Die Liebe Gottes geht immer(!) der Liebe des Geschöpfes voraus
Die Liebe Gottes geht immer(!) der Liebe des Geschöpfes voraus
Sagen wir mal, jemand wäre eine große Sünderin (die Seele = weiblich) und hört eines Tages eine katholische Predigt, die ihr ins Herz geht. Sie ist davon innerlich so getroffen, dass sie letztlich beschließt, sich zum katholischen Glauben zu bekehren. Sie fängt an, die Bibel zu lesen, mit Freunden Wallfahrten zu unternehmen und sie hat das Verlangen, Jesus immer mehr zu lieben. Aber sie fragt sich manchmal noch, ob ihr Jesus wirklich verziehen hat und ob Er sie trotz ihrer sündhaften Vergangenheit so liebt, wie sie sich das wünscht. Hier die Antwort des Herrn an alle Seelen, die sich in so einer Situation befinden:
„[...] wie schlecht kennst du doch den Herrn! Dieses Verlangen nach ihm ist der Beweis dafür, dass Gott deine Liebe erwidert, dass er dir Freund ist, dich ruft, dich einlädt und dich will. Gott ist unfähig, der Liebe seines Geschöpfes zu widerstehen; denn diese Liebe hat er selbst im Herzen erweckt; er, der Schöpfer und Herr aller Geschöpfe. Er hat dieses Verlangen entzündet, denn er hat die Seele, die nun nach ihm verlangt, mit Vorzug geliebt. Die Liebe Gottes geht immer der Liebe des Geschöpfes voraus; denn er ist der Vollkommene: daher ist seine Liebe unmittelbarer und brennender als die Liebe seines Geschöpfes.“ (Jesus an Aglaia, in Maria Valtorta, Der Gottmensch.)
Das sollten wir uns gut merken: wo wahre Liebe ist, da ist der Herr schon da und Er hat sie sogar schon bewirkt. Die Katholische Kirche spricht auch von der zuvorkommenden Gnade Gottes, die unser Verlangen bewirkt. Wir müssen also nur dafür sorgen, dass wir offen für die Gnade Gottes im Leben sind. Sie klopft nämlich öfter an, als wir es bemerken. Öffneten wir Ihm bisher unser Herz oder fand Er verschlossene Türen vor?
Noch ein Wort zu "unmittelbarer": Dieses Jesuswort, so unscheinbar es sein mag, hat mich hier interessanterweise angesprochen, denn es besagt (für mein Verständnis jedenfalls), dass die Liebe des Herrn kein Mittel braucht, um immer da zu sein, sie ist es einfach, während der Mensch das Mittel der Gnade* braucht. D.h. für mich, sobald der Mensch eine wahre Liebesanregung empfindet, schwebte der Geist schon über den Wassern und hat sie bewirkt, nur dass eben jetzt der Mensch darauf ansprach. Das ist hochinteressant, denn das besagt, dass die Liebe des Herrn dauernd zu uns fließen möchte und es auch tut, je nach unserer Offenheit.
Was der Verstand nicht versteht, versteht die Intelligenz der Liebe, denn sie gibt sich hin, hinein in Gott, der das will, weil Er die Liebe ist.
*Ganz schlaue philosophische Nachbohrer werden vielleicht sagen: Wenn der Mensch das Mittel der Gnade braucht, gebraucht Gott auch ein Mittel, nämlich ebendieses: die Gnade. Das stimmt. Ich hätte es deswegen diesbezüglich anders formulieren können, doch ich bin bei meiner Formulierung geblieben, weil Gott selbst die Gnade der Liebe ist.
Darum bleibt die "Unmittelbarkeit" dennoch. Die Gnade ist offensichtlich ein Geheimnis für uns. Sie ist ein Mittel, das Gott benutzt, um uns näher zu kommen, aber dieses Mittel ist so gewählt, dass Er darin ist. Jesus bestätigt das sogar selbst, wenn Er an anderer Stelle zu Maria Valtorta einmal sagt, dass Gott die Gnade ist. Für die Theologen: das ist nicht gegen die Dogmatik, denn auch diese kennt die Gnade, die Gott selber ist.
Sagen wir mal, jemand wäre eine große Sünderin (die Seele = weiblich) und hört eines Tages eine katholische Predigt, die ihr ins Herz geht. Sie ist davon innerlich so getroffen, dass sie letztlich beschließt, sich zum katholischen Glauben zu bekehren. Sie fängt an, die Bibel zu lesen, mit Freunden Wallfahrten zu unternehmen und sie hat das Verlangen, Jesus immer mehr zu lieben. Aber sie fragt sich manchmal noch, ob ihr Jesus wirklich verziehen hat und ob Er sie trotz ihrer sündhaften Vergangenheit so liebt, wie sie sich das wünscht. Hier die Antwort des Herrn an alle Seelen, die sich in so einer Situation befinden:
„[...] wie schlecht kennst du doch den Herrn! Dieses Verlangen nach ihm ist der Beweis dafür, dass Gott deine Liebe erwidert, dass er dir Freund ist, dich ruft, dich einlädt und dich will. Gott ist unfähig, der Liebe seines Geschöpfes zu widerstehen; denn diese Liebe hat er selbst im Herzen erweckt; er, der Schöpfer und Herr aller Geschöpfe. Er hat dieses Verlangen entzündet, denn er hat die Seele, die nun nach ihm verlangt, mit Vorzug geliebt. Die Liebe Gottes geht immer der Liebe des Geschöpfes voraus; denn er ist der Vollkommene: daher ist seine Liebe unmittelbarer und brennender als die Liebe seines Geschöpfes.“ (Jesus an Aglaia, in Maria Valtorta, Der Gottmensch.)
Das sollten wir uns gut merken: wo wahre Liebe ist, da ist der Herr schon da und Er hat sie sogar schon bewirkt. Die Katholische Kirche spricht auch von der zuvorkommenden Gnade Gottes, die unser Verlangen bewirkt. Wir müssen also nur dafür sorgen, dass wir offen für die Gnade Gottes im Leben sind. Sie klopft nämlich öfter an, als wir es bemerken. Öffneten wir Ihm bisher unser Herz oder fand Er verschlossene Türen vor?
Noch ein Wort zu "unmittelbarer": Dieses Jesuswort, so unscheinbar es sein mag, hat mich hier interessanterweise angesprochen, denn es besagt (für mein Verständnis jedenfalls), dass die Liebe des Herrn kein Mittel braucht, um immer da zu sein, sie ist es einfach, während der Mensch das Mittel der Gnade* braucht. D.h. für mich, sobald der Mensch eine wahre Liebesanregung empfindet, schwebte der Geist schon über den Wassern und hat sie bewirkt, nur dass eben jetzt der Mensch darauf ansprach. Das ist hochinteressant, denn das besagt, dass die Liebe des Herrn dauernd zu uns fließen möchte und es auch tut, je nach unserer Offenheit.
Was der Verstand nicht versteht, versteht die Intelligenz der Liebe, denn sie gibt sich hin, hinein in Gott, der das will, weil Er die Liebe ist.
*Ganz schlaue philosophische Nachbohrer werden vielleicht sagen: Wenn der Mensch das Mittel der Gnade braucht, gebraucht Gott auch ein Mittel, nämlich ebendieses: die Gnade. Das stimmt. Ich hätte es deswegen diesbezüglich anders formulieren können, doch ich bin bei meiner Formulierung geblieben, weil Gott selbst die Gnade der Liebe ist.
Darum bleibt die "Unmittelbarkeit" dennoch. Die Gnade ist offensichtlich ein Geheimnis für uns. Sie ist ein Mittel, das Gott benutzt, um uns näher zu kommen, aber dieses Mittel ist so gewählt, dass Er darin ist. Jesus bestätigt das sogar selbst, wenn Er an anderer Stelle zu Maria Valtorta einmal sagt, dass Gott die Gnade ist. Für die Theologen: das ist nicht gegen die Dogmatik, denn auch diese kennt die Gnade, die Gott selber ist.