Elista
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Russische Staatsduma billigt in erster Lesung Verbot von LGBT-Propaganda

Russland geht gegen LGBT-Propaganda vor. Die Staatsduma hat in erster Lesung einen Gesetzentwurf verabschiedet, der Propaganda für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen verbietet – auch in Medien, im Internet und im Kino.

Quelle: Gettyimages.ru © NurPhoto
Symbolbild

Bislang ist LGBT-Propaganda in Russland nur unter Minderjährigen verboten. Nun soll das Gesetz auf alle Altersgruppen ausgeweitet werden. Abgeordnete der russischen Staatsduma haben am Donnerstag in erster Lesung einen entsprechenden Gesetzentwurf angenommen. Bis zur zweiten Lesung könnten weitere Verschärfungen folgen, sagte Dumasprecher Wjatscheslaw Wolodin.

Neben der Propaganda für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen soll es künftig verboten sein, Informationen zu verbreiten, die bei Minderjährigen den Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung hervorrufen könnten. Außerdem muss künftig auch das Gesetz über Werbung geändert werden. Filme, die LGBT-Themen fördern, dürfen nicht mehr vorgeführt werden. Ähnliche Änderungen sollen das Informationsgesetz und das Mediengesetz betreffen.

Für LGBT-Propaganda drohen Geldstrafen von 50.000 bis 400.000 Rubel (800 bis 6.500 Euro) und für Propaganda von Pädophilie 200.000 bis 800.000 Rubel (3.200 bis 12.000 Euro). Geldstrafen von 50.000 bis 200.000 Rubel (800 bis 3.200 Euro) drohen, wenn jemand Informationen verbreitet, die eine Geschlechtsumwandlung unter Jugendlichen fördern. Ausländische Staatsangehörige könnten bei solchen Verstößen aus Russland ausgewiesen werden.

Die entsprechenden Gesetzentwürfe waren der Duma am 20. Oktober vorgelegt worden.

"Unsere Initiative ist kein Akt der Zensur. Wir verbieten nicht die Erwähnung von LGBT als Phänomen. Wir verbieten Propaganda", sagte Alexander Chinstein, der Initiator der Gesetzesänderungen und Vorsitzender des Ausschusses für Informationspolitik. Ihm zufolge stelle die "öffentliche Billigung nicht-traditioneller sexueller Beziehungen" eine Bedrohung für das "demographische Wachstum und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes" dar. "Die Aufgabe bestehe nicht darin, Menschen zu den Schützengräben zu bringen und zu erschießen, sondern dafür zu sorgen, dass die Propaganda nicht stattfindet", fügte er hinzu.

Menschenrechtsaktivisten behaupten dagegen, dass die Änderungen Diskriminierung, Hetze und Verfolgung begünstigten.

Russische Staatsduma billigt in erster Lesung Verbot von LGBT-Propaganda
Russland Nachrichten — RT DE
Theresia Katharina
@Escorial Ungarn schützt auch seine Kinder vor LBQT Propaganda, die in den Schulen verboten ist.
viatorem
Jetzt macht sich Russland im Westen aber unbeliebt 🤔
Tradition und Kontinuität
In diesem Falle bin ich auf der Seite der Russen.
nujaas Nachschlag
Sicher nicht mehr als durch seinen Angriffskrieg oder die Nichteinhaltung der Gasverträge.
viatorem
@nujaas Nachschlag
War ironisch gemeint 😉Mehr
@nujaas Nachschlag

War ironisch gemeint 😉
nujaas Nachschlag
Seit Putin entschieden hat, nicht mehr zu liefern, ist es völlig Wurst, ob und von wem die Gasleitung sabotiert wird.
Sin Is No Love
@nujaas Nachschlag Russland hält die Gasverträge selbst zugunsten der Ukraine ein - dem Brudervolk. Das Deutschland-Desaster und die unsägliche Russophobie verdanken wir allein den kriegslüsternen Grünen, die ihre Perversionen verteidigen.
Elista
Russland geht gegen LGBT-Propaganda vor. Die Staatsduma hat in erster Lesung einen Gesetzentwurf verabschiedet, der Propaganda für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen verbietet – auch in Medien, im Internet und im Kino.
Wilgefortis
Finden Sie das richtig?
Elista
"Neben der Propaganda für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen soll es künftig verboten sein, Informationen zu verbreiten, die bei Minderjährigen den Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung hervorrufen könnten."
Wenn ich die Entwicklung in Deutschland anschaue, wo Kinder zunehmend vermittelt wird, dass man sich sein Geschlecht aussuchen kann (z.B. Pubertätsblocker zu nehmen, bis man weiß, ob …Mehr
"Neben der Propaganda für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen soll es künftig verboten sein, Informationen zu verbreiten, die bei Minderjährigen den Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung hervorrufen könnten."
Wenn ich die Entwicklung in Deutschland anschaue, wo Kinder zunehmend vermittelt wird, dass man sich sein Geschlecht aussuchen kann (z.B. Pubertätsblocker zu nehmen, bis man weiß, ob das Geschlecht passt, sein Geschlecht in Ausweispapieren ändern lassen kann, zunehmende Propaganda durch Filme.... die Kinder zutiefst verunsichert...) dann finde ich das gut! Zum Schutz der Kinder und Jugend. @Wilgefortis