Corona: Versagen der Kirche schwerwiegender als bei Missbrauchsskandalen
Das Coronavirus zeigt auf, wie abhängig sich die Kirchen von der Politik gemacht haben.
Ein Auszug: Fitnessstudio statt Sonntagspflicht
Ganz anders wenn es um die „übernatürliche Gesundheit geht“, die nach Lehre der großen Kirchenväter doch die natürliche um ein unendliches an Bedeutung und Wert überragt: In derselben Stadt, in der man in Restaurants, in Sporthallen und Supermärkten wieder eng zusammenrückt, muss ich mich – will ich meiner Sonntagspflicht nachkommen – über ein Programm im Internet anmelden, muss private Details preisgeben, von denen ich nicht weiß, wer sie in die Hände bekommt. Das Singen ist mir steng verboten, ebenso das Sitzen neben meinem Partner. Ist der Kirchenraum mit etwa 25 Personen „überfüllt“, kann es sein, dass man mich in unhöflicher, blockwartmäßiger Weise – ohne zu fragen, ob ich das überhaupt will – in einen Nebenraum führt, in dem durch einen krachenden Lautsprecher der Ton des Gottesdienstes übertragen wird. Und ich die übrige Zeit die anderen Gläubigen anschauen kann, die ebenfalls hierher versetzt wurden. Dass es auch hier löbliche Ausnahmen – etwa in einer der Kirchen meiner Kindheit, in Würzburg – gibt, weiß ich natürlich.
philosophia-perennis.com
Ein Auszug: Fitnessstudio statt Sonntagspflicht
Ganz anders wenn es um die „übernatürliche Gesundheit geht“, die nach Lehre der großen Kirchenväter doch die natürliche um ein unendliches an Bedeutung und Wert überragt: In derselben Stadt, in der man in Restaurants, in Sporthallen und Supermärkten wieder eng zusammenrückt, muss ich mich – will ich meiner Sonntagspflicht nachkommen – über ein Programm im Internet anmelden, muss private Details preisgeben, von denen ich nicht weiß, wer sie in die Hände bekommt. Das Singen ist mir steng verboten, ebenso das Sitzen neben meinem Partner. Ist der Kirchenraum mit etwa 25 Personen „überfüllt“, kann es sein, dass man mich in unhöflicher, blockwartmäßiger Weise – ohne zu fragen, ob ich das überhaupt will – in einen Nebenraum führt, in dem durch einen krachenden Lautsprecher der Ton des Gottesdienstes übertragen wird. Und ich die übrige Zeit die anderen Gläubigen anschauen kann, die ebenfalls hierher versetzt wurden. Dass es auch hier löbliche Ausnahmen – etwa in einer der Kirchen meiner Kindheit, in Würzburg – gibt, weiß ich natürlich.
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