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Aus den Klageliedern des Jeremias (Klgl) nazard 223 In der Liturgie der römisch-katholischen Kirche werden die Klagelieder im Triduum Sacrum der Karwoche in den frühmorgendlichen Karmetten als Lesungen …Mehr
Aus den Klageliedern des Jeremias (Klgl)

nazard 223 In der Liturgie der römisch-katholischen Kirche werden die Klagelieder im Triduum Sacrum der Karwoche in den frühmorgendlichen Karmetten als Lesungen gesungen. Der Gesang der Klagelieder wird mit Incipit Lamentatio Jeremiae Prophetae eingeleitet und jeweils mit dem lateinischen Ruf Jerusalem, Jerusalem, convertere ad Dominum Deum tuum („Jerusalem, Jerusalem, bekehre dich zu deinem Herrn und Gott“) abgeschlossen.

Die Klagelieder sind jedoch nicht nur Ausdruck eines längst vergessenen historischen Ereignisses. Gerade im "Heute" zeigt sich auch ein Zustand der Verwüstung und Zerstörung der "Amtskirche", die seit Jahrzehnten immer weitere und größere Kreise zieht.

Deshalb erlangt der Ruf nach Bekehrung höchste Bedeutung, insbesondere auch für die Oberhirten der Kirche, die schon längst ihre eigentlichen Aufgaben sträflich vernachlässigen oder ihnen überhaupt nicht mehr nachkommen. Sie sind zu Mietlingen geworden.
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