Quellentexte zur Liturgiereform zugänglich
Die Geschichte der Liturgiereform muß neu geschrieben werden – Quellen allgemein zugänglich: www.fontescl.com
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Liturgiekonstitution wurde teils „sakrilegisch verfälscht“
Wenn man schon nicht auf Benedikt XVI. hören möchte, tut man es vielleicht bei Henri De Lubac. Auch für diesen großen Theologen ist die Liturgiekonstitution „oft mißverstanden und teils sogar auf sakrilegische Weise verfälscht worden“. Denn nach dem Konzil machte sich die Überzeugung breit, die Liturgiekonstitution hätte eine Reform im Sinn eines Bruchs mit der Tradition der katholischen Liturgie postuliert. Dies in mindestens vier Punkten: die Eucharistie als Mahl statt als Opfer; die Versammlung als Subjekt der Liturgie statt des Priesters; die participatio actuosa als Alternative zur Anbetung; die zentrale Bedeutung der Gemeinschaft statt der kosmischen Tragweite des eucharistischen Opfers.
Auch deshalb ist es wichtig zu den Quellen zurückzukehren. Die Vorbereitungsdokumente für das Konzil erlauben es, mit größerer Objektivität auf die Konstitution Sacrosanctum Concilium zu blicken und liefern umso wertvollere Hilfsmittel und Maßstäbe um einen Vergleich mit ihrer nachkonziliaren Umsetzung anzustellen und diese einer Prüfung zu unterziehen.
Konzilsväter wollten keine „grundlegende Veränderung der katholischen Liturgie“
Aus den Wortmeldungen der Konzilsväter in der Kirchenversammlung geht ebenso hervor, daß sie wohl ein Rahmengesetz sein sollte, aber keineswegs eine grundlegende Veränderung der katholischen Liturgie wollte. In diesem Sinn sei zu „prüfen“, so Joseph Ratzinger, „wo zu drastische Einschnitte ausgeführt wurden, um auf klare und organische Weise die Verbindung mit der vergangenen Geschichte wiederherzustellen. Ich selbst habe in diesem Sinn von einer „Reform der Reform gesprochen“. Meines Erachtens muß dem aber ein Erziehungsprozeß vorausgehen, der die Tendenz zur Tötung der Liturgie durch persönliche Erfindungen ausschließt“.
Die neue Internetseite mit ihren Dokumenten kann bei diesem Prozeß helfen.
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Liturgiekonstitution wurde teils „sakrilegisch verfälscht“
Wenn man schon nicht auf Benedikt XVI. hören möchte, tut man es vielleicht bei Henri De Lubac. Auch für diesen großen Theologen ist die Liturgiekonstitution „oft mißverstanden und teils sogar auf sakrilegische Weise verfälscht worden“. Denn nach dem Konzil machte sich die Überzeugung breit, die Liturgiekonstitution hätte eine Reform im Sinn eines Bruchs mit der Tradition der katholischen Liturgie postuliert. Dies in mindestens vier Punkten: die Eucharistie als Mahl statt als Opfer; die Versammlung als Subjekt der Liturgie statt des Priesters; die participatio actuosa als Alternative zur Anbetung; die zentrale Bedeutung der Gemeinschaft statt der kosmischen Tragweite des eucharistischen Opfers.
Auch deshalb ist es wichtig zu den Quellen zurückzukehren. Die Vorbereitungsdokumente für das Konzil erlauben es, mit größerer Objektivität auf die Konstitution Sacrosanctum Concilium zu blicken und liefern umso wertvollere Hilfsmittel und Maßstäbe um einen Vergleich mit ihrer nachkonziliaren Umsetzung anzustellen und diese einer Prüfung zu unterziehen.
Konzilsväter wollten keine „grundlegende Veränderung der katholischen Liturgie“
Aus den Wortmeldungen der Konzilsväter in der Kirchenversammlung geht ebenso hervor, daß sie wohl ein Rahmengesetz sein sollte, aber keineswegs eine grundlegende Veränderung der katholischen Liturgie wollte. In diesem Sinn sei zu „prüfen“, so Joseph Ratzinger, „wo zu drastische Einschnitte ausgeführt wurden, um auf klare und organische Weise die Verbindung mit der vergangenen Geschichte wiederherzustellen. Ich selbst habe in diesem Sinn von einer „Reform der Reform gesprochen“. Meines Erachtens muß dem aber ein Erziehungsprozeß vorausgehen, der die Tendenz zur Tötung der Liturgie durch persönliche Erfindungen ausschließt“.
Die neue Internetseite mit ihren Dokumenten kann bei diesem Prozeß helfen.
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