Elista
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„Ein gigantisches Müllproblem“: Umweltinstituts-Leiter warnt vor Mikroplastik in Gesichtsmasken

Nicht nur die Entsorgung von Mundschutzmasken ist kompliziert.Foto: iStock

Seit Ende April ist in Deutschland die Maskenpflicht Teil der Corona-Bekämpfungsstrategie. Ein Aspekt wird jedoch von den Behörden bislang völlig außer Acht gelassen.
Es gibt sie als Einwegprodukt oder als waschbare Variante, selbstgenäht oder gekauft. Zu Beginn der Corona-Krise warnte das Robert Koch-Institut ausdrücklich vor dem Gebrauch von Mund-Nasen-Schutz, inzwischen wird dieser als „Alltagsmaske“ ausdrücklich empfohlen. Und trotz sinkender Infektionszahlen gilt die inzwischen umstrittene Maskenpflicht noch immer bundesweit, auch wenn hier und da Stimmen nach einer Aufhebung auch aus Politikerkreisen laut werden.

Das größte Problem, das jedoch kaum jemand in Bezug auf die Gesichtsmasken erwähnen würde, sei folgendes: „Viele davon sind aus Polyester gemacht und damit haben Sie ein Mikroplastik-Problem“, sagte der Leiter des Hamburger Umweltinstituts Professor Dr. Michael Braungart in einem Interview mit Epoch Times. Das könne man deutlich messen. Durch Reibung löse sich das Mikroplastik ab und werde direkt eingeatmet. „Manche Masken enthalten Chlorverbindungen als Plastikschicht. Dadurch ist da auch nichts zu recyceln.“
Viele der Gesichtsmasken würden im Allgemeinen Polyester enthalten. „Wenn ich die Maske vor dem Gesicht habe, dann atme ich das Mikroplastik natürlich direkt ein“, erklärt Braungart. Das sei wie mit den Lösungsmitteln. Beim Einatmen seien diese viel giftiger als wenn man sie schluckt, weil die Giftstoffe direkt ins Nervensystem gehen.
Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass Mikroplastik oft zu Verhaltensänderungen im Gehirn führe und beispielsweise Depression oder Traurigkeit auslöse. Allein jede Woche nehme der Körper über Textilabrieb, Nahrung und Atmung Mikroplastik von fünf Gramm – also das Gewicht einer Kreditkarte – auf. „Das, was wir verspeisen, ist im Allgemeinen nicht so problematisch. Aber das, was wir einatmen, ist besonders kritisch“, betont der Wissenschaftler. Das gehe direkt ins Gehirn.
Mangel an Nachhaltigkeit in Corona-Krise
Und dann gibt es da noch das Problem mit der Entsorgung. Dass Gesichtsmasken nach dem Gebrauch als kontaminiert gelten und eigentlich als Sondermüll zu entsorgen sind, davon ist auch in Hamburg nichts zu spüren. „Die werden bei uns einfach im Park weggeschmissen.“
Plötzlich vergisst man in der Krise alles, was man vorher gelernt hat“, kritisiert Braungart.
Zu Recht werde bei Wegwerfbechern für Kaffee und Tee auf das entstehende Müllproblem aufmerksam gemacht, heißt es vom Hamburger Umweltinstitut. Die Müllmenge durch Atemschutzmasken wird jedoch noch deutlich größer. Der vom Wirtschaftsministerium errechnete Bedarf von bis zu 12 Milliarden Atemschutzmasken pro Jahr sowie der größere Verbrauch an Einmalhandschuhen, weiterer Schutzkleidung und dergleichen sorgt für ein Abfallaufkommen von etwa 1,1 Millionen Tonnen pro Jahr. Das seien etwa sieben Prozent der gesamten Hausmüllmenge Deutschlands, die zusätzlich entständen.
„Es kann nicht sein, dass die Atemschutzmasken jetzt ein gigantisches Müllproblem verursachen“, betont der Professor.
Dabei wäre das Problem durchaus lösbar, wenn seitens der Hersteller nur Materialien eingesetzt würden, die nach der Verwendung in biologische Kreisläufe zurückgehen können. Durch ihre Abbaubarkeit könnten die Masken nach ihrer Nutzung sogar nützlich für die Umwelt sein, ohne dabei an Schutzwirkung einzubüßen. So könnte beispielsweise, nach entsprechender Aufbereitung, Pflanzvlies entstehen, das den Pestizid- und Bewässerungseinsatz senkt.
Die derzeitige Umwelt- und Gesundheitspolitik zeige insoweit „eine erhebliche Kurzsichtigkeit und Doppelbödigkeit“. Es dürfe nicht sein, dass man den Planeten krank macht, um gesund bleiben zu wollen.
Braungart fordert, dass entsprechende Umwelt- und Qualitätsauflagen an Atemschutzmasken gestellt werden. Andernfalls sei zu befürchten, dass wieder einmal Wirtschaft, Gesundheit und Umwelt gegeneinander ausgespielt werden.
www.epochtimes.de
Tina 13
Es ist ekelhaft, dass dieser Schei... einfach auch überall hingeschmissen wird. 🤢
Erich Foltyn
in Wien kommt der gesamte Müll nach der Mülltrennung in die Müllverbrennungsanlage und für die Abgase haben sie Filter, danach sei die Abluft sauberer als die Umgebungsluft.
Sunamis 49
nicht nur die masken
sondern auch mehr plastiktüten- man darf keine tüten mehr mitbringen
sondern bekommt jedesmal kostenlos neue mit- (obwohl man der umwelt zuliebe in den letzten jahren seine eigene tasche mitnehmen sollte ca seit 10 jahren, und noch 10ct pro tüte preis aufwärts zahlen musste wenn man eine mitnahm im laden, mittlerweile kosten die taschen und tüten mehr)
da gibts kein geheule …Mehr
nicht nur die masken
sondern auch mehr plastiktüten- man darf keine tüten mehr mitbringen
sondern bekommt jedesmal kostenlos neue mit- (obwohl man der umwelt zuliebe in den letzten jahren seine eigene tasche mitnehmen sollte ca seit 10 jahren, und noch 10ct pro tüte preis aufwärts zahlen musste wenn man eine mitnahm im laden, mittlerweile kosten die taschen und tüten mehr)
da gibts kein geheule von gretel , dass der plastikmüll
durch die kostenlos tüten,
die man mitbekommt ansteigt-
ich vermute der geldpreis von neulich an sie, sollte sie zum schweigen bringen-
Tina 13
Furchtbar
Elista
Elista
Das größte Problem, das jedoch kaum jemand in Bezug auf die Gesichtsmasken erwähnen würde, sei folgendes: „Viele davon sind aus Polyester gemacht und damit haben Sie ein Mikroplastik-Problem“, sagte der Leiter des Hamburger Umweltinstituts Professor Dr. Michael Braungart in einem Interview mit Epoch Times. Das könne man deutlich messen. Durch Reibung löse sich das Mikroplastik ab und werde direkt …Mehr
Das größte Problem, das jedoch kaum jemand in Bezug auf die Gesichtsmasken erwähnen würde, sei folgendes: „Viele davon sind aus Polyester gemacht und damit haben Sie ein Mikroplastik-Problem“, sagte der Leiter des Hamburger Umweltinstituts Professor Dr. Michael Braungart in einem Interview mit Epoch Times. Das könne man deutlich messen. Durch Reibung löse sich das Mikroplastik ab und werde direkt eingeatmet. „Manche Masken enthalten Chlorverbindungen als Plastikschicht. Dadurch ist da auch nichts zu recyceln.“
Viele der Gesichtsmasken würden im Allgemeinen Polyester enthalten. „Wenn ich die Maske vor dem Gesicht habe, dann atme ich das Mikroplastik natürlich direkt ein“, erklärt Braungart. Das sei wie mit den Lösungsmitteln. Beim Einatmen seien diese viel giftiger als wenn man sie schluckt, weil die Giftstoffe direkt ins Nervensystem gehen.
Sunamis 49
das mikroplastik
verursacht auch krankheiten
Stelzer
Ja und sie ergänzen den Müll auf den Straßen schon aufs schönste verursacht von den so moralisch Verantwortungsbewußten ( von mir als denkfaule Mitläufer benannt)