Peruanischer Bischof räumt mit Amazonas-Mythos auf: Weder Ehe noch Eucharistie gefragt

Das sagte der gebürtige Deutsche, ein Schönstatt-Priester, vor "Die-Tagespost.de" (29. August). Bevor er Bischof in den Anden wurde, betreute er als Missionspriester eine Amazonas-Pfarrei mit 37 Dörfern.
Deren Bewohner würden nicht nach der katholischen Moral leben, weshalb es kaum sogenannte viri probati [„bewährte Männer“] gebe, die man zum Priester weihen könnte.
Nann betont, dass im Amazonas-Gebiet Männer in einer katholischen Ehe eine "seltene Spezies" sind. Ein Großteil der Katholiken würde unverheiratet zusammenlebt.
Der Bischof räumte auch mit dem Mythos von einem "eucharistischen Hunger" auf:
„Am Amazonas [genauso wie im Rest der Kirche] ist Eucharistie im Unterschied zum Andengebiet nicht wirklich von den Bewohnern gefragt. Ein Wortgottesdienst ist für die meisten genauso wie eine Messe.“
Bild: © ReinholdNann.blogspot.com, #newsInyxnrpvwo