Homosexuell, verurteilter Dieb, Kirchen-Schließer, vatikanischer Preisträger - was noch?
Der als Katholik geborene McManus begann seine Karriere 1985 als Sekretär einer Gruppe schottischer Homosexueller.
In den 1990er Jahren fiel er wegen der kirchlichen Haltung zur Homosexualität vom katholischen Glauben ab und wurde Pastor der homosexuellen Metropolitan Community Church (MCC).
1996 kam McManus zur Erkenntnis, dass ein "Coming-out" als Homosexueller "sakramental" sei, weil “Gott" jener sei, "der mich dazu bringt, mich zu outen".
Er versuchte, anglikanischer Pfarrer zu werden, gab aber seinen ersten Posten auf, nachdem Gemeindemitglieder seine Fixierung auf die Homosexualität ablehnten.
1999 wurde McManus wegen Diebstahls in 11 Fällen gegen eine HIV/AIDS-Wohltätigkeitsorganisation, an deren Gründung er beteiligt war, verurteilt und erhielt eine Freiheitsstrafe von 21 Monaten.
Nun war er so weit, von dem, was sich "katholische Kirche" nennt, recycelt zu werden.
Im Jahr 2003 wurde er stellvertretender Vorsitzender der Beratungsgruppe für Gesundheits- und Sozialfürsorge der englischen Bischofskonferenz. Er ist auch Vorsitzender der Direktoren des katholischen "Anscombe Bioethics Centre" an der Universität Oxford.
Der verurteilte Langfinger war zudem Treuhänder der Diözese Birmingham (2011 bis 2015). Im Jahr 2011 wurde McManus vom vatikanischen Erzbischof Zygmunt Zimowski (+2016), mit der Medaille des barmherzigen Samariters ausgezeichnet.
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