"Eine Richtschnur für jeden Tag - Die Maximen des hl. Philipp Neri" Alles Geschaffene bezeugt die Güte und Freigebigkeit des Schöpfers: die Sonne spendet Licht, das Feuer Wärme, der Baum streckt seine …More
"Eine Richtschnur für jeden Tag - Die Maximen des hl. Philipp Neri"
Alles Geschaffene bezeugt die Güte und Freigebigkeit des Schöpfers: die Sonne spendet Licht, das Feuer Wärme, der Baum streckt seine Zweige aus, um uns seine reifen Früchte zu schenken. Wasser, Luft und alles in der Natur verkünden die Freigebigkeit des Schöpfers.
Wir jedoch, die wir sein lebendes Ebenbild sind, tun dies nicht. Obwohl wir Gott mit unserem Mund bekennen, verleugnen wir ihn durch unsere entarteten Sitten und Taten.
Eine Stunde geht vorbei, dasselbe gilt für ein Jahr; doch die Zeit, Gutes zu tun, geht nie vorüber.
Nicht zu wissen, wie wir unserer Seele ihre Begierden versagen können, heißt, eine Brutstätte der Laster nähren.
Nulla dies sine linea [keinen Tag ohne Richtschnur]: Lass keinen Tag verstreichen, ohne (an ihm) etwas Gutes getan zu haben.
Für jemanden, der Gott wirklich liebt, gibt es nicht Zermürbenderes und Belastenderes als dieses Leben.
Junge Menschen sollen fröhlich sein und sich, je nach ihrem Alter, Erholung gönnen, vorausgesetzt, sie halten sich vom Weg der Sünde fern.
Denen, die uns verfolgen, müssen wir nicht nur vergeben, wir sollten auch mit ihrer Verblendung Mitleid haben.
Erinnern wir uns, dass das Wort den Himmel verließ und sich erniedrigte, um für uns Mensch zu werden.
aus "Eine Richtschnur für jeden Tag - Die Maximen des hl. Philipp Neri"
Alles Geschaffene bezeugt die Güte und Freigebigkeit des Schöpfers: die Sonne spendet Licht, das Feuer Wärme, der Baum streckt seine Zweige aus, um uns seine reifen Früchte zu schenken. Wasser, Luft und alles in der Natur verkünden die Freigebigkeit des Schöpfers.
Wir jedoch, die wir sein lebendes Ebenbild sind, tun dies nicht. Obwohl wir Gott mit unserem Mund bekennen, verleugnen wir ihn durch unsere entarteten Sitten und Taten.
Eine Stunde geht vorbei, dasselbe gilt für ein Jahr; doch die Zeit, Gutes zu tun, geht nie vorüber.
Nicht zu wissen, wie wir unserer Seele ihre Begierden versagen können, heißt, eine Brutstätte der Laster nähren.
Nulla dies sine linea [keinen Tag ohne Richtschnur]: Lass keinen Tag verstreichen, ohne (an ihm) etwas Gutes getan zu haben.
Für jemanden, der Gott wirklich liebt, gibt es nicht Zermürbenderes und Belastenderes als dieses Leben.
Junge Menschen sollen fröhlich sein und sich, je nach ihrem Alter, Erholung gönnen, vorausgesetzt, sie halten sich vom Weg der Sünde fern.
Denen, die uns verfolgen, müssen wir nicht nur vergeben, wir sollten auch mit ihrer Verblendung Mitleid haben.
Erinnern wir uns, dass das Wort den Himmel verließ und sich erniedrigte, um für uns Mensch zu werden.
aus "Eine Richtschnur für jeden Tag - Die Maximen des hl. Philipp Neri"
14 more comments from Tina 13
Hl. Philipp Neri
Ordensgründer, Mystiker
* 21. Juli 1515 in Florenz in Italien
† 26. Mai 1595 in Rom
Philipp Neri ist wie Don Bosco ein typisch italienischer Heiliger. Er wurde 1515 in Florenz geboren, im gleichen Jahr wie die hl. Theresia von Avila. Mit 21 Jahren kam er nach Rom und lebte dort bis zu seinem Tod in äußerster Bedürfnislosigkeit. Sein Leben war Gebet, Nächstenliebe, Seelsorge, Buße …More
Hl. Philipp Neri
Ordensgründer, Mystiker
* 21. Juli 1515 in Florenz in Italien
† 26. Mai 1595 in Rom
Philipp Neri ist wie Don Bosco ein typisch italienischer Heiliger. Er wurde 1515 in Florenz geboren, im gleichen Jahr wie die hl. Theresia von Avila. Mit 21 Jahren kam er nach Rom und lebte dort bis zu seinem Tod in äußerster Bedürfnislosigkeit. Sein Leben war Gebet, Nächstenliebe, Seelsorge, Buße. Der sittlichen Erneuerung Roms galt seine Hauptsorge. Durch seine neuen Methoden der Seelsorge und seinen gewinnenden Humor gewann er großen Einfluss. Der „lachende Heilige“ war mit Päpsten, Kardinälen und Heiligen befreundet. Er war einer der großen Seelenführer und Erneuerer. Zur Verbreitung und Verwirklichung seiner Ideen gründete er eine Vereinigung von Weltpriestern, die nach dem Betsaal, in dem der Heilige sie versammelte, Oratorium genannt wurde. Philipp sah fünfzehn Päpste kommen und gehen. Er starb als Achtzigjähriger am 26. Mai 1595 in Rom.
Ich suche dich
„Ich möchte dir dienen, und ich finde den Weg nicht. Ich möchte das Gute tun, und ich finde den Weg nicht. Ich möchte dich lieben, und ich finde den Weg nicht. Ich kenne dich noch nicht, mein Jesus, weil ich dich nicht suche.
Ich suche dich, und ich finde dich nicht; komm zu mir, mein Jesus. Ich werde dich niemals lieben, wenn du mir nicht hilfst, mein Jesus. Zerschneide meine Fesseln, wenn du mich haben willst, mein Jesus. Jesus, sei mir Jesus.“ (Philipp Neri)
Ordensgründer, Mystiker
* 21. Juli 1515 in Florenz in Italien
† 26. Mai 1595 in Rom
Philipp Neri ist wie Don Bosco ein typisch italienischer Heiliger. Er wurde 1515 in Florenz geboren, im gleichen Jahr wie die hl. Theresia von Avila. Mit 21 Jahren kam er nach Rom und lebte dort bis zu seinem Tod in äußerster Bedürfnislosigkeit. Sein Leben war Gebet, Nächstenliebe, Seelsorge, Buße. Der sittlichen Erneuerung Roms galt seine Hauptsorge. Durch seine neuen Methoden der Seelsorge und seinen gewinnenden Humor gewann er großen Einfluss. Der „lachende Heilige“ war mit Päpsten, Kardinälen und Heiligen befreundet. Er war einer der großen Seelenführer und Erneuerer. Zur Verbreitung und Verwirklichung seiner Ideen gründete er eine Vereinigung von Weltpriestern, die nach dem Betsaal, in dem der Heilige sie versammelte, Oratorium genannt wurde. Philipp sah fünfzehn Päpste kommen und gehen. Er starb als Achtzigjähriger am 26. Mai 1595 in Rom.
Ich suche dich
„Ich möchte dir dienen, und ich finde den Weg nicht. Ich möchte das Gute tun, und ich finde den Weg nicht. Ich möchte dich lieben, und ich finde den Weg nicht. Ich kenne dich noch nicht, mein Jesus, weil ich dich nicht suche.
Ich suche dich, und ich finde dich nicht; komm zu mir, mein Jesus. Ich werde dich niemals lieben, wenn du mir nicht hilfst, mein Jesus. Zerschneide meine Fesseln, wenn du mich haben willst, mein Jesus. Jesus, sei mir Jesus.“ (Philipp Neri)
Wer nicht an die Wohltaten denkt, die er von Gott in diesem Leben erhalten hat, und an jene größern, die seine Barmherzigkeit für uns in jenem anderen Leben der Seligkeit bereithält, nährt die Liebe zu Gott nicht, sondern lässt sie abkühlen und einfrieren.
Wenn jemand, der in der Welt lebt, seinen Stand gefunden hat, dann soll er in ihm bleiben und seine Frömmigkeitsübungen, die er einmal begonnen hat, beibehalten und vor allem seine Werke der Nächstenliebe. Auf diese Weise findet er Zufriedenheit, wenn es ans Sterben geht.
Ein Mensch, der Gott mit aufrichtigem Herzen liebt und ihn über alles schätzt, vergießt beim Gebet manchmal Ströme von Tränen, und eine solche Fülle von geistlichen Erfahrungen stürzt mit über ihn herein, dass er ausrufen muss: "Herr, lass es genug sein!"
Es ist ein alter Brauch derer, die Gott dienen, stets einige kleine Gebete bereitzuhalten, die sie während des Tages häufig wie Pfeile zu Gott emporschießen. So erheben sie ihren Geist aus dem Schmutz dieser Welt zu Gott. Wer diesen Rat annimmt, wird mit wenig Mühe große Frucht daraus erlangen.
Die alten Patriarchen waren reich, hatten Frauen und Kinder, zogen aber ihres Weges, ohne sich von ihnen gefangen nehmen zu lassen. Alles, was sie besaßen, gebrauchten sie nur, und waren immer bereit, all das aufzugeben, wenn Gottes Herrlichkeit es verlangte.