Fachkräfte über Deutschland - Deutschland nein danke!

Denn wirklich attraktiv sei Deutschland für internationale Fachkräfte nicht, sagt ein Top-Recruiter.
Anlässlich der Staatsbürgerschaftsdebatte, die auch auf Twitter mit harten Bandagen geführt wird, kann Pyak nur den Kopf schütteln. Als jemand, der in sieben Ländern gelebt und hunderten internationalen Fachkräften bei der Jobsuche in Deutschland geholfen habe, empfiehlt er: „Liebe Mitbürger - ihr müsst mal in der realen Welt ankommen!“
Auf Twitter führt Pyak unter anderem weiter aus:
„Fast alle meine Klienten sehen Deutschland als EINE von mehreren Karrieremöglichkeiten. Findet sich ein besseres Angebot in Holland, US, UK - dann gehen sie halt da hin.“
„Die Ausländer, die heute kommen, müssen nicht ‚dankbar‘ sein und auch nix beweisen. Die sind überwiegend BESSER ausgebildet als der Durchschnittsdeutsche.“
„Erst vorgestern berichtet mir eine indische Fachkraft dass sie von einem dt. Unternehmen abgelehnt wurde, mit der Begründung ‚wir stellen nur englischsprachige (!) ein‘. Die Frau hat einen Abschluss von PRINCETON.
„Zu denken, dem hochqualifiziertem Expat wäre es egal, wenn ihr gegen Asylanten hetzt. Ich hatte bereits mehrfach Coaching-Klienten, die dringend aus Ostdeutschland wegwollten. Auf der Straße in Dresden sah niemand ihren Doktortitel. Nur ihre dunklere Hautfarbe. Jeder von ihnen wurde regelmäßig beschimpft, bespuckt, bedroht. So viel kann kein Arbeitgeber zahlen, dass fähige Menschen sich so erniedrigen lassen.“
„Eine frühere indische Klientin von mir hat nach einem Jahr ihren Forschungsjob gekündigt und ist weggezogen. Damit war das Forschungsprojekt des Arbeitgebers tot. Alle (deutschen) Laborassistentinnen wurden entlassen. Grund: Die Deutschen waren unfreundlich und sie fühlte sich isoliert. Kein Einzelfall, sondern der Regelfall. Deutschland hat einen schlechten Ruf bei hochqualifizierten Fachkräften.“
focus.de/…davon-nach-deutschland-zu-ziehen_id_180418276.html