Massenabfertigung in Kitas ??

In vielen Kitas herrscht desolater Ausnahmezustand. Nahezu alle bedeutenden Kindheitspädagogen warnen vor einem Kollaps des Betreuungssystems. DIE ZEIT hat kürzlich Sorgen von Eltern und Mitarbeitern der Einrichtungen zusammengestellt, die wir hier auszugsweise zur Kenntnis geben:

„Es ist eine Massenabfertigung, was derzeit vielerorts droht", resümiert der Leiter des Zentrums für Kindheits- und Jugendforschung an der Evangelischen Hochschule Freiburg: "Die Kita als eine Bildungseinrichtung, als ein Ort, an dem man auf Bedürfnisse von Kindern eingeht – von diesen Ansprüchen verabschieden wir uns gerade."

„Wir müssen die Kinder ständig vertrösten", berichtet eine Kita-Leiterin aus Sachsen-Anhalt. "Jemand will ein Brettspiel spielen, etwas erzählen, braucht Hilfe beim Ausschneiden. Für solche wichtigen Dinge ist häufig keine Zeit. Wir Erzieherinnen haben uns für diesen Beruf entschieden, weil wir gern mit Kindern arbeiten und an frühkindliche Bildung glauben. Doch im Alltag passen wir oft einfach nur auf, dass niemandem etwas Schlimmes passiert.“ Auch für Fortbildungen bleibt keine Zeit.

„Neulich wurden wir dringend gebeten, unsere Kinder zu Hause zu lassen – drei Wochen am Stück“, erzählt eine Mutter. „In die Gruppe meiner vierjährigen Tochter gehen 45 Kinder. Uns wurde gesagt, es sei nur ein Erzieher da für alle.“

Überall fehlt Fachpersonal. Eine Kita-Leiterin ist in Sorge: „Entweder ich zwinge meine Angestellten dann, die Aufsichtspflicht zu verletzen, weil sie mit viel zu vielen Kindern allein sind. Oder ich kürze die Betreuungszeiten und bringe Eltern damit in Schwierigkeiten."

Das Bundesfamilienministerium bestätigt: „Das zieht sich quer durch alle Bundesländer. Die Beschäftigten sind erschöpft, der Personalschlüssel ist sehr eng bemessen. Jemanden kurzfristig zu ersetzen, weil er krank wird oder in Elternzeit geht, ist so gut wie gar nicht mehr möglich.“ In Bayern z. B. sind 35 % des Kita-Personals nicht vom Fach.

60 % Prozent der unter Dreijährigen geht in Ostdeutschland bis 50 Stunden die Woche in die Krippe. „Gerade für Krippenkinder ist so ein Acht- bis Zehnstundentag sehr anstrengend", so die Erfahrung einer Krippenleiterin.

„Wo verläuft die Grenze zur Kindeswohlgefährdung?", fragt sich eine Erziehungswissenschaftlerin: "Wenn ein eher schüchternes Kind im Kita-Alltag kaum Beachtung findet und seine vielleicht leisen Signale andauernd übersehen und überhört werden, kann dies langfristig negative Folgen für Selbstbild und Entwicklung haben. Wenn es nachmittags ständig müde und weinerlich ist, aber noch drei Stunden bleiben muss, können die kindlichen Regulationsfähigkeiten permanent überfordert werden.“

Die Risiken der Krippenunterbringung hat auch diese Studie soeben aufgezeigt.

Irreführend-verlockende Namensgebungen wie "Kita-Zukunftsgesetz" oder "Gute-Kita-Gesetz" sind verbale Mogelpackungen, die Eltern bewegen soll, ihre Kinder in der Kita-Falle verdummen zu lassen. Clevere Facharbeiter fehlen natürlich dann später.

„Die nächste Pisa-Studie wird ein dramatisches Ergebnis haben“, warnt der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL) Heinz-Peter Meidinger in den Stuttgarter Nachrichten nach den desaströsen Ergebnisse der IQB-Grundschulstudie. "Ich sehe mit sehr großer Sorge, dass Bildung am Kabinettstisch gegenwärtig keine große Rolle mehr spielt. ... Die Lernlücken werden immer größer. ... Beim Thema Lehrermangel ist leider kein Ende absehbar."

„Die aktuelle IQB-Grundschulstudie hat nicht nur einen massiven Leistungsabfall festgestellt"
, kritisiert der Deutsche Lehrerverband (DL), "wonach bis zu 30 % unserer Viertklässler nicht einmal die Mindeststandards erreichen, also kaum Lesen, Schreiben und Rechnen können, sondern auch dokumentiert, dass vor allem Kinder mit Migrationshintergrund noch weiter abgehängt wurden. Aus vielen wissenschaftlichen Studien wissen wir, dass zu Beginn der Schulzeit bestehende Sprachdefizite die Lernentwicklung und den weiteren Bildungsweg dauerhaft belasten und beeinträchtigen."

"Den Preis zahlen die Kinder. Sollten wir sie doch besser zu Hause betreuen?", fragt DER SPIEGEL. Durch die hohe Fluktuation der Betreuer entbehren die Kinder jede Verlässlichkeit: "...kaum hatte sich der Junge an eine neue Bezugsperson gewöhnt, war sie schon wieder weg." Prof. Fröhlich-Gildhoff vom Zentrum für Kinder- und Jugendforschung der Evangelischen Hochschule Freiburg warnt, "es drohe die Gefahr, dass die Kindertageseinrichtungen von Lern- und Lebensorten für Kinder und Familien wieder zu reinen Aufbewahrungsstätten werden." Auch Kinderärzte warnen in ihrem 'Aufruf zur Wende in der Kleinkindbetreuung' davor, "dass die Grundbedürfnisse von Kleinkindern unter den heutigen Bedingungen in der Krippe« nicht befriedigt werden könnten und zu Verhaltensauffälligkeiten führten, unter anderem auch zu motorischer Unruhe mit Aufmerksamkeitsdefiziten".

Immer mehr Eltern wollen daher ihren Kindern nicht mehr die bildungsarme Massenabfertigung in Krippen und Kitas zumuten, sondern fördern zu Hause selbst die wichtige frühkindliche Entwicklung ihrer Kinder. Hier berichten sie, warum ihnen das wichtig ist (zum Anhören bitte auf die einzelnen Bilder klicken).

Es wäre zu wünschen, dass die Belange der Kinder am Kabinettstisch kindgerecht eine bedeutende Rolle spielen. Für die benötigten 70.000 fehlenden Lehrerstellen (DL) wird das Geld nicht bereitgestellt. Einen Aktionsplan "Queer leben" hat die Bundesregierung aber soeben beschlossen. Zur Förderung dieser „LGBTQ“-Projekte (z.B. BISS) hat das Familienministerium für 2023 1,3 Millionen € eingeplant (Details s. hier).

Kinder brauchen Zeit und ein liebevolles Eingehen auf ihre individuellen Bedürfnisse und Interessen. Viele der oben dargestellten Probleme lassen sich dadurch umgehen.

Unsere Buchempfehlung:
MEIDINGER, H.P.: Die zehn Todsünden der Schulpolitik.

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Tina 13
Tja! Wer gottlos wählt, verliert jeden Tag mehr!
RellümKath
Das Gindeswohl interessiert he niemanden. Man braucht nur einfache Arbeiter und Leute zum Abnicken der Gesetze für die da oben. Das war extra so im Sozialismus geplant und ist in den Westen ungefragt übernommen worden, damit die Erzeuger schön arbeiten gehen können.
viatorem
Die armen Kleinstkinder in Kitas abgelegt, müssen schon in ihrem beginnenden Leben damit konfrontiert werden, zu funktionieren, wie Roboter.
Sie sollen als Säugling in Hochstühlchen selbst essen, was sie vorgesetzt bekommen, eine liebevolle Zuwendung besteht darin, dass sie danach Puzzels und Duplos gut zusammensetzen können, die nächste liebevolle Zuwendung besteht, dass sie sich mit 2 Jahren …Mehr
Die armen Kleinstkinder in Kitas abgelegt, müssen schon in ihrem beginnenden Leben damit konfrontiert werden, zu funktionieren, wie Roboter.

Sie sollen als Säugling in Hochstühlchen selbst essen, was sie vorgesetzt bekommen, eine liebevolle Zuwendung besteht darin, dass sie danach Puzzels und Duplos gut zusammensetzen können, die nächste liebevolle Zuwendung besteht, dass sie sich mit 2 Jahren selbstverständlich ohne Hilfe selbst anziehen können und auch die Stiefelchen, bei Regen.

Die nächste liebevolle Zuwendung ist, sie müssen sich in einer Gruppe aggressiverer Säuglinge und Kleinstkindern behaupten, was sie zu Verlorenen macht, von Anfang an.

Die nächste liebevolle Zuwendung ist....die Eltern kommen von der Arbeit heim, sind gestresst und haben keine Gedanken an die Gefühle ihrer Kinder.

Die nächste liebevolle Zuwendung ist.....die Kinder kennen keine Liebevolle Zuwendung und können eine solche dann auch nicht weitergeben.