Eugenia-Sarto
41K

Die Aufgabe der kirchlichen Hierarchie wird nach der Lehre der Päpste nicht genügend erfüllt. Der gläubige Laie möge wissen, dass jetzt er gerufen ist.

Papst Pius XII.

Der heilige Vater Pius XII. warnte und ermutigte die Bischöfe in seiner missionarischen Enzyklika Evangelii praecones und weist auch auf die Bekämpfung des Materialismus hin, der sich schon überall ausgebreitet hatte.

Ein Auszug:

" Wir kommen nun zu einem Gegenstand, der nicht weniger wichtig und schwerwiegend ist: die soziale Frage und ihre Lösung im Geiste der Gerechtigkeit und Liebe. Während heute die Kommunisten ihre Ideen weit und breit propagieren und das einfache Volk leicht betören, ist es Uns, als halle Christi Wort an Unser Ohr: Mich erbarmt des Volkes.[38] Die klaren Grundsätze der Kirche auf diesem Gebiet müssen daher mit Eifer, Umsicht und Energie in die Tat umgesetzt werden.

Es ist eine dringliche Notwendigkeit, alle Völker vor diesen verhängnisvollen Irrtümern zu bewahren, oder falls sie davon schon angesteckt sind, sie von diesen gewaltsamen Lehren zu befreien, die den Genuss der irdischen Güter als das einzige Lebensziel des Menschen hinstellen, den Besitz und die Verwaltung. aller Lebensgüter der willkürlichen Gewalt des Staates überantworten und damit die Würde der menschlichen Person derart herabsetzen, dass sie nahezu vernichtet wird.
Es ist unbedingt notwendig, im privaten und öffentlichen Leben alle Menschen zur Einsicht zu führen, dass wir hier auf Erden wie Verbannte unterwegs sind zu einem unvergänglichen Vaterland, dass wir zu einem ewigen Leben und unvergänglichen Glück bestimmt sind, das wir einmal erreichen werden, wenn wir die Gebote der Wahrheit und der Tugend befolgen. Christus allein ist der Hüter der menschlichen Gerechtigkeit und der sanfte Tröster im Leid, das hienieden unvermeidlich ist. Er allein zeigt uns den Zufluchtsort des Friedens, der Gerechtigkeit und der ewigen Freude, zu dem wir alle, erlöst durch sein Blut, nach dieser irdischen Pilgerschaft gelangen sollen.

Verbreitung der christlichen Soziallehre

50
Immerhin ist es auch für uns alle eine heilige Pflicht, die Leiden, das Elend und die Ängste unserer Brüder soweit möglich zu mildem, zu erleichtern und zu lindern.

51 Die Liebe vermag wohl viele Ungerechtigkeiten auf sozialem Gebiet bis zu einem gewissen Punkt auszugleichen; das ist jedoch nicht genug. Zuallererst muss die Gerechtigkeit sich durchsetzen, herrschen und tatsächlich ausgeübt werden.

52 Diesbezüglich gestatten Wir uns, die Worte anzuführen, die Wir in der Weihnachtsbotschaft 1942 an das Kardinalskollegium und die versammelten Bischöfe richteten: « Die Kirche hat stets aus religiösen Beweggründen die verschiedenen Systeme des marxistischen Sozialismus verurteilt.

Sie tut es auch heute, weil es ihre unabdingbare Rechtspflicht ist, die Menschen vor Strömungen und Einflüssen zu bewahren, die ihr ewiges Heil gefährden.

Aber die Kirche kann auch nicht übersehen oder verkennen, dass der Arbeiter beim Streben nach Besserung seiner Lage auf ein Sozialsystem stößt, das, weit davon entfernt, der Natur zu entsprechen, vielmehr der Ordnung Gottes und dem von ihm in die Erdengüter hineingelegten Sinn widerstreitet.

So falsch, so verurteilenswert und verhängnisvoll die Wege waren und sind, die man beschritten hat, wer, welcher Christ vor allem und welcher Priester könnte den Schrei aus der Tiefe überhören, der in der Welt eines gerechten Gottes nach Gerechtigkeit und Brüderlichkeit ruft?

Es wäre ein schuldhaftes Schweigen, nicht zu verantworten vor Gott und in Widerspruch mit dem erleuchteten Sinn des Apostels, der zwar Unerbittlichkeit gegenüber dem Irrtum fordert, dabei aber sich bewusst ist, dass er dem Irrenden Schonung, Rücksicht und Verständnis für seine Wünsche, Hoffnungen und Beweggründe schuldet ...

Die Persönlichkeitswürde des Menschen erheischt also das persönliche Nutzungsrecht an den Gütern der Erde als normale und naturgemäße Lebensgrundlage. Dem entspricht die grundsätzliche Forderung des Privateigentums, soweit möglich für alle. Die positivrechtlichen Bestimmungen zur Regelung des Privateigentums mögen wechseln und eine mehr oder weniger gebundene Nutzung gestatten. Wollen sie jedoch ihre Friedensaufgabe im Dienste der Gemeinschaft erfüllen, so haben sie zu verhindern, dass der arbeitende Mensch, der gegenwärtige oder zukünftige Familienvater einer wirtschaftlichen Abhängigkeit oder Unfreiheit verfällt, die mit seinen Persönlichkeitsrechten unvereinbar ist.

53 Ob diese Unfreiheit von der Übermacht des Privatkapitals oder von der Staatsmacht ausgeht, ist für die Wirkung selbst ohne Belang. Im Gegenteil, unter dem Druck eines Staates, der alles beherrscht und das Gesamtgebiet des öffentlichen und privaten Lebens regeln will, bis hinein selbst in den Gesinnungs-, Überzeugungs- und Gewissensbereich, könnte diese Unfreiheit noch viel schwerwiegendere Folgen zeitigen, wie die Erfahrung lehrt und bezeugt ».

54 Euch obliegt es, ehrwürdige Brüder, die ihr eure Kräfte ganz in den Dienst der Missionen stellt, für die praktische Verwirklichung dieser Grundsätze und Richtlinien zu sorgen. Prüft die besonderen Verhältnisse des Landes, beratschlagt miteinander auf euren Bischofskonferenzen, Synoden und Versammlungen und sorgt für die Gründung von sozialen und wirtschaftlichen Verbänden, Vereinen und Instituten, die den Verhältnissen und dem Charakter eures Volkes entsprechen.

Es ist zweifellos eine Aufgabe eures Hirtenamtes, darüber zu wachen, dass die euch anvertraute Herde nicht vom rechten Wege abweicht und neuen Irrtümern zum Opfer fällt; die sich den Anschein der Wahrheit und Gerechtigkeit geben.

Mögen die Glaubensapostel, die euch zur Seite stehen, sich auch gerade darin vor allen auszeichnen; dann wird man ihnen nicht eines Tages den Vorwurf machen können: Die Kinder in dieser Welt sind ... klüger als die Kinder des Lichtes.

Allerdings wird es gut sein, wenn sie, wo immer es sich machen lässt, sachverständige Laien zuziehen, die vermöge ihres Rechtssinnes und ihrer Klugheit befähigt sind, diese Unternehmungen in die Hand zu nehmen und zu entwickeln."

Kopie von Kathpedia
Mk 16,16
53 "Ob diese Unfreiheit von der Übermacht des Privatkapitals oder von der Staatsmacht ausgeht, ist für die Wirkung selbst ohne Belang. Im Gegenteil, unter dem Druck eines Staates, der alles beherrscht und das Gesamtgebiet des öffentlichen und privaten Lebens regeln will, bis hinein selbst in den Gesinnungs-, Überzeugungs- und Gewissensbereich, könnte diese Unfreiheit noch viel schwerwiegendere …Mehr
53 "Ob diese Unfreiheit von der Übermacht des Privatkapitals oder von der Staatsmacht ausgeht, ist für die Wirkung selbst ohne Belang. Im Gegenteil, unter dem Druck eines Staates, der alles beherrscht und das Gesamtgebiet des öffentlichen und privaten Lebens regeln will, bis hinein selbst in den Gesinnungs-, Überzeugungs- und Gewissensbereich, könnte diese Unfreiheit noch viel schwerwiegendere Folgen zeitigen, wie die Erfahrung lehrt und bezeugt ».

Wie recht Papst Pius XII. hat! Er hat weise vorausgesehen, wo ein gottloser Staat zwangsweise hinführt. Das alles ist schlimme Realität in unserer Zeit geworden. Alle Diskussionen führen am Ende zu der Überlegung, daß es nur zwei gesellschaftliche Ordnungen gibt, entweder eine Gesellschaftsordnung ist gottlos oder sie ist gottgefällig. Das bedeutet, entweder ein Staat gründet auf einer gottlosen, atheistischen Verfassung oder der Staat gründet auf einer katholischen Verfassung. Gerechtigkeit, Frieden, Entwicklung einer Gesellschaft zu einer christlichen Gesellschaft, Schutz von Familie und Glauben, all das ist nur wirklich und wahrhaftig möglich mit einer katholischen Verfassung. Wir erleben jetzt, wo eine sogenannte wertfreie Verfassung hinführt: in die totale Tyrannei der Antichristen. Die angeblich wertfreie Verfassung ist eine der schlimmsten Lügen der Politiker. Jeder Versuch, eine katholische Verfassung in die Diskussion zu bringen, wird mit dem Totschlagargument Gottesstaat abgewürgt. Damit endet nicht nur jede Diskussion, noch ehe sie angefangen hat, sondern damit endet auch jegliches Nachdenken. Ein Staat mit einer katholischen Verfassung ist kein Gottesstaat wie z.B.. im Iran. Die friedliche Koexistenz mit den Antichristen in einem gesellschaftlichen Boot war nur solange halbwegs erträglich, solange die Christen in der Mehrzahl waren. In dem Augenblich wo sich die Mehrheitsverhältnisse ändern, zeigt sich das wahre Gesicht der Antichristen: wir leben von Tag zu Tag in einer immer schlimmer werdenden Tyrannei der Dummheit und Bosheit. Der gottlose Staat hat die Entchristlichung der Gesellschaft entscheidend beeinflußt und zu verantworten. Deshalb muß die dämonische, gottlose Verfassung der BRD überwunden werden.
Eugenia-Sarto
Ja, ganz wahr. Wir werden diesen gottlosen Staat und seine boshaften Auswirkungen nur überstehen können, wenn wir alles auf Gott aufbauen, allein Ihn als unseren Herrn und König anerkennen. Dann wird Er für uns und mit uns kämpfen.
Eugenia-Sarto
Leo XIII.: Nur Feiglinge und Zweifler an der Wahrheit ihres eigenen Bekenntnisses weichen vor dem Feind zurück oder verstummen, wenn man von allen Seiten her mit lautem Geschrei die Unterdrückung der Wahrheit fordert. Beides ist schimpflich und eine Beleidigung Gottes, beides schadet dem Seelenheil einzelner wie der Gesamtheit und nützt nur den Feinden des Glaubens, denn nichts fördert die …Mehr
Leo XIII.: Nur Feiglinge und Zweifler an der Wahrheit ihres eigenen Bekenntnisses weichen vor dem Feind zurück oder verstummen, wenn man von allen Seiten her mit lautem Geschrei die Unterdrückung der Wahrheit fordert. Beides ist schimpflich und eine Beleidigung Gottes, beides schadet dem Seelenheil einzelner wie der Gesamtheit und nützt nur den Feinden des Glaubens, denn nichts fördert die Verwegenheit der Gottlosen mehr als die Nachlässigkeit der Gutgesinnten. - ja die Trägheit der Christen ist um so tadelnswerter, als die Entkräftung der falschen Anschuldigungen und die Widerlegung der verkehrten Meinungen meistens „leicht, mit einiger Anstrengung jedenfalls möglich sind. Schließlich kann es niemandem verwehrt sein, jene Tapferkeit zu besitzen und vor der Welt zu beweisen, die des Christen Kennzeichen ist und häufig allein schon den Mut der Widersacher gebrochen und ihre Anschläge zunichte gemacht.