Wie er wohl die Feiertage verbracht hat. Vielleicht fand ja eine Weihnachtsmesse im Gefängnis statt und vielleicht konnte er sogar dabei, in irgendeiner Weise mitwirken. Möglicherweise hat er in seinen Haftraum ja sogar einen kleinen Hausaltar, wo er zumindest ganz privat, die hl. Messe zelebrieren kann. Ich bin mir ja sicher, Gott ist mit seinen Dienern, die seinertwegen verfolgt werden, an Tagen …Mehr
Wie er wohl die Feiertage verbracht hat. Vielleicht fand ja eine Weihnachtsmesse im Gefängnis statt und vielleicht konnte er sogar dabei, in irgendeiner Weise mitwirken. Möglicherweise hat er in seinen Haftraum ja sogar einen kleinen Hausaltar, wo er zumindest ganz privat, die hl. Messe zelebrieren kann. Ich bin mir ja sicher, Gott ist mit seinen Dienern, die seinertwegen verfolgt werden, an Tagen, wie der hl. Nacht, in ganz besonderer Weise verbunden und auch Kardinal Pell, war sich seiner Anwesenheit gewahr und konnte die weihnachtliche Freude, selbst im Gefängnis, spüren. Ich glaube,vso konnte er trotz allem, voller Hoffnung, das neue Jahr begrüßen. Gott lässt seine Diener selbst im Gefängnis und an dem finstersten Orten, nie alleine und er spendet Trost Hoffnung. Dabei fällt mir der protestantische KZ Häftling Pastor Bonhoeffer ein, der selbst in der Haft, nie die Hoffnung und das Vertrauen auf Gott verloren hat und ohne erkennbare Angst und ohne zu hadern, im tiefen gebet versunken, das Martyrium annahm. Ich bin überzeugt, daß er selbst als Protestant, ein Heiliger Gottes werden konnte. Er hat in der KZ Haft, ein wunderbares Gebet, das auch vertont wurde, geschaffen, wo es heißt, Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getragen wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr. Ein Großteil dieses Gedichtes, habe ich dann nicht mehr ganz im Gedächtnis, aber beim Ende des Gedichtes heißt es dann, Gott ist bei uns, am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jeden neuen Tag. Ist das nicht wirkliche Gottesliebe und echtes Gottvertrauen, wie dieser Mensch, mitten im Grauen, im furchtbaren KZ Alltag, getragen wurde, von seinen Glauben und der Liebe zu Gott. Das wäre wohl auch für Kardinal Pell ein großer Trost (dieses Gedicht). In dieser Haltung, überstehen große Männer des Glaubens, selbst die schlimmste Haft, ja sie nehmen sogar in dieser Haltung, das Martyrium an, wenn es denn so kommt.