Frage: Entstand die christliche Religion indem man Leute moralisch erpresst hat, wie Eltern die ihre Kinder auffordern brav zu sein, ansonsten gibt es eine Strafe? Ist durch dieses Denken der Glaube enstanden? Was würden denn für das Christentum und gegen diese These sprechen?
Frage: Entstand die christliche Religion indem man Leute moralisch erpresst hat, wie Eltern die ihre Kinder auffordern brav zu sein, ansonsten gibt es eine Strafe? Ist durch dieses Denken der Glaube enstanden? Was würden denn für das Christentum und gegen diese These sprechen?
Antwort:
Du beschreibst hier zwar schon eine Tatsache mit dem Angstgedanken usw. Dies ist gegen die Religiosität allerdings kein Argument bzw. nur eine These. Ich versuche dir auch aus verschiedenen Blickwinkeln und Möglichkeiten zeigen, warum ich es für nicht richtig bzw. wenigstens nicht als belegt ansehe:
Zum Einen würde ich hier den Vergleich der moralischen Erpressung gar nicht anwenden. Natürlich machen dies die Feinde der Religion gerne und dies prägt uns mittlerweile auch schon. Der Christ sieht die Erde als Prüfung für die Ewigkeit. Niemand kommt (wie im Islam) nach Lust und Laune Gottes in die Hölle, sondern sein Lebensweg entscheidet über diese Frage.
Dabei gibt es eben gewisse Dinge von denen Gott sagt wir sollen sie zur eigenen Sicherheit nicht machen. Quasi Ampeln und Leitplanken, die uns auf dem Weg zu ihm halten. Wenn wir diese durchbrechen besteht die Gefahr der ewigen Trennung von Gott: die Hölle. Diese Verbote kann natürlich nur ein Christ verstehen, der seinen Schöpfer liebt. Dann sind dies keine moralischen "Verbote", sondern es geschieht aus Treue und Liebe zu Gott.
Bei Übertretung dieser Dinge göttlichen Gebote geht um geistige Gefahren. Keiner käme z. B. auf die Idee zu sagen er fährt immer über die rote Ampel, denn er hält nichts von moralischen Erpressungen. Er tut es zur eigenen Sicherheit. In diesem Fall: Körperlich. Der Christ aber glaubt, dass die geistige Unversehrtheit viel wichtiger ist, denn sie entscheidet über die Ewigkeit.
Hier muss man auch erwähnen, dass die christliche Moral immer ein gutes und geordnetes Zusammenleben zur Frucht hat. Dies ist klar, dass von Gott geordnete moralische Dinge gefordert werden. So birgt z. B. ein ausschweifendes Leben mit mehreren Frauen immer zu Stress und Streit. Ebenso ist der Partner dann auch immer geteilt. Und auch die gottlosen, die die Gebote nicht befolgen geben oft doch die Ordnung und Richtigkeit in den Geboten zu. So viel zu dieser Sache.
Aber selbst wenn wir uns auf die Wortwahl der "moralischen Erpressung" und des "schlechten Gewissens" einlassen würden: Auch dies ist kein Beweis gegen Gott. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Die Bibel spricht ja auch davon, dass wir in vielem nach Gottes Abbild geschafft wurden und auch ein Gewissen haben. Und schon wirst du mir zustimmen, dass die Frage objektiv betrachtet mindestens lauten muss: Hat man durch moralische Erpressung im Inneren Gott erschaffen? ODER: Hat Gott den Verstand erschaffen und die Eltern nutzen dies dann später zur "Erpressung". Du siehst also, dass diese Sache sogar wenn wir uns auf den Begriff "moralische Erpressung" einlassen: Es ist schon wieder sehr unklar und offen.
Um diese Frage zu beantworten müssen wir aber auch mal schauen, wie der christliche Glaube entstand. Es gibt zum Einen nichtchristliche Schriften, die historisch von Christus und den Wundern usw. sprechen. Christus hat die katholische Kirche gegründet und ist nach der Kreuzigung auferstanden. Darauf bekehrten sich die Menschen zuhauf. Dies würde nicht passieren, wenn dies eine Lüge wäre. Auch wenn es damals natürlich keine Massenmedien oder YouTubeVideos gab: Die Mundpropaganda war damals noch viel stärker ausgeprägt. Die Leute verbrachten das Leben in der Öffentlichkeit, an den Brunnen und Marktplätzen Die Leute hätten die Lüge erkannt und sich nicht zu tausenden direkt bekehrt. Dies muss auch als totales Wunder gesehen werden.
Dazu gleich nochmal mehr.
Auch die Auferstehung Christi: Man hat damals wirklich alles aufgehoben und in großen Ehren gehalten: die Reliquien. Von Stroh aus der Grippe Christi bis hin zu Schuhen der Apostel. Einfach alles und es ist heute noch vieles erhalten. Was es aber im gläubigen Volk niemals gab: Irgendwelche Körperreliquien Christi. Das zeigt deutlich, dass diese nicht da waren und es eine Auferstehung gab. Denn dies wäre die heiligste und größte Reliquie der Christenheit überhaupt.
So bedeutet katholischer Glaube nicht einfach vermuten, sondern: alles für wahr halten, was uns geoffenbart wurde. Wir glauben dieser Sache, denn dafür gibt es glaubwürdige Zeugen, Beweise und Überlieferungen. So funktioniert auch die Rechtsprechung vor einem Gericht. Dazu gibt es gerade in der kath. Kirche bis heute unerklärliche Wunder, die auch nicht einfach anerkannt werden (Auch dazu gerne an anderer Stelle mehr)
Über die Kirche herrschen viele Mythen und falsche Aussagen. Die Leute kennen dabei auch oft keine Argumente, sondern nur Schlagworte. Zum Beispiel das Schlagwort "Kreuzzüge". Keiner weiß warum sie stattfanden, wie viele es waren, wann sie waren oder wie viele Opfer es gab. Niemand weiß, dass dies eine Verteidigung der christlichen Pilger ins Hl. Land nach islamischen Anschlägen war. Ebenso hält sich auch oft das Schlagwort die Kirche wolle nur Geld machen. Leider trifft dies manchmal auf einzelne Personen auch sicher zu. Allerdings hat die Kirche genauso auch eine riesen Geschichte von Armut und aufopferungsvollen Leben für den Glauben und andere Menschen. Denken wir nur auch an die Priester, die in KZs für andere Menschen ihr Leben gaben, indem sie sich als Opfer anboten. Denken wir an die ganzen Klöster, die unsere Kultur geprägt haben und die Mönche, die nur für den Glauben ohne eigenen Besitz lebten. Die Geschichte der Kirche hat hier etliche goldene Seiten. Die dunklen Seiten werden einem aber ständig und einzig vor die Nase gehalten. (Gerne auch dazu an anderer Stelle mehr).
Worauf will ich nun aber hinaus? Zur Zeit der Entstehung des Christentums: zur Zeit Christi und der Apostel ging es überhaupt nicht um Geld. So steht es auch in der Hl. Schrift, dass sie umsonst empfangen und umsonst weiter geben. Niemand hatte sich daran bereichert und niemand nutzte es persönlich.
Im Gegenteil: Die Apostel verließen alles was sie hatten und folgten Christus nach. Sie waren so überzeugt, dass sie alles zurück ließen. Dabei waren sie ständig unter Verfolgung der Römer, waren arm und ständig auf Reisen um den Glauben zu predigen. Einige von ihnen starben einen grausamen Märtyrertod (z. B. Stephanus, Paulus). Wer würde dies für eine Sache tun, die falsch wäre? Wer würde es für eine Sache tun, die von Wundern Christi spricht, obwohl es die nicht gegeben hätte. Gerade Paulus als jemand der Christus erst total feindlich eingestellt war.
Dazu muss man also sehen wie sehr die Leute sich für diese Überzeugung, die sie selbst gesehen oder aus erster Hand erfahren hatten total aufgezehrt haben. Sie hatten eine starke Überzeugung, die sie Verfolgung und Tod erleiden lies. Dennoch bekehrten sich tausende.
Die Verfasser der Hl. Schrift schrieben alles auf und dies war mehr oder weniger ihr Lebenswerk. Die Apostel predigten und gingen von Ort zu Ort, um weiter zu predigen.
Und dies führt uns nun auch wieder auf die Eingangsfrage der "psychologischen Erpressung" und "Unterdrückung": Wem hätte die ganze Sache was nützen sollen? Niemand! Stattdessen nahmen Sie alle Pein für diese starke Überzeugung auf sich.
Fazit:
Ich würde also den eingangs erwähnten Gedanken erst mal gar nicht so verwenden, weil er hinkt. Natürlich von außen sieht man das evtl. anders: Aber auch dann müssen wir anerkennen, dass dies dann eine total offene These ist, die keine Sache beweist.
Zum Schluss haben wir dann noch das Christentum, seine Ausbreitung und die Lebenswandel Christi und der Apostel in den Ursprüngen angeschaut. Dort sehen wir diese starke Überzeugung, die weltlich gesehen nur Nachteile bringt. Die Leute taten damit ihr Lebenswerk und die Entstehung der Hl. Schrift in ihrer Größe ist eben doch etwas anderes als eine kurze Erfindung der Eltern, dass die Kinder brav sind oder mit zu den Großeltern gehen. Niemand hätte auch christlicher Sicht einen weltlichen Nutzen, wie die Eltern deren Kind einige Zeit ruhig bleibt. Es besteht also weder Bereicherung noch Eigennutz wie es bei den Eltern der Fall wäre.
Antwort:
Du beschreibst hier zwar schon eine Tatsache mit dem Angstgedanken usw. Dies ist gegen die Religiosität allerdings kein Argument bzw. nur eine These. Ich versuche dir auch aus verschiedenen Blickwinkeln und Möglichkeiten zeigen, warum ich es für nicht richtig bzw. wenigstens nicht als belegt ansehe:
Zum Einen würde ich hier den Vergleich der moralischen Erpressung gar nicht anwenden. Natürlich machen dies die Feinde der Religion gerne und dies prägt uns mittlerweile auch schon. Der Christ sieht die Erde als Prüfung für die Ewigkeit. Niemand kommt (wie im Islam) nach Lust und Laune Gottes in die Hölle, sondern sein Lebensweg entscheidet über diese Frage.
Dabei gibt es eben gewisse Dinge von denen Gott sagt wir sollen sie zur eigenen Sicherheit nicht machen. Quasi Ampeln und Leitplanken, die uns auf dem Weg zu ihm halten. Wenn wir diese durchbrechen besteht die Gefahr der ewigen Trennung von Gott: die Hölle. Diese Verbote kann natürlich nur ein Christ verstehen, der seinen Schöpfer liebt. Dann sind dies keine moralischen "Verbote", sondern es geschieht aus Treue und Liebe zu Gott.
Bei Übertretung dieser Dinge göttlichen Gebote geht um geistige Gefahren. Keiner käme z. B. auf die Idee zu sagen er fährt immer über die rote Ampel, denn er hält nichts von moralischen Erpressungen. Er tut es zur eigenen Sicherheit. In diesem Fall: Körperlich. Der Christ aber glaubt, dass die geistige Unversehrtheit viel wichtiger ist, denn sie entscheidet über die Ewigkeit.
Hier muss man auch erwähnen, dass die christliche Moral immer ein gutes und geordnetes Zusammenleben zur Frucht hat. Dies ist klar, dass von Gott geordnete moralische Dinge gefordert werden. So birgt z. B. ein ausschweifendes Leben mit mehreren Frauen immer zu Stress und Streit. Ebenso ist der Partner dann auch immer geteilt. Und auch die gottlosen, die die Gebote nicht befolgen geben oft doch die Ordnung und Richtigkeit in den Geboten zu. So viel zu dieser Sache.
Aber selbst wenn wir uns auf die Wortwahl der "moralischen Erpressung" und des "schlechten Gewissens" einlassen würden: Auch dies ist kein Beweis gegen Gott. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Die Bibel spricht ja auch davon, dass wir in vielem nach Gottes Abbild geschafft wurden und auch ein Gewissen haben. Und schon wirst du mir zustimmen, dass die Frage objektiv betrachtet mindestens lauten muss: Hat man durch moralische Erpressung im Inneren Gott erschaffen? ODER: Hat Gott den Verstand erschaffen und die Eltern nutzen dies dann später zur "Erpressung". Du siehst also, dass diese Sache sogar wenn wir uns auf den Begriff "moralische Erpressung" einlassen: Es ist schon wieder sehr unklar und offen.
Um diese Frage zu beantworten müssen wir aber auch mal schauen, wie der christliche Glaube entstand. Es gibt zum Einen nichtchristliche Schriften, die historisch von Christus und den Wundern usw. sprechen. Christus hat die katholische Kirche gegründet und ist nach der Kreuzigung auferstanden. Darauf bekehrten sich die Menschen zuhauf. Dies würde nicht passieren, wenn dies eine Lüge wäre. Auch wenn es damals natürlich keine Massenmedien oder YouTubeVideos gab: Die Mundpropaganda war damals noch viel stärker ausgeprägt. Die Leute verbrachten das Leben in der Öffentlichkeit, an den Brunnen und Marktplätzen Die Leute hätten die Lüge erkannt und sich nicht zu tausenden direkt bekehrt. Dies muss auch als totales Wunder gesehen werden.
Dazu gleich nochmal mehr.
Auch die Auferstehung Christi: Man hat damals wirklich alles aufgehoben und in großen Ehren gehalten: die Reliquien. Von Stroh aus der Grippe Christi bis hin zu Schuhen der Apostel. Einfach alles und es ist heute noch vieles erhalten. Was es aber im gläubigen Volk niemals gab: Irgendwelche Körperreliquien Christi. Das zeigt deutlich, dass diese nicht da waren und es eine Auferstehung gab. Denn dies wäre die heiligste und größte Reliquie der Christenheit überhaupt.
So bedeutet katholischer Glaube nicht einfach vermuten, sondern: alles für wahr halten, was uns geoffenbart wurde. Wir glauben dieser Sache, denn dafür gibt es glaubwürdige Zeugen, Beweise und Überlieferungen. So funktioniert auch die Rechtsprechung vor einem Gericht. Dazu gibt es gerade in der kath. Kirche bis heute unerklärliche Wunder, die auch nicht einfach anerkannt werden (Auch dazu gerne an anderer Stelle mehr)
Über die Kirche herrschen viele Mythen und falsche Aussagen. Die Leute kennen dabei auch oft keine Argumente, sondern nur Schlagworte. Zum Beispiel das Schlagwort "Kreuzzüge". Keiner weiß warum sie stattfanden, wie viele es waren, wann sie waren oder wie viele Opfer es gab. Niemand weiß, dass dies eine Verteidigung der christlichen Pilger ins Hl. Land nach islamischen Anschlägen war. Ebenso hält sich auch oft das Schlagwort die Kirche wolle nur Geld machen. Leider trifft dies manchmal auf einzelne Personen auch sicher zu. Allerdings hat die Kirche genauso auch eine riesen Geschichte von Armut und aufopferungsvollen Leben für den Glauben und andere Menschen. Denken wir nur auch an die Priester, die in KZs für andere Menschen ihr Leben gaben, indem sie sich als Opfer anboten. Denken wir an die ganzen Klöster, die unsere Kultur geprägt haben und die Mönche, die nur für den Glauben ohne eigenen Besitz lebten. Die Geschichte der Kirche hat hier etliche goldene Seiten. Die dunklen Seiten werden einem aber ständig und einzig vor die Nase gehalten. (Gerne auch dazu an anderer Stelle mehr).
Worauf will ich nun aber hinaus? Zur Zeit der Entstehung des Christentums: zur Zeit Christi und der Apostel ging es überhaupt nicht um Geld. So steht es auch in der Hl. Schrift, dass sie umsonst empfangen und umsonst weiter geben. Niemand hatte sich daran bereichert und niemand nutzte es persönlich.
Im Gegenteil: Die Apostel verließen alles was sie hatten und folgten Christus nach. Sie waren so überzeugt, dass sie alles zurück ließen. Dabei waren sie ständig unter Verfolgung der Römer, waren arm und ständig auf Reisen um den Glauben zu predigen. Einige von ihnen starben einen grausamen Märtyrertod (z. B. Stephanus, Paulus). Wer würde dies für eine Sache tun, die falsch wäre? Wer würde es für eine Sache tun, die von Wundern Christi spricht, obwohl es die nicht gegeben hätte. Gerade Paulus als jemand der Christus erst total feindlich eingestellt war.
Dazu muss man also sehen wie sehr die Leute sich für diese Überzeugung, die sie selbst gesehen oder aus erster Hand erfahren hatten total aufgezehrt haben. Sie hatten eine starke Überzeugung, die sie Verfolgung und Tod erleiden lies. Dennoch bekehrten sich tausende.
Die Verfasser der Hl. Schrift schrieben alles auf und dies war mehr oder weniger ihr Lebenswerk. Die Apostel predigten und gingen von Ort zu Ort, um weiter zu predigen.
Und dies führt uns nun auch wieder auf die Eingangsfrage der "psychologischen Erpressung" und "Unterdrückung": Wem hätte die ganze Sache was nützen sollen? Niemand! Stattdessen nahmen Sie alle Pein für diese starke Überzeugung auf sich.
Fazit:
Ich würde also den eingangs erwähnten Gedanken erst mal gar nicht so verwenden, weil er hinkt. Natürlich von außen sieht man das evtl. anders: Aber auch dann müssen wir anerkennen, dass dies dann eine total offene These ist, die keine Sache beweist.
Zum Schluss haben wir dann noch das Christentum, seine Ausbreitung und die Lebenswandel Christi und der Apostel in den Ursprüngen angeschaut. Dort sehen wir diese starke Überzeugung, die weltlich gesehen nur Nachteile bringt. Die Leute taten damit ihr Lebenswerk und die Entstehung der Hl. Schrift in ihrer Größe ist eben doch etwas anderes als eine kurze Erfindung der Eltern, dass die Kinder brav sind oder mit zu den Großeltern gehen. Niemand hätte auch christlicher Sicht einen weltlichen Nutzen, wie die Eltern deren Kind einige Zeit ruhig bleibt. Es besteht also weder Bereicherung noch Eigennutz wie es bei den Eltern der Fall wäre.