Erdgaspreise: Einige Medien beschuldigen Putin gerne vorschnell (www.infosperber.ch)

Titelseite der neusten Focus-Ausgabe vom 16. Oktober 2021 © Burda Verlag Erdgaspreise: Einige Medien beschuldigen Putin gerne vorschnell Urs P. Gasche / 19.10.2021 Staaten Westeuropas haben sich bei …Mehr
Titelseite der neusten Focus-Ausgabe vom 16. Oktober 2021 © Burda Verlag
Erdgaspreise: Einige Medien beschuldigen Putin gerne vorschnell
Urs P. Gasche / 19.10.2021
Staaten Westeuropas haben sich bei den Erdgas-Einkäufen verspekuliert. Jetzt soll Russland ihnen aus der Patsche helfen.
Autoritären Regierungen, die im Innern des Landes Oppositionelle und Minderheiten unterdrücken und keine unabhängige Justiz kennen, wird vieles angehängt, ohne auf Fakten Rücksicht zu nehmen. Dies trifft insbesondere für Russland und China zu, denn die USA und die Nato nehmen diese als ihre geopolitischen Rivalen wahr und behandeln sie als Feinde. Verbünden sich autoritäre Regierungen jedoch wie etwa Saudi-Arabien und Ägypten mit dem Westen, werden sie trotz Knebelung der Opposition und gravierender Menschenrechtsverletzungen im Innern mit Samthandschuhen angefasst und sogar noch aufgerüstet.
Russland hält sämtliche Verträge ein
Das jüngste Beispiel ist Putin, der schuld sein soll an den rasant gestiegenen …Mehr
Theresia Katharina
Putin will doch mehr Gas liefern über die beiden Stränge von Nordstream2, aber Baerbock verhindert die Zertifizierung der neuen Gasleitung, obwohl diese internationalen Standards entspricht. Formale Gründe nimmt sie als Keule., dabei ist das russische Gas umweltfreundlicher als das US-amerikanische Fracking-Gas, das sie aber weiterhin kaufen will.
Dixit Dominus
Was hat der Westen erwartet? Dass Weißrussland und Russland alle Schikanen und Sanktionen ergebungsvoll und dankend hinnehmen? Und jetzt wundert sich der Westen bzw. spielt den moralisch Überlegenen, weil sie darauf reagieren - eben auf ihre Art und mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. Das ist ihr gutes Recht.
Joannes Baptista
Auf den Punkt gebracht ist es hier: "Russland wünschte von westeuropäischen Abnehmern stets langfristige Verträge, welche eine Liefer- und Planungssicherheit gewährleisten. Doch viele Abnehmer in Westeuropa bevorzugten kurzfristige Lieferungen. Sie spekulierten, dass sie u.a. mit den täglichen «Spot»-Preisen, die wie an einer Börse festgelegt werden, finanziell besser fahren. Der russische Botschafter …Mehr
Auf den Punkt gebracht ist es hier: "Russland wünschte von westeuropäischen Abnehmern stets langfristige Verträge, welche eine Liefer- und Planungssicherheit gewährleisten. Doch viele Abnehmer in Westeuropa bevorzugten kurzfristige Lieferungen. Sie spekulierten, dass sie u.a. mit den täglichen «Spot»-Preisen, die wie an einer Börse festgelegt werden, finanziell besser fahren. Der russische Botschafter bei der EU, Wladimir Tschischow, meinte in einem Interview mit der Financial Times, die langfristigen Verträge hätten Liefersicherheit und stabile Mengen und Preise gewährleistet, aber «dann kam Brüssel mit der Idee, das System zu ändern».

Im Klartext: Die westlichen Abnehmer haben sich verspekuliert."
Joannes Baptista
Und eine verhängnisvolle Begleitung dieses dummen EU-Handelns haben wir hier: Verknappung der Düngemittel aufgrund des rapiden Gaspreisanstieges!