, der ein bisschen genauer hinsieht, ist sonnenklar: Der Blinde entdeckt mit seinem Krückstock längst, dass die katholische Kirche des deutschen Sprachraumes bis auf die Grundfesten ihres Bekenntnisses gespalten ist.
Diese Spaltung geht, wie gesagt bis auf das ureigenste Bekenntnis, und die Streitigkeiten werden, wie mein psychotherapeutischer Freund sagen würde, eher neurotisch geführt, weil das eigentliche Problem fast nie zur Sprache kommt.
Man tut auf der einen Seite, als ob das Problem der Weihe von Frauen zu Priestern ein Heilmittel für die Kirche wäre. Man tut so, als ob die Aufhebung des Zölibates die Kirchenkrise beenden könnte. Auf der anderen Seite müht man sich, diese einzelnen Burgen unter großen Verlusten zu halten. Wenn der Zölibat schon mal nicht fällt und die Weihe nur Männern vorbehalten bleibt, kommt man vielleicht über die Krise hinweg und alles andere löst sich mit der Zeit von selbst.
Auf der Seite der Angreifer scheint man spiegelverkehrt zu meinen, diese beiden Burgen müssten auf jeden Fall schon mal kippen. Mit ihnen würde der Gegner hinreichend geschwächt.
Wahrscheinlich müssen solche Burgenkämpfe sein und ich habe mich, wie jeder lesen kann, längst als Freiwilliger gemeldet, um gegen die Argumente jener zu kämpfen, die sie schleifen wollen. Es wäre aber zu fragen, was denn das eigentliche Ziel der Kämpfe ist. Der Krückstock hat längst ertastet, dass die Spaltung im Grunde von einer einzigen Frage ausgeht: Wie soll die Weltkirche eigentlich geleitet werden?
Man könnte für eine vorsichtige Erklärung das Zweiparteiensystem der USA als Bild bemühen. Das gesamte politische Lager spaltet sich in Demokraten und Republikaner. Die Demokraten kämpfen immer im Sinn ihrer grundsätzlichen Ausrichtung, und die Republikaner tun das gleiche. Beide möchten, dass der nächste Präsident um jeden Preis einer aus ihren Reihen ist, weil der ihre grundsätzlichen Ziele vordringlicher im Auge hat; auch wenn er sie wegen der allgemeinen Lage nicht punktgenau verfolgen kann. Mein Vergleich hinkt schon nach dem ersten Satz. Die Demokraten in der Kirche wollen nämlich viel demokratischer sein als die in den USA, und die Republikaner in der Kirche wollen eigentlich keine republikanischen Ziele verfolgen, sondern nur die Demokratiebewegung der Demokraten lähmen.
Vielleicht taugt ein Blick auf England als zweiter, ebenfalls hinkender Vergleich. In England erfreuen sich die Menschen seit vielen Jahrhunderten einer paradoxen Situation: Sie haben Königinnen und Könige, die nichts zu sagen haben. Das dürfte ungefähr einem Traum der Demokraten in der Kirche entsprechen: Ein glänzender Papst, der die Kirche der Welt repräsentiert, der aber keine politischen Sorgen haben sollte. Er würde fürstlich gehalten und gekleidet, würde hochrangige Menschen aus aller Welt empfangen, um mit ihnen zu speisen. Er sollte die Kirche repräsentieren und kluge Reden halten, die man ihm vorlegt. Seine Sorgen sollten sich im Grunde aber auf seinen Hofstaat beschränken, und die Politik würden andere für ihn erledigen. Wenn er Bücher schreibt, tut er das nicht als Papst, sondern als Professor, und in seinen Rundbriefen dürfte nur die Anrede wirklich wichtig sein. Das Problem der Demokraten in der Kirche ist keineswegs, dass der Papst da ist. Das Problem ist, dass er zu sagen hat, und zwar alles.
Hier zeigt sich nun, dass die Frage noch tiefer reicht. Und wenn ich sagte, es gehe bis auf die Grundfesten des Bekenntnisses, so ist genau das gemeint: Die tiefste Wurzel der Spaltung liegt in der Gottesfrage und könnte, um in den Bildern zu bleiben lauten: Ist Gott ein Demokrat oder ist er ein Republikaner? Will Gott, dass der König nur hübsch winkt, oder will er, dass er die Politik bestimmt? Mit anderen Worten: Will Gott seinen Willen durch den Papst oder will er ihn durch sein Volk kundtun? Hand aufs Herz: Genau darauf schlägt der Stock des Blinden!
Ich schreibe das alles im Zusammenhang mit dem mir gestellten Thema „Engel und Teufel“, als Einleitung sozusagen. Für die Demokraten der Kirche ist ein solcher Traktat nämlich eine Sünde gegen den Volkeswillen, für die Republikaner ein Muss. Der regierende Papst wünscht, dass drüber geschrieben wird, die Demokraten meinen, das Thema sollte eher nicht mehr auf die Agenda. Weil ich mich aber, wie gesagt, als Freiwilliger auf die Burgen gemeldet habe, schreibe ich drüber.

Veröffentlicht in Glaubenslehre | Getaggt mit Demokratie in der KIrche, Kirchenspaltung, Papst | 2 Kommentare |
eigerhar
Das Evangelium wird durch persönlich Zeugnis verbreitet und nicht durch Stempel.
Hinter Gremien verstecken sich Menschen, die nicht fähig sind Verantwortung zu übernehmen.
Gute Handlungen kann man immer nur selber mit seinem eigenen Willen und Verstand vollbringen.
Hier gibt es einen gewissen Individualismus des verdienstlichen Handelns.Mehr
Das Evangelium wird durch persönlich Zeugnis verbreitet und nicht durch Stempel.
Hinter Gremien verstecken sich Menschen, die nicht fähig sind Verantwortung zu übernehmen.
Gute Handlungen kann man immer nur selber mit seinem eigenen Willen und Verstand vollbringen.

Hier gibt es einen gewissen Individualismus des verdienstlichen Handelns.
elisabethvonthüringen
Mehr Pfingsten, weniger Gremien...
Weihbischof Athanasius Schneider (Astana/Kasachstan) redete in Maria Vesperbild Tacheles:
"Je mehr Gremien, je mehr Sitzungen, je mehr Furcht und Minderwertigkeitskomplexe vor der öffentlichten Meinung, vor dem politisch Korrekten, desto weniger echte Reform der Kirche, desto weiter ist man vom wahren Pfingsten entfernt."
...
Eine große Wunde stelle für Schneider …Mehr
Mehr Pfingsten, weniger Gremien...

Weihbischof Athanasius Schneider (Astana/Kasachstan) redete in Maria Vesperbild Tacheles:

"Je mehr Gremien, je mehr Sitzungen, je mehr Furcht und Minderwertigkeitskomplexe vor der öffentlichten Meinung, vor dem politisch Korrekten, desto weniger echte Reform der Kirche, desto weiter ist man vom wahren Pfingsten entfernt."

...

Eine große Wunde stelle für Schneider die weitverbreite Art des Kommunionsempfangs dar, wo der "anbetungswürdige Leib Christi, in dem die ganze Majestät der Gottheit in der so kleinen und zarten Hostie gegenwärtig ist, ohne erkennbar sakralen Anbetungsgesten empfangen wird." Dies hinterlasse den Eindruck, als ob hier eine gewöhnliche Speise behandle. "Wie gross ist der Kontrast zwischen der heute weitverbreiteten Form der Handkommunion mit ihren minimalsten Zeichen der Anbetung auf der einen Seite ,und den herrlichen Beispielen aus der Heiligen Schrift und den Beispiel der Katholiken aus den vergangenen zweitausend Jahren, und auch den Beispielen unserer eigenen Vorfahren, Eltern, Grosseltern auf der anderen Seite!"

Da rennt der gute Weihbischof bei mir insofern offene Türen ein, als daß ich selbst ohne den Vergleich mit dem Kommunionsempfang aus 2000 Jahren heute nicht selten das Gefühl habe, daß der Empfang der Hostie so eine Art "Abhol-Aktion" ist, an welcher man als Gläubiger entweder teilnimmt, weil's die Anderen eben auch machen oder weil man schließlich ein "Recht" darauf hat.

Ich will jetzt nicht kategorisch die Möglichkeit ausschließen, daß auch Gläubige, die die Heilige Kommunion im Knieen auf die Zunge empfangen, so emfinden, erkenne aber ganz klar in den persönlichen Gesprächen, die ich immer wieder führen kann, daß diese Möglichkeit verschwindend gering ist.

Es ist zumindest von den Gemeindemitgliedern, die die Mundkommunion praktizieren, noch nie eines auf mich zugekommen, um irgendwelche Forderungen bzgl des Kelches oder der Selbstintinktion zu stellen oder darauf hinzuweisen, daß sein Befindlichkeits-o-Meter irgendwo zwischen "gedemütigt" und "geschändet" pendelt, weil der Papst in seinen Liturgien die Mundkommunion vorzieht oder Kardinal Ranjith sich gegen die Praxis der Handkommunion in seiner Diözese ausspricht.

Eingestellt von Alipius um 12:41 2 Kommentare
elisabethvonthüringen
Jetzt schon ist klar, welches Ergebnis der Dialog-Prozeß-Progreß nicht zeitigen wird. Eine Reform der zum mit schrecklichen Schlagerliedlein begleiteten Ringelpietz verkommenen Doityourselfliturgie mit der Reformpriester ihre Gemeinde bestrafen, wird dieser Prozeß nicht hervorbringen.
Keine Gebetsinitiative wird uns vom Priestermangel erlösen, geschweige denn eine innerkirchliche Initiative, die …Mehr
Jetzt schon ist klar, welches Ergebnis der Dialog-Prozeß-Progreß nicht zeitigen wird. Eine Reform der zum mit schrecklichen Schlagerliedlein begleiteten Ringelpietz verkommenen Doityourselfliturgie mit der Reformpriester ihre Gemeinde bestrafen, wird dieser Prozeß nicht hervorbringen.

Keine Gebetsinitiative wird uns vom Priestermangel erlösen, geschweige denn eine innerkirchliche Initiative, die die Würde und das Amt des Priesters erneut zum Strahlen bringt, auf daß sich junge Männer für dieses Amt entscheiden. Denn ihnen ist dieses Amts ja gar nicht zugedacht. Vielmehr sollen die vielen Stealth-Priesterinnen, die uns schon jetzt mit Überstola gewandet auf das Kommende seelisch und ästhetisch vorbereiten, die vakanten Pfarrstellen besetzen. Die in Überzahl produzierten Gemeindereferenten sollen ins Amt rücken. Auf daß Sozialarbeiter werde, was in persona Christi capitis war.

Kein Ruck wird durch die deutsche Christenheit gehen, auf daß sie mit einer Stimme für eine Kultur des Lebens spricht. Kein Kulturkampf wird um die Definition der Ehe ausbrechen. Nicht wird sich das Zentralkomitee in die Bresche für die Verteidigung des großen Und zwischen Ehe und Familie werfen. Wir werden auf keine Initiative für die Wahrung der Religionsfreiheit hoffen dürfen, die in Europa immer mehr schwindet.

Wer Dialog sagt, will betrügen. 👍
kathermometer.blogspot.com/…/der-ewige-katho…
9 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Erleuchtung abgesagt
Weihbischof Laun hat kürzlich zu begründen versucht, warum er an den allgemeinen Höflichkeitsbezeugungen gegenüber dem Dalai Lama nicht teilnahm. Sein Kommentar wies allerdings zahlreiche Schwächen, zu grobe Stereotypien des (tibetanischen) Buddhismus nämlich auf und wurde daher schnell von Kritikern "zerlegt", oder gänzlich ignoriert.
Schwer zu ignorieren ist dieses Interview …Mehr
Erleuchtung abgesagt

Weihbischof Laun hat kürzlich zu begründen versucht, warum er an den allgemeinen Höflichkeitsbezeugungen gegenüber dem Dalai Lama nicht teilnahm. Sein Kommentar wies allerdings zahlreiche Schwächen, zu grobe Stereotypien des (tibetanischen) Buddhismus nämlich auf und wurde daher schnell von Kritikern "zerlegt", oder gänzlich ignoriert.
Schwer zu ignorieren ist dieses Interview in der Presse mit dem ehemaligen tibet. Buddhisten und nun Katholiken Paul Williamson, der den Buddhismus auch als Katholik weiter wissenschaftlich erforscht und unter anderem so scharfe Analysen wie diese parat hat:

"...Da wir in diesem Leben sicher nicht zur Erleuchtung gelangen, ist unser Tod das Ende. Insofern ist der Buddhismus hoffnungslos. Er gibt im Unterschied zum Christentum auch keine Hoffnung für unsere menschlichen Beziehungen, egal wie wesentlich sie sind, wie tief die Liebe ist...."

hier der link zum gesamten Interview, das tasächlich erleuchtend ist.
www.dernotizblog.com
elisabethvonthüringen
...und das ist mein Bernie...wie er leibt und lebt. 👍
Vielleicht kann er morgen auch kommen?
Zu diesem Gebetsnachmittag & Vortrag; wäre echt wichtig für ihn!
Fr, 18. Mai: Lienz (Osttirol), Kolpinghaus, Adolf Purtscherstr. 6: 15:30 h Gebet, Lobpr., 17:15 Vortrag Teil 1, 19:00 h hl. Messe im Dominikanerinnenkloster Maria Heimsuchung, Pfarrgasse 1, anschließend Vortrag Teil 2 im Kolpinghaus
Kontakt …Mehr
...und das ist mein Bernie...wie er leibt und lebt. 👍
Vielleicht kann er morgen auch kommen?
Zu diesem Gebetsnachmittag & Vortrag; wäre echt wichtig für ihn!

Fr, 18. Mai: Lienz (Osttirol), Kolpinghaus, Adolf Purtscherstr. 6: 15:30 h Gebet, Lobpr., 17:15 Vortrag Teil 1, 19:00 h hl. Messe im Dominikanerinnenkloster Maria Heimsuchung, Pfarrgasse 1, anschließend Vortrag Teil 2 im Kolpinghaus
Kontakt: Ulrike Rieger 0699-12372622

www.youtube.com/watch
elisabethvonthüringen
Zeugnis geben
Heute am Fest des heiligen Adalbert von Prag habe ich auf Facebook einen tollen Link gefunden. Die Erzdiözese Wien stellt mehrer Videos auf Youtube zur Berufung. Wie passend, wo doch der Heilige seinen Leben verlor, als er bei den Pruzzen Zeugnis für seinen Glauben ablegte und auf Missionsreise war.
In ihrem ganz persönlichen Zeugnis geben ein kleiner Bruder, ein Seminarist, eine …Mehr
Zeugnis geben

Heute am Fest des heiligen Adalbert von Prag habe ich auf Facebook einen tollen Link gefunden. Die Erzdiözese Wien stellt mehrer Videos auf Youtube zur Berufung. Wie passend, wo doch der Heilige seinen Leben verlor, als er bei den Pruzzen Zeugnis für seinen Glauben ablegte und auf Missionsreise war.

In ihrem ganz persönlichen Zeugnis geben ein kleiner Bruder, ein Seminarist, eine Ordensschwester und andere ein Beispiel, wie sie zu ihrer Berufung gekommen sind.

Am Wochenende hatten wir einen Einkehrtag, den uns Pfarrer Bierschenk aus Diedorf im Eichsfeld gehalten hat. Auch er gab in vielen Beispielen aus seinem Leben als Priester Zeugnis ab.

Ich halte es für unheimlich wichtig, sich mit seiner Berufung nicht zu verstecken und den Menschen, gerade hier in der Diaspora, wo über 80% der Menschen nicht an Gott glauben, Zeugnis zu geben. Auch wenn ich dafür oft spöttische oder scheinbar unangenehme Rückfragen bekommen oder belächelt werde, bin ich doch gerne auf dem Weg, Priester zu werden.
Cor ad cor loquitur - der Wahlspruch des seligen John Henry Newman, des Abtes von Heiligenkreuz und auch des Schweizer Jugendbischofs Marian Eleganti, bewegt mich deswegen sehr. Das Herz tut es dem Herzen kund! Wenn wir nicht mit Herzblut dabei sind, dann wird der Funke nicht überspringen. Geben wir aber von Herzen Zeugnis, so können wir auch die Herzen der Menschen erreichen.
elisabethvonthüringen
21.03.2012
... und das mitten in Europa: Pech für dich, dass du Christ bist!
- Predigt 5. Fastensonntag (25.3.) : Heute Abend! -
Soeben hat das "Dokumentationsarchiv für Intoleranz gegen und Diskriminierung von Christen in Europa" seinen Jahresbericht für 2011 vorgelegt, und der sieht alles andere als erfreulich aus:
Auf 63 Seiten (im Jahr davor: "nur" 40 Seiten...!) werden 180 gemeldete Fälle …
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21.03.2012

... und das mitten in Europa: Pech für dich, dass du Christ bist!

- Predigt 5. Fastensonntag (25.3.) : Heute Abend! -
Soeben hat das "Dokumentationsarchiv für Intoleranz gegen und Diskriminierung von Christen in Europa" seinen Jahresbericht für 2011 vorgelegt, und der sieht alles andere als erfreulich aus:
Auf 63 Seiten (im Jahr davor: "nur" 40 Seiten...!) werden 180 gemeldete Fälle mitten aus unserem angeblich so freiheitlichen Europa vorgelegt, in denen Christen massiv ihrer Freiheiten beraubt werden, von beruflicher Ausgrenzung bis hin zu Gewalttaten. In einigen Ländern sind die Christen mittlerweile regelrecht zur Zielscheibe geworden. Der in der Medienwelt gerne verbreitete Eindruck, Taten gegen Muslime und Juden wären häufiger, ist also definitiv falsch.

- Text-Bericht von Radio Vatikan dazu >> BITTE KLICKEN !
- Die Internetseite der Quelle >> BITTE KLICKEN !
- Der Orginalbericht (englisch, pdf) >> BITTE KLICKEN !
- Zusammenfassung in deutscher Sprache (pdf) >> BITTE KLICKEN !
- Politiker sind sicher wieder mal überrascht... >> BITTE KLICKEN !
- England: Kreuzkette tragen verboten, muslimisches Kopftuch erlaubt >> BITTE KLICKEN !
elisabethvonthüringen
Karl Ernst Knodt
Einen neuen Namen Gottes wollt ich finden
Einen neuen Namen Gottes wollt’ ich finden,
weil die Menschen ihn so schwer entweihten,
weil die Christen von ihm reden wie die Blinden
und die Kirchen töricht um ihn streiten.

Wollte einen neuen Namen darum finden.
Und ich ging ihn alle Abend suchen,
sucht’ am Morgen, durch den Tag, in allen Gründen,
auf den Bergen unter hohen Buchen.
Mehr
Karl Ernst Knodt
Einen neuen Namen Gottes wollt ich finden

Einen neuen Namen Gottes wollt’ ich finden,
weil die Menschen ihn so schwer entweihten,
weil die Christen von ihm reden wie die Blinden
und die Kirchen töricht um ihn streiten.


Wollte einen neuen Namen darum finden.
Und ich ging ihn alle Abend suchen,
sucht’ am Morgen, durch den Tag, in allen Gründen,
auf den Bergen unter hohen Buchen.


Ueber ferne Meere schickte ich mein Tasten,
auf die steilsten Firne stieg die Seele;
horchte lange in der Großstadtgassen Hasten,
barg als Siedler mich in stummer Höhle.


Doch ich fand den neuen Namen nicht bis heute.
Ob auch in die fernsten Sterne triebe
meiner Sehnsucht Kahn, es bleibt bei dem Geläute;
“Vater-unser!” und “Gott ist die Liebe!”
elisabethvonthüringen
Gespräch
Ich habe eine Freundin, die katholisch ist. Sie praktiziert nicht, aber sie ist unabstreitbar katholisch. Nicht einfach irgendwann getauft. Sie betet und hält Gebet für sehr wichtig. Die Gremien und Räte und ihre Forderungen haben nichts mit ihrer Lebenswelt zu tun. Sie geht nur einmal im Jahr in die Kirche. Das hat mehrere Gründe. Zum einen ihren Beruf, in dem sie von 16 Uhr - 1Uhr nachts …Mehr
Gespräch

Ich habe eine Freundin, die katholisch ist. Sie praktiziert nicht, aber sie ist unabstreitbar katholisch. Nicht einfach irgendwann getauft. Sie betet und hält Gebet für sehr wichtig. Die Gremien und Räte und ihre Forderungen haben nichts mit ihrer Lebenswelt zu tun. Sie geht nur einmal im Jahr in die Kirche. Das hat mehrere Gründe. Zum einen ihren Beruf, in dem sie von 16 Uhr - 1Uhr nachts arbeitet. Abendmessen sind da schwierig und morgens würde es auch schon ein Opfer verlangen. Hinzu kommt: Sie und ihr Mann waren beide schon einmal verheiratet. Ihre Ehe wäre sofort zu annullieren, seine wahrscheinlich nicht. Und sie ist vollkommen sachlich und akzeptiert, dass sie deswegen nicht zur Kommunion gehen kann. Womit für sie die Motivation entfällt, überhaupt in einen Gottesdienst zu gehen. Denn, sagt sie, diese Gottesdienste sind ansonsten zu lang, sprechen sie nicht an und sie geht leer aus ihnen heraus. (Der Gottesdienst, den sie gewöhnlich besucht ist die Familien-Christmette.)

Als wir neulich diskutierten und ich darlegte, was wir eigentlich brauchten, sei eine Messe pur am besten mit Choral und Latein, ganz auf das Wesentliche konzentriert und viele verschiedene andere Gottesdienste, die auf einzelne Zielgruppen eingehen, statt möglichst viele verschiedene Gruppen durch eine Vielzahl von zusätzlichen Elementen in der Messe ansprechen zu wollen, stimmt sie mir zu meiner Überraschung völlig zu. Sie war übrigens genauso überrascht, dass ich für so etwas wäre.

Sie wünscht sich ein pastorales Angebot, das auf ihre Situation eingeht und würde sich wahrscheinlich auch des öfteren in eine Messe begeben, in der das Messopfer im Mittelpunkt steht, nicht unnötig geredet wird und alles zeitverschwendende andere wegfällt. Dafür könne sie Zeit finden, meinte sie.
elisabethvonthüringen
Böse S-Wörter
Steuer und Schisma.
Yoh! Mir geht es in der Tat auf den Nerv, dass meine Steuerbeträge für Mumpitz verschleudert werden.
Auch und gerade, wenn es sich um meine Kirchensteuer handelt. Ich glaube auch, dass die Verbeamtung der Kirche dieser nicht besonders gut getan hat. Der Eindruck, der z.B. bei dem ein oder anderen meiner Kollegas vorhanden ist, es handele sich bei Taufen, Trauungen …Mehr
Böse S-Wörter

Steuer und Schisma.
Yoh! Mir geht es in der Tat auf den Nerv, dass meine Steuerbeträge für Mumpitz verschleudert werden.
Auch und gerade, wenn es sich um meine Kirchensteuer handelt. Ich glaube auch, dass die Verbeamtung der Kirche dieser nicht besonders gut getan hat. Der Eindruck, der z.B. bei dem ein oder anderen meiner Kollegas vorhanden ist, es handele sich bei Taufen, Trauungen, Gottesdiensten etc, um eine Dienstleistung oder einen Verwaltungsakt hat sich dadurch wahrscheinlich erst einstellen können.
Wenn man ein neues Auto hat, meldet man es beim Straßenverkehrsamt und ein neues Baby tauft man halt. Oder so.
Und ja, mir geht es auch auf den Nerv, dass oft ( nicht immer) Einrichtungen und Programme mit diesem Geld unterstützt werden, von denen ich nicht den Eindruck habe, sie würden den Glauben, Liebe und Hoffnung mehren, stärken oder gar entzünden. Was meinen höchst eigenen Religionsunterricht z.B. anging, war das eher ein Glaubensverhinderungsprogramm. Ich rechne es zu den besonderes glücklichen Nebeneffekten einer ansonsten Quasi-Katastrophe, dass diese mich für längere Zeit aus dem staatlichen Religionsunterricht entfernte.
Würde ich deswegen austreten? Ich kotz deshalb vielleicht öfters mal rum, aber austreten? Nee. Ich mein, ich sonst müsste ich ja auch die Müllgebühren verweigern, die Benzinsteuer nicht abführen... überhaupt nirgendwo mehr irgendeinen Beitrag zahlen, weil irgendwas geht mir immer auf den Nerv oder gegen den Strich.
Zudem würden meine dann fehlenden Steuern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemanden in verantwortlicher Position dazu bewegen, etwas in meinem Sinne positiv am Erscheinungsbild der Kirche in der Gesellschaft zu ändern, sie würde sich wahrscheinlich nur noch mehr dem Staat anbiedern, um dort Subventionen zu erhalten. Was meint, ich würde dann doch durch irgendeine Hintertür noch grottigere Dinge mitfinanzieren.
Ich entschuldige mich schon mal im voraus bei all jenen Bischöfen, die den Mut hätten, aber ich sehe bei uns aktuell keine Mehrheit - und zwar auf keiner Ebene -, die Krankenhäuser, Kindergärten, Tagungshäuser oder Sozialstationen im großen Stil dicht machen würden, weil das Geld fehlt oder/und diese Einrichtungen nicht mehr so ganz so katholisch sind, wie man das erwarten könnte. Da muss man nicht auf Weltbild rumreiten, da fallen mir auch Familienbildungsstätten ein, die nicht gerade ein Hort der reinen Lehre sind.
So. Richtiger wäre es - was ich dann auch versuche - gezielt die Dinge mit Geld, Gebet und Lob zu fördern, die ich für wichtig und richtig halte. Und im Gegenzug auch sage, wenn ich was nicht so dolle finde und warum. Viele in der Kirche tuen nur das, was sie tun, weil sie meinen, es würde jeder für richtig halten.
Einfach zu den Sachen stehen, die man gut findet verunsichtert da schon so manchen, der meinte er könne im Aufwind allgemeiner Zustimmung mal eben kurz über die Kirche herziehen. Gerade weil es mich an manchen Ecken Geld kostet, mag ich soetwas den Leuten dann eben nicht all zu billig machen.

Wo dann auch noch die Frage lautet, wenn man austreten würde, wo genau tritt man dann hin?
Es gibt nur eine Kirche. Wenn man also The Barque of St. Peter verlässt, muss man gut schwimmen können, denn der Herr wird einen auf gar keinen Fall aus diesem Schiff raus führen oder rufen. Das glaubten zwar bisher alle Häretiker und Schismatiker, aber das ist einfach nicht der Fall. Auch, dass man ja gar nie die Kirche verlassen hat, sondern die anderen es sind, die die Kirche verließen, das, na, das glaubten auch bisher alle Schismatiker. Wir erinnern uns an die protestantischen Reformer, die sich alle unheimlich ge- und berufen fühlten, ja in sich sogar sowas wie einen Moses sahen, der die wahre Kirche aus der Gewalt des Pharaos in Rom befreit oder wahlweise ihren Weggang als einen Auszug aus dem Babylonischen Exil empfanden. Nun, die mögen alle ganz glücklich auf ihren selbst gezimmerten Flößen daher schwimmen und mehr oder weniger Abstand zu Pete's halten, aber besser ist es auf denen auch nicht.
Sollte jemand zufällig an der Reling stehen, möge er doch mal einen Blick auf das riskieren was so drumherum passiert. Und da mein ich nicht irgendwelche abgefahrenen Westboros oder Family-Radio-Endzeit-Propheten. Guckt bei The Gospel Coaliton vorbei. Alleine was die für einen Brassel mit Leadership haben. Da haben wir im Vergleich überhaupt kein Problem mit klerikaler Selbstüberschätzung oder Selbstbeschäftigung - und zwar noch nie gehabt. Das wäre mal ein Experiment wert. Lasst uns mal stundenlang vor laufenden Kameras erzählen, wie wichtig es ist, dass der Pfarrer es so richtig drauf hat und wie wahnsinnig wichtig die Pfarrer überhaupt sind, wie sehr das geistliche und zahlenmäßige Wachstum auf sie zurückfällt. Na, dass möchte ich echt mal sehen. Fünf Bischöfe und Priester, die nix anderes tun als sich im Glanz des eigenen Einflusses auf die Christenheit sonnen und dabei erzählen, wie wichtig sie sind und wie wichtig es ist, dass sie ihr unglaublichen Erkenntnisse und ihr breites Wissen an den Rest der Menschheit, aber vor allem an die nächste Generation von Führern weitergibt. Eine solcher Workshop und der heilige Stuhl wird mit Dankesadressen überflutet. Macht es für mich. Gönnt mir ein einziges Mal diesen Spaß.

So. Also Alternative gibt es keine. Egal ob man den nun erwägt, weil man gerne auch mal "Kirche von unten" wäre oder weil man denn meint, dass man so die katholische Lehre besser bewahrt.
Und ich sehe über die Schulter und die lange Reihe von Kämpfen, Auseinandersetzungen und Zoff, wo eigentlich ein Hochzeitszug sein sollte. Manchmal gings um Alles manchmal nur um die Haarlänge. Böse Briefe und Petitionen gab es schon von Anfang an. Wären die Gemeinden damals nicht so grottig gewesen, würden uns ein paar wichtige Briefe im NT fehlen und von der Heiligkeit mancher Väter wüssten wir wohl auch nichts, wenn niemand da gewesen wäre, mit denen sie sich hätten streiten müssen.
Und trotzdem ist sie traumhaft schön, die Eine, wie eine Braut.
elisabethvonthüringen
Während da so herumdiskutiert wird, wie Kirche in Zukunft sein soll, passieren im Hintergrund die tollsten "Verkündigungsaktionen"...WOW...Hoch lebe die Blogozese!!! 👏
Worum es hier gehen soll
25SamstagFeb 2012
Veröffentlicht von iKaplanColonia in Allgemein
1 Kommentar
Gerade war ich mit zwei guten Freunden zum Abendessen unterwegs und wir haben über die mediale Präsenz unserer Kirche geredet …Mehr
Während da so herumdiskutiert wird, wie Kirche in Zukunft sein soll, passieren im Hintergrund die tollsten "Verkündigungsaktionen"...WOW...Hoch lebe die Blogozese!!! 👏

Worum es hier gehen soll
25SamstagFeb 2012
Veröffentlicht von iKaplanColonia in Allgemein
1 Kommentar

Gerade war ich mit zwei guten Freunden zum Abendessen unterwegs und wir haben über die mediale Präsenz unserer Kirche geredet. (Unsere Kirche – das ist die römisch-katholische.) Und wir haben festgestellt, dass uns Menschen fehlen, die auf eine ganz normale, umgängliche und entkrampfte Art für eine katholische Präsenz im Netz sorgen. Viel zu schnell artet irgendwie alles in Streit aus, was den Glauben betrifft. Als wäre Katholischsein zunächst einmal und hauptsächlich ein Kampfthema. – Traurig ist das, für meine Begriffe.
Bei wie vielen Festen und Feierlichkeiten, bei fröhlichen und traurigen Anlässen, auf der Straße und sogar bei McDonald’s bin ich nun schon angesprochen worden von Leuten, die sich für tausendundeine Sache interessieren, die den katholischen Glauben betreffen. Oft sind das keine weltbewegenden Themen, sondern einfach nur Fragen, die die Leute sich gerade so stellen. Manchmal weiß ich eine Antwort darauf, manchmal auch nicht. Dann muss ich eben fragen oder noch ein bisschen überlegen.
Ein solcher Blog soll das sein. Im Plauderton soll es um die bunte, vielfältige, manchmal auch verwirrende Welt des katholischen Glaubens gehen. Mal sehen, was uns in dieser Welt so alles begegnet…
ikaplancolonia.wordpress.com
elisabethvonthüringen
Bischof Gerhard Ludwig Müller, die Zweite.
Aus seiner Predigt zu Mariä Lichtmess letzte Woche, ein paar Zitate:
>> Der religiöse Gehorsam nimmt teil am Gehorsam, den Jesus dem Vater dargebracht hat; es ist der Gehorsam, durch den das Heil in diese Welt gekommen ist.
Darum ist es ganz und gar unchristlich und unserem katholischen Glauben diametral entgegengesetzt [Anm. Elsa: Hervorhebung von mir]…Mehr
Bischof Gerhard Ludwig Müller, die Zweite.
Aus seiner Predigt zu Mariä Lichtmess letzte Woche, ein paar Zitate:

>> Der religiöse Gehorsam nimmt teil am Gehorsam, den Jesus dem Vater dargebracht hat; es ist der Gehorsam, durch den das Heil in diese Welt gekommen ist.
Darum ist es ganz und gar unchristlich und unserem katholischen Glauben diametral entgegengesetzt [Anm. Elsa: Hervorhebung von mir], wenn in unserem Nachbarland eine von einigen Leuten ins Leben gerufene sog. „Pfarrerinitiative“ in ihrer Besserwisserei meint, sich in Fragen der Lehre und Pastoral über den Glauben der Kirche stellen zu können. Die Unterstützer schlagen ihre Weiheversprechen in den Wind, wenn sie in ihrer Aktion zum Ungehorsam aufrufen. Der Ungehorsam gegenüber Gott und der Ungehorsam gegenüber der legitimen kirchlichen Leitung – gegen Papst und Bischöfe – ist ein Übel, das Spaltung in die Kirche hineinträgt und unser Grundverhältnis zu Gott verfälscht.
Lassen wir uns nicht von außen einreden, der Gehorsam würde nicht in das Bild eines von Autonomie und Selbstbestimmung geprägten Menschen hineinpassen. Der Mensch ist nicht autonom, sondern verdankt sich eucharistisch ganz und gar Gott. Gott aber schränkt den Menschen nicht ein!<<

Und weiter:

>> Besserwisserei oder falsches Auftrumpfen gegenüber der legitimen kirchlichen Autorität sind kein Weg, der die Kirche in die Zukunft führt! Die Kirche wird nicht gefördert, wenn wir den „Reformstau“ durch äußerliche Anpassung an die Welt aufzulösen versuchen. Den „Reformstau vor der Tür unserer Herzen“ gilt es wegzufegen, damit eine wahre Erneuerung der Kirche möglich ist. Denn Reform bedeutet kein äußerliches „Herumbasteln“! Wahre Reform im christlichen Sinne heißt Erneuerung in Jesus Christus! Ihm, der selber gehorsam war, der arm unter den Menschen gelebt und um des Himmelreiches willen den Weg der Ehelosigkeit gegangen ist, gilt es mit ganzer Bereitschaft nachzufolgen. Christus hat sich nicht in sich selbst verschlossen, sondern wurde zum Bräutigam seiner Kirche, für die er sein Blut vergossen hat, um sie sich als reine und makellose Braut zu erwerben (vgl. Eph 5,27). Daher ist die Kirche keine äußere Religionsorganisation oder -institution, sondern die Braut Christi. Christus selber hat sich ganz hingegeben in diese innerste hochzeitliche Einheit der Liebe hinein, die aus der Liebe des dreifaltigen Gottes herkommt und zu uns Menschen herüberfließt.<<
Ganze Predigt hier nachzulesen.

Dankeschön, für die Unterweisung, Exzellenz! (soweit Elsa)

Dazu meint mein Puchifreund aus Linz:
Hier klafft in der Argumentationskette vonBischof Müller das entscheidende Loch:
Die kirchlichen Autoritäten werden plötzlich an die Stelle Gottes geschoben. So wie man Gott gehorsam sein muss, so muss man – offenbar ohne Differenzierung – den kirchlichen Autoritäten gehorsam sein. Dass das geschulte, gebildete persönliche Gewissen zu anderen Entscheidungen als die kirchlichen Autoritäten kommen kann, ja manchmal auch muss, wird völlig verschwiegen. Und darum kommt dann Bischof Müller zu leider völlig danebenliegenden Schlussfolgerungen.


Da liegt schon der Hund begraben, lieber Puchi: Wer schult heute noch das persönliche Gewissen? Wer lässt es sich von/durch wem/n schulen? Findet man das überhaupt noch notwendig? Wo einem doch von allen Seiten verklickert wird, was zu tun/zu lassen/ gesund/ krank/ bio/gegendert/neutral usw. ist!
Nichts ist notwendiger im heutigen Alltag, als klare Aussagen klarer Menschen; richtungsweisend auf das was folgt und zwar für ewig!!!