Tina 13
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Gegenüber der Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen offenbart Gott seinen Zorn und seine „Gerechtigkeit“; seine Gerechtigkeit ist Barmherzigkeit. Hat der Mensch das begriffen, so kann er nicht weiterleben wie bisher.

Barmherziger Gott, lenke du selbst unsere Herzen zu dir hin; denn ohne deine Hilfe können wir dir nicht gefallen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Gegenüber der Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen offenbart Gott seinen Zorn (1,18) und seine „Gerechtigkeit“; seine Gerechtigkeit ist Barmherzigkeit. Hat der Mensch das begriffen, so kann er nicht weiterleben wie bisher. Kann er überhaupt weiterleben? Nur durch den Tod hindurch: „Ihr seid tot für die Sünde, aber ihr lebt für Gott 1n Christus Jesus“ (6,11). Aus dem „Erbarmen“ (12,1), das nicht nur Gottes Eigenschaft, sondern Gottes Tat ist, ergibt sich die Mahnung der Kapitel 12-16, des großen letzten Teils des Römerbriefs. In 12,1-2 ist das Wesentliche bereits gesagt: eine lebendige Opfergabe für Gott soll das Leben des Christen sein, ein Gottesdienst, der alle Schichten der menschlichen Person und alle Bereiche des Lebens einbezieht. Der Christ lebt nicht nur als Individuum; er steht in der Gemeinde, er lebt in der Kirche, ja er ist Kirche: „Wir, die vielen, sind ein Leib in Christus ...“ (12,5). Hier hat jeder seine Gabe und Aufgabe (12,6-8). Die Mahnungen der Verse 9-16 beginnen mit der Liebe und enden mit der Demut. In diesen beiden ist alles andere enthalten: Achtung voreinander, Hoffnung. Gastfreundschaft, Mitleid und Mitfreude. - Zu 12,5: Eph 1,22-23; Kol 3,15. - Zu 12,6-8: 1 Kor 12,4; 14,1; 1 Petr 4,10-11; Mt 6,23; 2 Kor 8,2; 9,7. - Zu 12,9-16: Phil 2,3; 2 Kor 6,6; 1 Thess 4,9; Hebr 13,1-2; Kol 3,23-24; Offb 3,15; 1 Tim 6,17.

Wir sind Glieder, die zueinander gehören

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer
Brüder! Wir, die vielen, sind ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören. Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben; hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen ist, der lehre; wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig. Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten! Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung! Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet! Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit Gastfreundschaft! Segnet eure Verfolger; segnet sie, verflucht sie nicht! Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!
Seid untereinander eines Sinnes; strebt nicht hoch hinaus, sondern bleibt demütig!

Herr, bewahre meine Seele in deinem Frieden!

Herr, mein Herz ist nicht stolz,
nicht hochmütig blicken meine Augen.
Ich gehe nicht um mit Dingen,
die mir zu wunderbar und zu hoch sind.

Ich ließ meine Seele ruhig werden und still;
wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele still in mir.
Israel, harre auf den Herrn
von nun an bis in Ewigkeit!


Die Mahnung zur dienenden Liebe hat ihren Grund „in Christus Jesus“ (2,5; vgl. 2,1). In den Zusammenhang dieser Mahnung stellt Paulus ein Christuslied (V. 6-11), das zuerst den Weg Christi aus der höchsten Höhe der Gottesgleichheit in die tiefste Tiefe der Menschwerdung und des Menschseins bis hin zum Tod besingt (V. 6-8), dann die Erhöhung des erniedrigten Christus zum Herrn über alle Mächte und Gewalten aussagt (V. 9-11). Gott hat den Gehorsamen wegen seines Gehorsams erhöht. Der neue Name „Kyrios - der Herr“ ist die Offenbarung seiner zuvor verborgenen Würde und Macht. Alle Mächte der Höhe und der Tiefe müssen sich ihm unterwerfen. Von jetzt an ist es der erhöhte Christus, durch den der Vater seine Herrschaft über die Welt ausübt, solange sie steht (1 Kor 15,28). In Christus hat Gott sich voll und ganz der Welt zugewandt; durch ihn hat er die Welt befreit: zum Gehorsam, zur Freiheit des Dienens. - Jes 52,13 - 53,12; Joh 1,1-14; Hebr 1,1-14; Jes 45,22-24; 1 Kor 8,5-6; Joh 20,28; Röm 10,9; 1 Kor 12,3.

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper
Brüder! Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht: Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ - zur Ehre Gottes, des Vaters.

Deine Treue, Herr, preise ich in großer Gemeinde.

Deine Treue preise ich in großer Gemeinde;
ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.
Die Armen sollen essen und sich sättigen;
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen.
Aufleben soll euer Herz für immer.
Alle Enden der Erde sollen daran denken
und werden umkehren zum Herrn:
Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.
Denn der Herr regiert als König;
er herrscht über die Völker.
Meine Seele, sie lebt für ihn;
mein Stamm wird ihm dienen.
Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen,
seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk;
denn er hat das Werk getan.

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)
Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Halleluja.


Dreimal lässt der Hausherr zum Fest einladen: das erste Mal sind es „viele“; aber jeder von ihnen hat seine Entschuldigung. Dann lässt er die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbeiholen, und schließlich, damit das Haus voll werde, die Leute von den Landstraßen draußen vor der Stadt. Dieses Gleichnis trägt Jesus frommen Juden vor, also Menschen. die auf das Heil der messianischen Zeit warten und überzeugt sind, dass es für sie bestimmt ist. Tatsächlich waren sie als Erste eingeladen, aber im entscheidenden Augenblick haben sie nein gesagt. Dass es bei der zweiten und dritten Einladung die Sünder und Heiden sind, die statt der Juden herbeikommen und das Haus füllen, ist zwar nicht ausdrücklich gesagt, aber die spätere Gemeinde hat das Wort sicher mir Recht auf die Heidenmission bezogen. „Ich will, dass mein Haus voll wird“, und: „Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen“ (14,23 und 24): demnach wird das Haus voll auch ohne die zuerst Eingeladenen. Sind diese also für immer ausgeschlossen? Man wird das Wort Jesu besser als eine Warnung verstehen, dazu ausgesprochen, den Hörern mit aller Eindringlichkeit zu sagen: Jetzt ist die Zeit der Entscheidung. Nicht der Mensch verfügt darüber, wann die Zeit da ist und wie lange sie dauert. - Mt 8,11; 22,2-10; Lk 13,29.

Geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit sagte einer der Gäste, der zusammen mit Jesus eingeladen worden war, zu ihm: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf. Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele dazu ein. Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und ließ den Gästen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit! Aber einer nach dem andern ließ sich entschuldigen. Der Erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich! Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich! Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen. Der Diener kehrte zurück und berichtete alles seinem Herrn. Da wurde der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbei. Bald darauf meldete der Diener: Herr, dein Auftrag ist ausgeführt; aber es ist immer noch Platz. Da sagte der Herr zu dem Diener: Dann geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen, damit mein Haus voll wird.
Das aber sage ich euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehme

(Schott)

Schott (Album)

Barmherziger Gott, deine Kirche kann nicht bestehen ohne dich, sie lebt allein von deiner Gnade. Reinige und festige sie und führe sie mit starker Hand.
Rita 3
Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt, cih werde euch Ruhe verschaffen.
Tina 13
Segnet eure Verfolger; segnet sie, verflucht sie nicht!
Tina 13
Christus Jesus erniedrigte sich; darum hat ihn Gott über alle erhöht.
Tina 13
Herr, bewahre meine Seele in deinem Frieden!
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Herr, bewahre meine Seele in deinem Frieden!

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