le 30 mai Sainte Jeanne d'Arc

Vierge, Libératrice de la France
(1412-1431)
Sainte Jeanne d'Arc montre une fois de plus, et d'une manière particulièrement éclatante, deux choses: combien Dieu aime la France et comme il est vrai qu'Il Se plaît à choisir les plus faibles instruments pour l'accomplissement des plus grandes choses.
Jeanne d'Arc naquit à Domremy, dans la Lorraine actuelle, le 6 janvier 1412; ses parents, Jacques d'Arc et Isabelle Romée, étaient des cultivateurs faisant valoir leur petit bien. La première parole que lui apprit sa mère fut le nom de Jésus; toute sa science se résuma dans le Pater, l'Ave, le Credo et les éléments essentiels de la religion. Elle approchait souvent du tribunal de la pénitence et de la Sainte Communion; tous les témoignages contemporains s'accordent à dire qu'elle était "une bonne fille, aimant et craignant Dieu", priant beaucoup Jésus et Marie. Son curé put dire d'elle: "Je n'ai jamais vu de meilleure chrétienne, et il n'y a pas sa pareille dans toute la paroisse."
La France était alors à la merci des Anglais et des Bourguignons, leurs alliés; la situation du roi Charles VII était désespérée. Mais Dieu Se souvint de Son peuple, et afin que l'on vît d'une manière évidente que le salut venait de Lui seul, Il Se servit d'une humble fille des champs. Jeanne avait treize ans quand l'Archange saint Michel lui apparut une première fois, vers midi, dans le jardin de son père, lui donna des conseils pour sa conduite et lui déclara que Dieu voulait sauver la France par elle. Les visions se multiplièrent; l'Archange protecteur de la France était accompagné de sainte Catherine et de sainte Marguerite, que Dieu donnait à Jeanne comme conseillères et comme soutien.
Jusqu'ici la vie de Jeanne est l'idylle d'une pieuse bergère; elle va devenir l'épopée d'une guerrière vaillante et inspirée; elle avait seize ans quand le roi Charles VII, convaincu de sa mission par des signes miraculeux, lui remit la conduite de ses armées. Bientôt Orléans est délivrée, les Anglais tremblent et fuient devant une jeune fille. Quelques mois plus tard, le roi était sacré à Reims.
Dans les vues divines, la vie de Jeanne devait être couronnée par l'apothéose du martyre: elle fut trahie à Compiègne, vendue aux Anglais, et après un long emprisonnement, où elle subit tous les outrages, condamnée et brûlée à Rouen (30 mai 1431). Son âme s'échappa de son corps sous la forme d'une colombe, et son coeur ne fut pas touché par les flammes.
L'Église a réhabilité sa mémoire et l'a élevée au rang des Saintes. Jeanne d'Arc demeure la gloire de la France, sa Protectrice puissante et bien-aimée. Elle a été déclarée sa Patronne secondaire par un Bref du Pape Pie XI, le 2 mars 1922.
Abbé L. Jaud, Vie des Saints pour tous les jours de l'année, Tours, Mame, 1950

30. Mai Hl. Johanna von Orléans
französischer Name: Jeanne d'Arc
auch: Jeanne la Pucelle
Gedenktag katholisch: 30. Mai
gebotener Gedenktag in Frankreich
Messe an einigen Orten
Gedenktag anglikanisch: 30. Mai
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Retterin Frankreichs, Märtyrerin
* 6. Januar 1412 (?) in Domrémy, heute Domrémy-la-Pucelle in Lothringen in Frankreich
† 30. Mai 1431 in Rouen in Frankreich

Dominique Ingres (1780-1867): Jeanne bei der Krönung von Karl VII. in der Kathedrale in Reims
Jeanne, Tochter des wohlhabenden Bauern und Bürgermeisters Jacques Tarc und von Isabelle Romée, hörte im Alter von 13 Jahren im nahen Wald, dem Bois Chenu, Stimmen die sie beauftragten, ein gutes Leben zu führen und Gott zu gehorchen. Mehrere Erscheinungen des Erzengels Michael, der Katharina und der Margareta, beauftragten sie, ins benachbarte Frankreich zu gehen und das Land vor den Engländern zu retten.
Im hundertjährigen Krieg versuchte England, die Oberherrschaft über Frankreich zu erringen. König Karl VI., der weithin als schwachsinnig galt, hatte seinen Sohn Karl VII., den Dauphin, enterbt und den Thron dem Engländer Heinrich VI. zugesagt. Englischen Truppen hatten schon weite Landesteile besetzt, Orléans war eingekesselt, da folgte Jeanne im Februar 1429 den inneren Stimmen. Durch Vermittlung eines Verwandten wurde sie vom Ritter Robert de Baudricourt in Vaucouleurs empfangen, der ihr eine kleine Begleitmannschaft gab, mit der sie in Männerkleidung mitten durch Feindesland ritt, den Dauphin in der Stadt Chinon erreichte und ihm - im Namen des Himmels - die Rettung Frankreichs und seine Krönung in Reims zusagte. Jeanne überzeugte ihn durch ein geheimnisvolles Zeichen; drei Wochen lang ließ Karl VII. durch Kirchenmänner ihre Glaubwürdigkeit prüfen,, schließlich gab er ihr - wohl mehr aus Verzweiflung und Alternativlosigkeit denn aus Überzeugung, eine kleine militärische Einheit und den Auftrag, einen Proviantzug nach Orléans durchzubringen.

Briefmarke der französischen Post von 1968: Jeanne beim Ausfall aus Vaucouleurs 1429
Mit Kühnheit - oft gegen den Rat der Militärs - erkämpfte sie den Zugang nach Orléans und konnte am 29. April 1429 dort einziehen. Die Eingeschlossenen wurden von diesem Erfolg motiviert, wagten den Ausfall und konnten am 8. Mai den Belagerungsring sprengen. Dies war die Wende im Krieg; Jeanne säuberte die demoralisierte Truppe, die Franzosen konnten die Engländer zurücktreiben. Beflügelt von dem plötzlich erwachten Enthusiasmus eines Teils seines Adels zog der Dauphin nach Reims und konnte am 17. Juli 1429 wie verheißen in der Kathedrale von Reims als Karl VII. gekrönt werden; Jeanne nahm, mit der Siegesfahne neben dem Altar stehend, an der Feier teil.
Der Feldzug wurde fortgesetzt, aber der neue König distanzierte sich alsbald von Jeanne, er wollte Frieden schließen, entließ Teile der Armee und versagte ihr die Unterstützung in ihrem Bemühen, die Engländer restlos vom Festland zu vertreiben. Im Dezember 1429 erhob er zu ihrer Beruhigung Johanna und ihre Familie in den Adelsstand. Sie betrieb aber weiterhin die Befreiung von Paris von den Engländern und den mit diesen verbündeten Burgundern und rückte kämpfend in die Nähe der Hauptstadt vor, die aber mit Unterstützung des größeren Teils der Pariser Bevölkerung erfolgreich verteidigt wurde; Jeanne selbst wurde verwundet. Karl VII. bemühte sich nun erneut - vergeblich - um Versöhnung mit Burgund. Auch der Versuch, mehrere strategisch wichtige Orte am Grenzsaum des Berry zu erobern, war nicht erfolgreich.

Buchmalerie: Jeanne d'Arc bei der Belagerung von Paris, um 1484, aus: Martial d'Auvergne: Les Vigiles de Charles VII
Ende März 1430 zog Jeanne erneut gegen Engländer und Burgunder in den Kampf, rückte am 6. Mai in das bedrohte Compiègne ein, wurde aber am 23. Mai bei einem Ausfall des Grafen von Ligny, einem Anhänger der Engländer, gefangen genommen. Der verkaufte sie an die Engländer, diese lieferten Jeanne einem Inquisitionstribunal aus, das sie entsprechend den Forderungen der Pariser Universität vor das geistliche Gericht stellte. Im Januar 1431 begann der Prozess im Schloss in Rouen, den Jeanne ohne Beistand führen musste. Die Anklageschrift der Universität warf ihr vor, sie habe auf Stimmen dämonischen Ursprungs gehört, anstößig Männerkleider getragen und sich der kämpfenden Kirche widersetzt, insgesamt 70 schwere Vergehen und Sünden wie Zauberei und Hexerei, Blasphemie, falsche Weissagung, Grausamkeit, Schamlosigkeit, Hochmut und kirchenspalterisches Verhalten begangen.

Darstellung aus dem Mittelalter: Johanna auf dem Scheiterhaufen
Ermahnungen, Jeanne zum Eingeständnis ihrer Schuld zu bewegen, blieben erfolglos; erst am 24. Mai, als man sie öffentlich auf einem Schafott dem Henker überantwortete, beugte sie sich und unterzeichnete einen Widerruf - nicht zuletzt wohl aus Enttäuschung, dass die von ihren Stimmen versprochene Rettung nicht erfolgt war. Sie wurde zu immerwährender Haft verurteilt, doch sie hielt ihren Widerruf nicht aufrecht, zog nach zwei Tagen ihre Männerkleidung wieder an, widerrief am 28. Mai ihr erpresstes Geständnis und wurde deshalb am 30. Mai als notorisch rückfällige Ketzerin auf dem Marktplatz von Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, ihre Asche wurde in die Seine gestreut.
Eine Woche später verbreitete der Vorsitzende des Tribunals, Pierre Cauchon - später Bischof von Beauvais - die Mitteilung, dass Jeanne am Morgen ihrer Hinrichtung erneut abgeschworen und ihre Feinde um Verzeihung gebeten habe.

Prosper d'Epinay: Statue, gefertigt 1900 in Rom, seit 1909 in der Kathedrale von Reims
Da König Karl VII. nicht zulassen konnte, dass er sein Herrschaft einer Ketzerin und Hexe verdankte, ließ er bald nach der 1449 erfolgten Wiedereroberung von Rouen an Ort und Stelle Verhöre durchführen, um die Parteilichkeit der Richter festzustellen. 1452 führten ein päpstlicher Legat und der Inquisitor Jean Bréhal Befragungen durch, die zu einem Gesuch zur Annullierung des Urteils durch den Vatikan führten. 1455 ließ Papst Calistus III. den Prozess wieder aufnehmen; es wurden Formfehler im ersten Prozess festgestellt und im Urteil vom 7. Juli 1456 die Verurteilung aufgehoben. Nachdem der politische Katholizismus in Frankreich im 19. Jahrhundert ein Kanonisierungsverfahren einleitete, wurde Johanna 1894 als verehrungswürdig eingestuft.
Ab dem 19. Jahrhundert verbreitete sich Jeannes Ruf und die Verehrung in ganz Frankreich, Jeanne wurde zum Stoff von Romanen, Theaterstücken und Gesängen, die teilweise in die Weltliteratur eingingen (=> Literatur). Voltaire hatte schon 1739 sein Komisches Epos La Pucelle mit aufgeklärter Ironie verfasst. Friedrich Schiller schrieb 1802 seine Tragödie über die Jungfrau von Orléans, in der er sie als Heldin der nationalen Idee und Verkörperung reiner Humanität zeichnete. Bertolt Brecht nahm das Motiv der Kämpferin für Recht und Freiheit 1932 auf in seinem Drama Die heilige Johanna der Schlachthöfe. Giuseppe Verdi schuf die 1845 uraufgeführte Oper Giovanna d'Arco, Peter Tschaikowski die 1881 in St. Petersburg erstmals gespielte Oper Orleanskaja Deva.
Jeanne nannte sich selbst la Pucelle, die Jungfrau, ihr Heimatort nennt sich heute danach Domrémy-la-Pucelle; ihr Geburtshaus ist erhalten, daneben ist ihr ein Museum gewidmet. An ihrer Hinrichtungsstätte in Rouen steht heute ein Denkmal, daneben die 1979 eingeweihte und nach ihr benannte Kirche. An der Stelle im Bois Chenu nahe ihres Heimatortes, wo sie die Stimmen hörte, wurde 1881 bis 1896 eine Kirche erbaut, die 1936 zur Basilika erhoben wurde.
1867 wurden vermeintliche Reliquien von Johanna auf dem Dachboden einer Apotheke in Paris entdeckt, sie trugen die Aufschrift: Überreste, die unter dem Scheiterhaufen von Jeanne d'Arc, Jungfrau von Orléans, gefunden wurden. Sie wurden dann in Chinon aufbewahrt; eine Untersuchung zeigte im Jahr 2007, dass die vermeintliche Rippe der Johanna tatsächlich von einer ägyptischen Mumie aus vorchristlicher Zeit stammt. Die Wissenschaftler vermuten nun, dass mit dem angeblichen Reliquienfund die Seligsprechung Jeannes vorangetrieben werden sollte.

Denkmal in Orléans, 1855
Kanonisation: Jeannes Seligsprechung erfolgte erst 1909, die Heiligsprechung 1920 durch Papst Benedikt XV.
Patronin von Frankreich, Rouen und Orléans; der Telegrafie und des Rundfunks
Literatur über Johanna
Johanna, die heilige Kriegerin - Vortrag über Johanna und die Inquisition.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Catholic Encyclopedia
www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Johanna_von_Orl…

Santa Giovanna d'Arco Vergine
30 maggio

Tutti hanno sentito pronunciare il suo nome, ma pochi ne conoscono seriamente la vita. Il nome di Jeanne d’Arc (Giovanna d’Arco) è più legato alla leggenda che alla santità, al mito epico che al martirio. Fin da quando aveva tredici anni fu eletta ed investita da Dio per una missione religiosa e politica di altissima responsabilità: liberare la Francia dalla prepotenza inglese in nome di Dio.
La Chiesa, in quel periodo, viveva la profonda crisi del grande scisma d’Occidente, durato quasi 40 anni. Quando Caterina da Siena (1347-1380) morì c’erano un Papa e un antipapa; quando Giovanna nacque, nel gennaio del 1412 (si dice il giorno dell’Epifania, ma la cronologia è incerta), c’erano un Papa e due antipapa. Insieme a questa lacerazione all’interno della Chiesa, vi erano continue lotte fratricide fra i popoli europei, la più drammatica delle quali fu la «Guerra dei cent’anni» tra Francia e Inghilterra, iniziata nel 1337 e conclusasi, con pause intermedie, nel 1453.
Guerre, carestie, pestilenze, eresie prostrarono l’Europa. Era il tempo degli incubi, dove nell’immaginario collettivo le autentiche manifestazioni mistiche si intrecciavano con le magie e le stregonerie, il mondo reale della sofferenza e della morte cruenta si sovrapponeva alle fantasie demoniache popolate di mostri e di balli macabri.
In questo clima di sopraffazione, di congiure e di usurpatori, di confusione nella Chiesa e nelle nazioni, l’analfabeta Jeanne, nata a Domrémy (oggi Domrémy-la-Pucelle), nei Vosgi, nella regione della Lorena, scrive una lettera di fuoco e di grazia il 22 marzo 1429, martedì della Settimana Santa:
«Gesù, Maria! Re d’Inghilterra e voi duca di Bedford che vi dite reggente del regno di Francia, voi Guglielmo di La Poule, conte di Suffolk, Giovanni sire di Talbot, e voi Tommaso sire di Scales, che vi dite luogotenenti del duca di Bedford, rendete giustizia al Re del cielo. Restituite alla Pulzella che qui è stata inviata da Dio, il Re del cielo, le chiavi di tutte le buone città da voi prese e violate in Francia. Ella è venuta qui da parte di Dio per implorare il sangue reale. Ella è pronta a far pace, se volete renderle giustizia, a patto che le restituiate la Francia e paghiate per averla tenuta. E fra voi, arcieri compagni di guerra e voi altri che siete sotto la città di Orléans, andatevene nel vostro paese in nome di Dio; e se non lo fate attendete notizie della Pulzella che ben presto vi vedrà in grandissime disgrazie. Re d’Inghilterra, se così non fate, io sono condottiero e in qualunque luogo attenderò in Francia le vostre genti, volenti o nolenti le caccerò via. E se non vogliono obbedire, tutte le farò uccidere; sono qui inviata da parte di Dio, Re del cielo, corpo a corpo, per espellervi da tutta quanta Francia. E se vogliono obbedire saranno nelle mie grazie. E non pensate altrimenti, perché non otterrete il regno di Francia da Dio, il Re del cielo, figlio di Santa Maria, ma l’avrà re Carlo, il vero erede, perché Dio, il Re del cielo, lo vuole […]».
Jeanne, la cui vita, consumatasi in 19 anni, fu un mistero di ineffabile gioia e di inesplicabile dolore, era la minore dei cinque figli di Jacques d’Arc e di Isabelle Romée, agiati contadini. Nell’estate del 1425, all’età di 13 anni, nel giardino di casa, sente una voce… è quella di san Michele Arcangelo, che le dice di far sua la causa della Francia. Udrà la voce ancora molte volte e ad essa si uniranno quelle delle vergini e martiri santa Margherita D’Antiochia (275- 290) e di santa Caterina d’Alessandria (287-305). L’incalzante invito era accompagnato a quello di far consacrare Carlo di Valois (1403-1461) quale re di Francia. Giovanna fece resistenza: come poteva un’adolescente diventare un condottiero? Ma il Signore rende possibile l’umanamente impossibile.
Domrémy si trovava ai confini del regno, nella valle della Mosa che divideva la Francia dall’Impero Romano-Germanico. Gli Anglo-Borgognoni nel 1428 si impadronirono di tutte le piazze della Mosa rimaste fedeli al Delfino di Francia: Domrémy fu devastata; ciò decise il capitano di Vaucouleurs, Robert de Baudricourt (ca. 1400-1454), che in un primo tempo aveva considerato Jeanne d’Arc una pazza, di inviarla alla missione da lei richiesta: salvare Orléans; far consacrare il Re; cacciare gli Inglesi dalla Francia; liberare il duca d’Orléans.
Jeanne, che aveva fatto voto di verginità, indossati abiti maschili e tagliati i capelli, venne armata di tutto punto e sul suo stendardo venne dipinto Cristo Re, affiancato da due angeli, con le parole «Jesus-Maria». Il nome di Gesù comparirà sempre nell’intestazione delle sue lettere, sul suo anello e morirà pronunciandolo più volte a gran voce. Nell’Udienza generale del 26 gennaio 2011, incentrata proprio sulla patrona di Francia, Benedetto XVI ha così spiegato: «il Nome di Gesù, invocato dalla nostra Santa fin negli ultimi istanti della sua vita terrena, era come il continuo respiro della sua anima, come il battito del suo cuore, il centro di tutta la sua vita. Il “Mistero della carità di Giovanna d’Arco”, che aveva tanto affascinato il poeta Charles Péguy, è questo totale amore di Gesù, e del prossimo in Gesù e per Gesù. Questa Santa aveva compreso che l’Amore abbraccia tutta la realtà di Dio e dell'uomo, del cielo e della terra, della Chiesa e del mondo. Gesù è sempre al primo posto nella sua vita, secondo la sua bella espressione: “Nostro Signore servito per primo”. Amarlo significa obbedire sempre alla sua volontà».
La Pulzella si unì ad un esercito d’appoggio che proteggeva un convoglio di approvvigionamento e riuscì ad arrivare ad Orléans dalla riva sinistra. L’8 maggio 1429 gli Inglesi assedianti furono sconfitti. Da qui si susseguirono una battaglia dopo l’altra e qui il coraggio soprannaturale della giovane ricorda la tempra dei condottieri dell’antico Testamento, garantiti dal Signore degli eserciti. Il 17 luglio dello stesso anno, Carlo VII venne incoronato a Reims alla sua presenza. Il successo la consacrò eroina inviata dal Cielo: la gente voleva toccare i suoi abiti, il suo cavallo, l’avvicinavano per conoscere il futuro, per richiedere grazie e guarigioni…
Jeanne d’Arc vinse il dominio straniero per volontà di Dio e riuscì ad infondere audacia e speranza nell’esercito regio; ma gli storici concordano anche nel riconoscerle il merito di aver allontanato con il nemico anche il Protestantesimo, che altrimenti si sarebbe innestato in Francia. Tuttavia le truppe inglesi la fecero prigioniera a Compiègne il 23 maggio 1430. Dopo due giorni dalla cattura, l’Università di Parigi chiese che l’Inquisizione la giudicasse come una strega. Questa soluzione piacque molto al duca di Bedford in quanto gli consentiva di screditare Carlo VII, che sarebbe apparso come colui che doveva la conquista del trono alle potenze infernali.
Il 9 gennaio 1431 il vescovo Pierre Cauchon (1371-1442) aprì il processo presso Rouen nel castello di Le Bouvreuil, fortezza di Richard Beauchamp (1382-1439) che, conte di Warwich e governatore della città dal 1427, aveva precise consegne dal sovrano Enrico VI (1421-1471). Fra gli assessori convocati, sei provenivano dall’Università di Parigi, inoltre erano presenti circa sessanta prelati ed avvocati ecclesiastici, fra cui il Vescovo di Norwich e, al di sopra del Collegio Giudicante, il Cardinale di Winchester, Henry Beaufort (ca. 1374-1447), prozio e cancelliere di Enrico VI.
L’iniquo processo durò dal 20 febbraio al 24 marzo 1431. L’imputata era colpevole d’idolatria, di scisma e d’apostasia. Durante il processo le era stato chiesto se era in grazia di Dio ed ella rispose: «Se non ci sono, voglia Dio mettermici, e se ci sono voglia Dio tenermici». Fu abbandonata al braccio secolare. Il 30 maggio 1431 Giovanna venne arsa viva sulla piazza del Vieux-Marché di Rouen. Morì contemplando una grande croce astile che frate Isembard de la Pierre aveva portato per lei.
Nel 1456 fu solennemente proclamata la sua riabilitazione; sarà beatificata da san Pio X (1835-1914) nel 1910 e canonizzata nel 1920 da Benedetto XV (1854-1922). Una sua statua è stata posta nella cattedrale di Winchester, dinnanzi alla tomba del Cardinale Beaufort, colui che ebbe un ruolo decisivo nel tragico e infausto processo.
La martire francese resta personalità unica e straordinaria e rivela tangibilmente la potente presenza di Dio nella storia; così come la sua limpida testimonianza dimostra gli errori che gli uomini di Chiesa possono commettere, ma come la verità della Sposa di Cristo emerga comunque e sempre.
Jeanne d’Arc tese all’Imitatio Christi attraverso la fede salda, la carità immensa, la volontà indefettibile, l’umiltà, la purezza, l’oblio di sé, accettando la sofferenza e la morte come sacrificio supremo per amore. Da bambina saliva al romitorio di Notre-Dame di Bermont e nel mese mariano offriva alla Vergine Santissima corone di fiori. Nel maggio del 1431 dona la palma del martirio a «Jesus-Maria»: come per la clarissa santa Colette di Corbie (1381-1447), che probabilmente aveva incontrato a Moulins nel 1430, anche per Jeannette, come era amabilmente chiamata, la Regina del Cielo e Cristo Re sono inscindibili.
Autore: Cristina Siccardi

May 30 Saint Joan of Arc Virgin, Martyr (1412-1431)
Who today does not know the history of the Maid of Orleans, who saved France from the foreign domination of the English, only to be betrayed by the legitimate prince whom her efforts had crowned at Rheims, then burnt at the stake on May 30, 1431? Both in the French and English languages, many books and articles have honored her since her canonization in 1920 by Pope Benedict XV.
The Holy Father spoke before the bishop of Orleans and others present for the reading of the decree which approved her two final great miracles, needed to proceed with the canonization. He said, We find the memory of Joan of Arc so apt to enkindle love in the French people for their mother country, that we regret being French only in our heart! Many others could say the same, and confirm the exactitude of the proverb: Every Christian has two mother countries — the one where he or she first saw the light of day, and France!
Two years later, Pope Pius XI declared Saint Joan patroness of France with the Most Blessed Virgin, placing her second only to the Mother of God. In that year Monsignor Baudrillart, French historian, wrote that Saint Joan of Arc may be proposed as an example to all young children by her perfect piety; as a model of fidelity to the call of heaven, to all young persons. For artisans, scholars, writers, teachers, she gives excellent example by her respect for truth and her remarkable prudence. Those dedicated to the works of mercy should find inspiration in her charity, visible when she consoled and wept for her wounded and dying enemies. All agricultural workers can invoke her with confidence, for when Joan, with the archbishop of Rheims, rode through the rich fields in the month of August and saw the reapers at work, she expressed a wish, despite the honors she then enjoyed, to die in the midst of the country-folk of France whom she loved. Her illness in prison, her martyrdom in the flames, recommend her intercession to the sick, as also to all who pray for loved ones in purgatory.
Finally, Monsignor Baudrillart concluded, we pray our new Patroness to intercede unceasingly with God and the Most Blessed Virgin that France, its thoughts turned towards the true liberty of God's children and its own ancient dignity, may truly be today as before, the firstborn daughter of the Church. For centuries that title — conferred because of the early conversion of King Clovis and three thousand of his noble soldiers, baptized on Christmas day of 496 — was the glory of Christian France. It was later magnificently renewed and embellished by the heroic virgin, Joan of Arc.
Almanach Catholique français pour 1923 (Librairie Bloud et Gay: Paris, 1923).