Sandsturm
Sandsturm, im Gegensatz zu Sandfegen sehr kräftiger Sandtransport in Wüsten- und Wüstenrandbereichen bei heftigem, trockenem Wind, bedingt durch a) starke lokale Druckgegensätze und durch Turbulenz (Durchzug einer Front), b) lokale bis regionale Aufheizung und starke Konvektion (oft im diurnalen Rhythmus) oder c) großräumige, langfristige Luftmassengegensätze und Druckausgleich (Passat). Die Strömungsenergie des Windes wird auf die Bodenoberfläche übertragen und führt zur raschen Aufnahme von Sand, der dann je nach Korngröße auf dem Boden mittels Reptation oder in der Luft als Saltationswolke (Saltation) mit bis zu mehreren Metern Höhe transportiert wird. Aufgenommene Staubpartikel werden in Suspension transportiert und können je nach großräumiger Wetterlage sogar andere Kontinente erreichen. Bei kalten Luftmassen sind die Böen im Sandsturm nicht nur heftiger, sondern haben auch höhere Frequenzen, sodass enorme Sandtransportleistungen pro Zeiteinheit erreicht werden. Typisch für Sandstürme sind die hohe Luftelektrizität sowie die hohe elektrostatische Aufladung, bedingt durch die Reibung der in Saltation transportierten Körner. spektrum.de/lexikon/geographie/sandsturm/6862
Bild: Sieht so die Apokalypse aus? Sandsturm lässt diese Hauptstadt verschwinden
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