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Der Diakon mit Messgewand, Monstranz und Mundschurz - Von Pfarrer Paul Spätling

Fronleichnamsprozession 2020 in Kranenburg, Diözese Münster. Ein Mann, verheiratet, im Nebenberuf Diakon, mit entsprechender Nebenbildung. Er segnet im Messgewand (!) mit Mundschurz und Monstranz. …Mehr
Fronleichnamsprozession 2020 in Kranenburg, Diözese Münster. Ein Mann, verheiratet, im Nebenberuf Diakon, mit entsprechender Nebenbildung. Er segnet im Messgewand (!) mit Mundschurz und Monstranz. Gotteslästerlich und primitiv zugleich.
Ein alter Priester, ebenfalls im Messgewand, kniet als Kontrapunkt dazu ehrfürchtig ohne Mundschurz. Außer ihm kniet niemand.
Versprengt stehen zwei, drei Gläubige teilnahmslos da. Unter ihnen ist ein hochgewachsenes Mädchen in Mönchskutte. Es ist dem allerheiligsten Altarsakrament abgewandt, unsicher was es da machen soll.
Irgendwo noch ein Ministrant. Theaterspiel auf der Landstraße ohne Publikum. Man hält sich Jesus maskiert vom Leib, als wäre er infektiös.
Pressegag oder Pressegeck? Wohl beides. Die Zeitung titelt: "Fronleichnam auf Distanz". Auf Distanz? Nein, man hat sich schon längst von Gott verabschiedet. Ein maskierter "Diakon" - als letztes Aufgebot der Kirche läuft zur Vollform auf. Ein Gerne-Groß, ein Möchte-gern-Priester. Es ist ja so schön …Mehr
Tesa
Dúlce lígnum, dúlces clávos, dúlce póndus sústinet.
Goldfisch
Die Hysterie so mancher Priester ist himmelschreiend. Auch bei uns wäscht sich der Priester vor der Wandlung die Hände, dann vor der Kommunionausteilung eilt er zum Desinfektionsmittel, reibt sich die Hände nochmals gründlich ab und schreitet zur Kommunionausteilung. Hinterher das ganze rückwärts! - Was war vorher??? Da hat der Pfarrer beim Friedensgruß jedem Ministranten, dem Kommunionhelfer,…Mehr
Die Hysterie so mancher Priester ist himmelschreiend. Auch bei uns wäscht sich der Priester vor der Wandlung die Hände, dann vor der Kommunionausteilung eilt er zum Desinfektionsmittel, reibt sich die Hände nochmals gründlich ab und schreitet zur Kommunionausteilung. Hinterher das ganze rückwärts! - Was war vorher??? Da hat der Pfarrer beim Friedensgruß jedem Ministranten, dem Kommunionhelfer, den Leuten in der 1. Bankreihe die Hand geschüttelt, die vorher vermutlich alle das Opfergeld in Händen hielten ..... und ... ist auch keiner Krank geworden, weil Gott nicht KRANK macht .... die Hysterie allerdings, ist krank!!!
Gastleser
Pfr. Spätling irrt hier aber ganz gewaltig. Ich gebe ihm zwar durchaus in einigen Punkten Recht, was die Ehrfurcht oder das offenbare Desinteresse einiger Gläubiger angeht. Der den Segen erteilende vermeintliche Diakon ist aber gar kein Diakon sondern der Ortspfarrer Jörg Monier. Pfarrer Spätling sollte besser recherchieren bevor er - z. T. sehr gehässig - Urteile fällt. So wahr und wichtig manche …Mehr
Pfr. Spätling irrt hier aber ganz gewaltig. Ich gebe ihm zwar durchaus in einigen Punkten Recht, was die Ehrfurcht oder das offenbare Desinteresse einiger Gläubiger angeht. Der den Segen erteilende vermeintliche Diakon ist aber gar kein Diakon sondern der Ortspfarrer Jörg Monier. Pfarrer Spätling sollte besser recherchieren bevor er - z. T. sehr gehässig - Urteile fällt. So wahr und wichtig manche seiner Aussagen sind, mit der Zeit werden seine Beiträge und Briefe immer grober. Es ist wichtig die Wahrheit zu sagen und gegen Unrecht aufzustehen (z. B. was die Kreuzschändung angeht), aber, wie es heißt: in Liebe. Wenn selbst wir als Christen das nicht mehr tun, dann ist alles vorbei. Im übrigen waren sehr wohl einige Gläubige bei der Prozession dabei. Was ich außerdem nicht verstehe: In traditionsfreundlichen Kreisen wird das Amt des ständigen Diakons mitunter sehr hämisch gesehen und teilweise schon verachtet. Ich finde allerdings dass das eine durchaus Gute Folge des 2. Vatikanischen Konzils ist, den Diakonat auch als eigenes Amt wieder aufgewertet zu haben. Schließlich gab es schon in der Urkirche Diakone die von den Aposteln geweiht wurden, z. B. den Hl. Stephanus.