Jeden Winter gibt es vor allem an der Ostküste der USA totale Schnee- und Kältechaos. Zum Beispiel auch die Nonnen "Daughters of Mary, Mother of Our Savior" wissen davon ein Lied zu singen. Der Klimawandel ist nicht zu leugnen. Aber der Winter schlägt - man kann schon sagen: Gott sei Dank! - doch immer noch ziemlich hart zu. Auch Süd- und Südosteuropa bekommen's dicke. Wenn es mal global nur noch ganz milde Winter gibt, dann ist es zu spät. Noch besteht die Chance dem Klimawandel entgegenzuwirken. - Doch Gottes Verheißung ist tröstlich: "Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht." Genesis 8:22

Der Winter ist ein rechter Mann,
kernfest und auf die Dauer;
sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an
und scheut nicht süß noch sauer.

Aus Blumen und aus Vogelsang
weiß er sich nichts zu machen,
hasst warmen Trank und warmen Klang
und alle warmen Sachen.

Wenn Stein und Bein von Frost zerbricht
und Teich und Seen krachen;
das klingt ihm gut, das hasst er nicht,
dann will er tot sich lachen.

Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus
beim Nordpol an dem Strande,
doch hat er auch ein Sommerhaus
im lieben Schweizerlande.

Da ist er denn bald dort, bald hier,
gut Regiment zu führen,
und wenn er durchzieht, stehen wir
und seh’n ihn an und frieren.
Matthias Claudius (1740 – 1815)