Rosenkranzbasilika Berlin.

Relativ wenig bekannt ist die Pfarrkirche "Königin des heiligen Rosenkranzes" in Berlin-Steglitz, die meist aber als Rosenkranzbasilika bezeichnet wird. Sie wurde im Jahr 1900 vom Breslauer Bischof Koll geweiht und ist somit die 14. Kirche, die nach der "Reformation" im Großraum Berlin errichtet wurde. - Das Patrozinium dieser Kirche war zu jener Zeit hochaktuell: in der 2. Hälfte des 19. Jh. erschienen berühmte päpstliche Enzykliken über das heiligste Herz Jesu, die Unbefleckte Empfängnis (Immakulata), den hl. Josef sowie über den hochheiligen Rosenkranz. Auffällig viele Gotteshäuser, die in dieser Zeit geweiht wurden, haben eines der obigen Patrozinien. - Übrigens: das Berliner Institut Philipp Neri feierte unlängst eine tridentinische heilige Messe in dieser Kirche. Berlin wurde ja schon früher als Hauptstadt des Atheismus bezeichnet. Doch früher legte die katholische community freimütig Zeugnis von ihrem Glauben ab. Die katholische Kirche in Berlin wurde seinerzeit wahrgenommen, obwohl sie eine Minderheit war. Sie versteckte sich nicht. Ein leuchtender katholischer Glaubenszeuge Berlins ist auch der Martyrer des 3. Reiches Bernhard Lichtenberg. Warum ich das erwähne?: weil dieses Gotteshaus für eben diese tridentinische heilige Messe erbaut wurde, und weil die mutige katholische Gemeinde Berlins aus eben dieser heiligen Messe und dem damit verbundenen traditionellen Glauben ihre Kraft schöpfte!
(Bild: wikipedia)