Vatikanischer Pressetext zur Pius-Aussöhnung im Wortlaut
(gloria.tv, Piusbruderschaft.de) Nach einem heutigen Treffen des Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X., Bischof Bernard Fellay, mit dem Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal William Levada, veröffentlichte das vatikanische Presseamt eine Mitteilung. Übersetzung des Textes durch die Pressestelle der Piusbruderschaft.
Am 14. September 2011 fand am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre ein Treffen statt zwischen Seiner Eminenz Kardinal William Levada, Präfekt dieser Kongregation und Präsident der päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, Seiner Exzellenz Msgr. Luis Ladaria S.J., Sekretär dieser Kongregation, und Msgr. Guido Pozzo, Sekretär der päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, mit Seiner Exzellenz Bischof Bernard Fellay, Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Pius X., und den Patres Niklaus Pfluger und Alain-Marc Nély, Generalassistenten der Bruderschaft.
Auf das Gesuch des Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X. vom 15. Dezember 2008 an Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. hin, hat der Heilige Vater die Entscheidung getroffen, die Exkommunikation der vier von Erzbischof Lefebvre geweihten Bischöfe aufzuheben und gleichzeitig Gespräche über die Lehre mit der Bruderschaft zu eröffnen, um die Schwierigkeiten und Probleme in Glaubensfragen zu beseitigen und den bestehenden Bruch zu verringern.
Dem Wunsch des Heiligen Vaters entsprechend traf sich eine gemischte Studienkommission zwischen Oktober 2009 und April 2011. Die Kommission setzte sich aus Experten der Priesterbruderschaft St. Pius X. und der Glaubenskongregation zusammen. Der Zweck dieser Gespräche bestand darin, die wichtigsten lehrmäßigen Schwierigkeiten in Bezug auf umstrittene Themen herauszuarbeiten und zu vertiefen. Sie haben ihr Ziel, die jeweiligen Positionen und deren Beweggründe zu klären, erreicht.
Die Glaubenskongregation trägt den dringenden Bitten und Anträgen der Priesterbruderschaft St. Pius X. Rechnung, welche diese bezüglich der Einhaltung der Gesamtheit des katholischen Glaubens in Anbetracht der Hermeneutik des Bruches des Zweiten Vatikanischen Konzils hinsichtlich der Tradition vorgebracht hat. Diese Hermeneutik wurde von Papst Benedikt XVI. in seiner Rede an die Römische Kurie am 22. Dezember 2005 erwähnt.
Dieselbe Kongregation sieht als grundlegende Basis für eine vollständige Aussöhnung mit dem Apostolischen Stuhl die Annahme einer „Préambule doctrinal“ vor, das bei dem Treffen am 14. September 2011 ausgehändigt wurde.
Diese Präambel legt einige Prinzipien in Glaubensfragen und Kriterien für die Interpretation der katholischen Lehre dar, die notwendig sind, um die Treue zum Lehramt der Kirche und zum sentire cum Ecclesia zu garantieren. Sie lässt dabei jedoch berechtigte Diskussionen, Studien und theologische Erklärungen mancher Ausdrücke oder bestimmter Formulierungen offen, die gegenwärtig in den Texten des II. Vatikanums und dem nachfolgenden Lehramt bestehen.
Während dieses Treffens wurden einige Elemente für eine kanonische Lösung für die Priesterbruderschaft St. Pius X. vorgeschlagen, die einer eventuellen und erhofften Versöhnung folgen würde.
Am 14. September 2011 fand am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre ein Treffen statt zwischen Seiner Eminenz Kardinal William Levada, Präfekt dieser Kongregation und Präsident der päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, Seiner Exzellenz Msgr. Luis Ladaria S.J., Sekretär dieser Kongregation, und Msgr. Guido Pozzo, Sekretär der päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, mit Seiner Exzellenz Bischof Bernard Fellay, Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Pius X., und den Patres Niklaus Pfluger und Alain-Marc Nély, Generalassistenten der Bruderschaft.
Auf das Gesuch des Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X. vom 15. Dezember 2008 an Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. hin, hat der Heilige Vater die Entscheidung getroffen, die Exkommunikation der vier von Erzbischof Lefebvre geweihten Bischöfe aufzuheben und gleichzeitig Gespräche über die Lehre mit der Bruderschaft zu eröffnen, um die Schwierigkeiten und Probleme in Glaubensfragen zu beseitigen und den bestehenden Bruch zu verringern.
Dem Wunsch des Heiligen Vaters entsprechend traf sich eine gemischte Studienkommission zwischen Oktober 2009 und April 2011. Die Kommission setzte sich aus Experten der Priesterbruderschaft St. Pius X. und der Glaubenskongregation zusammen. Der Zweck dieser Gespräche bestand darin, die wichtigsten lehrmäßigen Schwierigkeiten in Bezug auf umstrittene Themen herauszuarbeiten und zu vertiefen. Sie haben ihr Ziel, die jeweiligen Positionen und deren Beweggründe zu klären, erreicht.
Die Glaubenskongregation trägt den dringenden Bitten und Anträgen der Priesterbruderschaft St. Pius X. Rechnung, welche diese bezüglich der Einhaltung der Gesamtheit des katholischen Glaubens in Anbetracht der Hermeneutik des Bruches des Zweiten Vatikanischen Konzils hinsichtlich der Tradition vorgebracht hat. Diese Hermeneutik wurde von Papst Benedikt XVI. in seiner Rede an die Römische Kurie am 22. Dezember 2005 erwähnt.
Dieselbe Kongregation sieht als grundlegende Basis für eine vollständige Aussöhnung mit dem Apostolischen Stuhl die Annahme einer „Préambule doctrinal“ vor, das bei dem Treffen am 14. September 2011 ausgehändigt wurde.
Diese Präambel legt einige Prinzipien in Glaubensfragen und Kriterien für die Interpretation der katholischen Lehre dar, die notwendig sind, um die Treue zum Lehramt der Kirche und zum sentire cum Ecclesia zu garantieren. Sie lässt dabei jedoch berechtigte Diskussionen, Studien und theologische Erklärungen mancher Ausdrücke oder bestimmter Formulierungen offen, die gegenwärtig in den Texten des II. Vatikanums und dem nachfolgenden Lehramt bestehen.
Während dieses Treffens wurden einige Elemente für eine kanonische Lösung für die Priesterbruderschaft St. Pius X. vorgeschlagen, die einer eventuellen und erhofften Versöhnung folgen würde.