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Zweihundert
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Der Eremit vom Mariental bei Maria Baumgärtle 2020 08 31 Der Eremit vom Mariental bei Maria Baumgärtle. Seit über 30 Jahren lebt der Eremit allein im Wald. Ein Ort zwischen Schauder und Zauber. Im …Mehr
Der Eremit vom Mariental bei Maria Baumgärtle 2020 08 31

Der Eremit vom Mariental bei Maria Baumgärtle. Seit über 30 Jahren lebt der Eremit allein im Wald. Ein Ort zwischen Schauder und Zauber. Im Schattenreich von Fichten hat ein Mensch Erleuchtung gefunden. Sie nennen ihn den Waldmensch oder auch den Eremiten von Baumgärtle. Das Leben des 79 Jährigen dient nur einem Zweck: der Lobpreisung Gottes. Der Waldmensch hat sich für ein Leben ohne Strom und fließendes Wasser entschieden. Ein Leben ohne Stress und Hektik. Ohne Zerstreuung und Zerwürfnis. Heinrich Maucher, wie der Eremit von Baumgärtle mit bürgerlichem Namen heißt, sieht das Ende der Menschheit heranziehen. Deshalb hat er das Menschenmögliche getan, um auch andere zu retten: Im Laufe von drei Jahrzehnten baute er neben seiner eigenen Hütte 35 Holzverschläge, die im Bedarfsfall Unterschlupf für Hilfsbedürftige bieten können. Dazu kommen 11 Mariengrotten oder Holzkapellen, die den Hergott erfreuen und gnädig stimmen sollen. "Mariental" nennt er den Rückzugsort im Wald. Etwa einen Kilometer lang sind die Pilgerwege, die sich durch das geheimnisvolles Labyrinth auf seinem eigenen Grund und Boden schlängeln. Der Einsiedler stammt aus einer katholischen Bauernfamilie. Kurz nachdem seine Eltern Anfang der 80er Jahre starben, fühlte sich der frühere Ministrant zu einem Leben in Abgeschiedenheit berufen. Eine Reise nach Israel brachte ihm die Gewissheit. "Ich bin im Flugzeug gesessen und hab' diese Stimme gehört", erzählt er. "Danach war alles anders." 1984 baute er im Waldstück der Familie seine erste Marien-Grotte. Ein Jahr später entschloss sich der damals 46-Jährige, dort zu leben. Es war keine Verbitterung, die ihn zum Leben in Abgeschiedenheit trieb. Sondern die Aussicht auf Erfüllung. Viele empfinden den Einsiedler heute gar als Segen. Sie bringen ihm Kunststoff-Blumen, mit denen er sein Kleinod ganzjährig schmückt. Oder sie vertrauen ihm Holzkreuze ihrer gestorbenen Angehörigen an. Über 200 Kreuze stehen auf seinem Refugium. Auf uns Besucher macht ihr Anblick einen gespenstischen Eindruck. Heinrich Maucher jedoch sieht sich als Wächter über die "verstorbenen Seelen". Er kennt keine Furcht. Er baut auf Gott. Der Einsiedler vom Baumgärtle wird den Wald nicht mehr verlassen. Bis ihn der Herr zu sich ruft. Film von Karlheinz Chmiel Musik von Erik Gräber Musiktitel: Die Stille und Abendlicht C. 2020.09
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Heilwasser
O Herr, gib ihm die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihm. Herr, lasse ihn ruhen in Frieden. Amen.