Die Heilige Lanze des heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation

Die Heilige Lanze ist das älteste Stück der Reichskleinodien der Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (HRRDN). Sie enthält angeblich ein Stück eines Nagels vom Kreuz Christi (Heiliger Nagel).
Nach der Legende gehörte sie dem römischen Hauptmann (Centurio) Longinus, der mit ihr den Tod Jesu überprüfte, so dass sie auch mit dessen Heiligen Blut getränkt wurde.
Zeitweise war sie das bedeutendste Stück der Insignien, später trat an ihre Stelle die Reichskrone. Die Lanzenspitze wurde in einem Hohlraum im Inneren des Querbalkens des Reichskreuzes aufbewahrt.

Ein Herrscher, der diese Lanze besaß, galt als unbesiegbar.
Sie war das sichtbare Zeichen dafür, dass seine Macht von Gott ausging und er der Stellvertreter Christi war.
Kaiser Heinrich I (+836) hatte die Heilige Lanze von König Rudolf von Burgund abgekauft, indem er "ein großes Stück" des alten Herzogtums Schwabens an ihn abtrat, dieses Gebiet gehört heute großenteils zur Schweiz.
Sein Sohn, Kaiser Otto der Große, führte die Heilige Lanze mit in der Entscheidungsschlacht auf dem Lechfeld (vor Augsburg) 955 gegen die damals noch heidnischen Ungarn, die seit Jahrzehnten die Ländereien des HRRDN verwüsteten, und errang den Sieg.
Der hl. Bischof Ulrich von Augsburg half ihm, indem er unbewaffnet mitten unter den Rittern, bei denen auch sein leiblicher Bruder dabei war, mit hocherhobenem Kreuz auf dem Pferd mitritt und den Rittern Mut machte, denn bisher konnte niemand die Ungarn besiegen.
Nach der Niederlage bekehrten sich die Ungarn zum Christentum und ihre verheerenden Plünderungen hörten auf.
Schon zur Zeit Kaiser Ottos III - Enkel von Kaiser Otto I (dem Großen) - wurden zwei Kopien der zu den Reichskleinodien gehörenden Lanze hergestellt und an befreundete Herrscher übergeben (die Fürsten Polens und Ungarns).
Die Hl. Lanze wurde zusammen mit den anderen Reichskleinodien während der napoleonischen Feldzüge von Nürnberg nach Wien gebracht, um sie vor dem Zugriff Napoleon Bonapartes zu schützen.
Hitler ließ die Hl. Lanze kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wieder nach Nürnberg bringen. Sie wurde 1945 von Soldaten der Allierten in einem Stollen gefunden und zurück nach Wien gebracht.
Sie wird in der Schatzkammer der Wiener Hofburg ausgestellt.
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