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Sandsturm

Sandsturm, im Gegensatz zu Sandfegen sehr kräftiger Sandtransport in Wüsten- und Wüstenrandbereichen bei heftigem, trockenem Wind, bedingt durch a) starke lokale Druckgegensätze und durch Turbulenz (Durchzug einer Front), b) lokale bis regionale Aufheizung und starke Konvektion (oft im diurnalen Rhythmus) oder c) großräumige, langfristige Luftmassengegensätze und Druckausgleich (Passat). Die Strömungsenergie des Windes wird auf die Bodenoberfläche übertragen und führt zur raschen Aufnahme von Sand, der dann je nach Korngröße auf dem Boden mittels Reptation oder in der Luft als Saltationswolke (Saltation) mit bis zu mehreren Metern Höhe transportiert wird. Aufgenommene Staubpartikel werden in Suspension transportiert und können je nach großräumiger Wetterlage sogar andere Kontinente erreichen. Bei kalten Luftmassen sind die Böen im Sandsturm nicht nur heftiger, sondern haben auch höhere Frequenzen, sodass enorme Sandtransportleistungen pro Zeiteinheit erreicht werden. Typisch für Sandstürme sind die hohe Luftelektrizität sowie die hohe elektrostatische Aufladung, bedingt durch die Reibung der in Saltation transportierten Körner. spektrum.de/lexikon/geographie/sandsturm/6862

Bild: Sieht so die Apokalypse aus? Sandsturm lässt diese Hauptstadt verschwinden
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Sandsturm, Trockenheit, Wassermangel | Meer
Sand- oder Staubstürme entstehen nur in extrem trockenen Gebieten der Erde. Sie transportieren Sand in den untersten 20 Metern über dem Boden und lagern ihn bald wieder ab. Der Staub hingegen wird bis 3.000 Meter Höhe aufgewirbelt und zum Teil erst in Tausenden Kilometern Entfernung am Erdboden oder über dem Meer abgesetzt.
Auch nach Mitteleuropa gelangt …
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Sandsturm, Trockenheit, Wassermangel | Meer
Sand- oder Staubstürme entstehen nur in extrem trockenen Gebieten der Erde. Sie transportieren Sand in den untersten 20 Metern über dem Boden und lagern ihn bald wieder ab. Der Staub hingegen wird bis 3.000 Meter Höhe aufgewirbelt und zum Teil erst in Tausenden Kilometern Entfernung am Erdboden oder über dem Meer abgesetzt.
Auch nach Mitteleuropa gelangt mehrmals im Jahr roter afrikanischer Wüstenstaub. Eine großräumige Südströmung trägt das feine Material über das Mittelmeer. Aus diesem Grund sind die Niederschläge bei uns gelegentlich rot gefärbt. Seit Jahrhunderten werden sie deshalb Blutregen genannt - und gelten als schlechtes Omen. Die römischen Schriftsteller Livius und Ovid berichteten vom Auftreten des gefärbten Regens vor wichtigen Ereignissen der römischen Geschichte wie der Ermordung Cäsars. In Europa galt Blutregen als Vorzeichen von Pest und Krieg.
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Habe diesen Beitrag mal hier hochgeladen, weil es ja immer noch Ignoranten gibt, welche verneinen, dass der durch Sandfräsen gelockerte Wüstensand, angeblich nicht, durch Luftzirkulation, Sandstürme auch andere Kontinente erreichen kann!