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sel. Edigna von Puch - Gedenktag katholisch: 26. Februar. Einsiedlerin * um 1055 (?) in Frankreich (?) † 26. Februar 1109 in Puch, heute Orsteil von Fürstenfeldbruck in Bayern Außerhalb des kleinen …Mehr
sel. Edigna von Puch - Gedenktag katholisch: 26. Februar.

Einsiedlerin
* um 1055 (?) in Frankreich (?)
† 26. Februar 1109 in Puch, heute Orsteil von Fürstenfeldbruck in Bayern
Außerhalb des kleinen Dorfes Puch bei Fürstenfeldbruck ist die selige Edigna eher unbekannt. Damit sich das ändert, überträgt das Münchner Kirchenradio am Sonntag, 28. Februar, live den Gottesdienst zum Patrozinium dieser ungewöhnlichen Seligen.

Die selige Edigna wohnte 35 Jahre in einer hohlen Linde bei Puch. (Bild: Sankt Michaelsbund)
Puch – Ganz dicht an der Kirche St. Sebastian im kleinen Dorf Puch bei Fürstenfeldbruck steht sie, die mächtige „tausendjährige Linde“. Schon allein der Name verrät, dass es ganz und gar kein gewöhnlicher Baum sein kann. In ihrem hohlen Stamm nämlich wohnte der Legende nach 35 Jahre lang eine gottergebene Frau. Damals schon unterstützte sie die Einwohner mit Rat und Tat und auch heute noch zieht sie viele gläubige Menschen fest in ihren Bann. Wer aber war nun diese „zierliche Persönlichkeit mit einer solch starken Aussagekraft“, wie sie Dekan Albert Bauernfeind, Pfarrverbandsleiter von Fürstenfeldbruck, beschreibt? Edigna heißt sie und war der Legende nach die Tochter des französischen Königs Heinrich I. und seiner Frau Anna. Weil sie sich einer standesgemäßen Vermählung nicht beugen und ihre Jungfräulichkeit bewahren wollte, floh sie vor der Zwangsehe und somit aus Frankreich. Ein Bauer hatte das damals 19-jährige Mädchen mit ihren ärmlichen Habseligkeiten, darunter ein Hahn und ein kleines Glöckchen, auf seinem Ochsenkarren mitgenommen. Gerade als sie der Weg durch Puch führte, krähte das Tier und die Glocke ertönte. Edigna sah dieses Geschehen als Zeichen Gottes und wusste, dass sie fortan genau an diesem Ort bleiben wollte.
Edigna als Vorbild für Heute
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sel. Edigna von Puch - Gedenktag katholisch: 26. Februar.
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Selige Edigna von Puch, Einsiedlerin, + 26.2.1109 – Gedenktag: 26. Februar
Edigna war eine königliche Prinzessin aus Frankreich, vermutlich die Tochter Heinrich I. und die Schwester Philipps I. Sie aber wolle ein Leben in Armut und Entbehrung führen und verließ in armseligen Kleidern ihr väterliches Haus. Auf einem Wagen, vor dem ein Paar Ochsen gespannt waren, fuhr Edigna in die weite Welt hinaus …Mehr
Selige Edigna von Puch, Einsiedlerin, + 26.2.1109 – Gedenktag: 26. Februar

Edigna war eine königliche Prinzessin aus Frankreich, vermutlich die Tochter Heinrich I. und die Schwester Philipps I. Sie aber wolle ein Leben in Armut und Entbehrung führen und verließ in armseligen Kleidern ihr väterliches Haus. Auf einem Wagen, vor dem ein Paar Ochsen gespannt waren, fuhr Edigna in die weite Welt hinaus. Sie nahm noch einen Hahn und ein Glöcklein mi. Den Ochsen ließ sie freien Lauf. So zogen diese gegen Osten und kamen nach Bayern. Dann gelangten sie nach Puch bei Fürstenfeldbruck. Da geschah es, dass die Zugtiere auf einmal stillhielten, das Glöcklein von selbst zu läuten anfing und mit allem Eifer der Hahn krähte. Edigna aber erkannte, dass sie hier bleiben müsse. Sie fand eine mächtige hohle Linde, die ihr gegen das Unwetter Schutz gewährte. Hier brachte sie ihr Leben in Fasten, Nachtwachen und Beten und in größter Armut zu. Gott verlieh ihr die Wundergabe. Die Bewohner der Umgegend nahmen in der Not oft Zuflucht zu der frommen Einsiedlerin und erhielten von ihr Hilfe und Rat. Dort lebte nun Edigna bis zu ihrem seligen Tod am 26. Februar 1109.

Die Gebeine der seligen Edigna ruhen in der Kirche von Puch. Unzählige nahmen nun ihre Zuflucht zu ihrem Grab und erlangten auf ihre Fürbitte wunderbare Hilfe. Besonders in den Jahren 1600 bis 1610 sollen hier große Wunder geschehen sein. Als besonderes Heiligtum wurde die Linde verehrt, in der Edigna gelebt hatte. Die Linde steht heute noch. Aus diesem Baum soll wunderbar heilendes Öl geflossen sein. Als aber die Bewohner mit diesem Öl Handel trieben, hörte der Ölfluss auf, denn Edigna wollte keinen Anlass zur Habsucht geben, wodurch die Leute in die Schlingen des Teufels fallen.

Die umwohnenden Landleute segneten stets das Andenken an die selige Edigna. Sie nahmen zu ihr Zuflucht in zeitlichen Nöten, besonders wenn ihnen etwas gestohlen wurde, oder wenn jemand etwas verloren hatte. Das Vertrauen der Gläubigen fand oft wunderbare Erhörung.

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