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Anglikaner wollen Ordination von homosexuellen Bischöfen regeln

(gloria.tv/ KNA) Die Kirche von England hat am Montag ein Gutachten zur Bischofsweihe homosexueller Geistlicher veröffentlicht. Demnach steht einer Berufung Homosexueller ins kirchliche Leitungsamt nichts entgegen, wenn der Kandidat bereits als Priester enthaltsam lebte.

Die anglikanische Kirche sucht mit dem Papier, das im Juli der Generalsynode vorgelegt werden soll, eine Anpassung an die Rechtslage in Großbritannien. Dort verbietet seit 2010 ein Gleichstellungsgesetz die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung.

Laut dem Gutachten ist «die sexuelle Orientierung selbst kein ausschlaggebender Grund für die Ernennung zum Priester- oder Bischofsamt». Jedoch seien Personen, die eine intime Beziehung außerhalb der Ehe führten, nicht für geistliche Ämter geeignet. Es gebe aus Sicht der Kirche jedoch keinen Hinderungsgrund «für eine zölibatär lebende Person in einer zivilen Lebenspartnerschaft». Eine Bischofsernennung könne abgelehnt werden, wenn sie «entzweiend» auf die Kircheneinheit zu wirken drohe.

Das Papier geht auch auf die kircheninterne Kontroverse um das Thema
ein: «Es ist klar, dass ein bedeutender Teil der Anglikaner der Meinung ist, dass ein christlicher Führer nicht in einer zivilen Lebenspartnerschaft leben darf, auch wenn diese zölibatär geführt wird, da diese Verbindung einer gleichgeschlechtlichen Ehe gleichkommt. Es ist jedoch genauso klar, dass viele andere Anglikaner glauben, dass homosexuell veranlagte Geistliche in einer Lebenspartnerschaft leben sollten, auch wenn die kirchlichen Vorschriften von diesen Personen verlangen, sexuell abstinent zu sein.»

Das Gutachten löste in der anglikanischen Kirche unterschiedliche Reaktionen aus. Rod Thomas, Vorsitzender der evangelikalen Gruppe «Reform» äußerte die Befürchtung, dass das Sexualleben der Kandidaten vor einer Ernennung nicht genau genug geprüft werde.

Christina Rees, Mitglied der Generalsynode, nannte es hingegen geschmacklos, dass homosexuelle Geistliche über ihre intimen Beziehungen ausgefragt würden. Es gebe dabei «keine Gleichberechtigung mit heterosexuellen Priestern», so Rees.
punctum
Korrektur:
es muss Detektiv heißen!More
Korrektur:

es muss Detektiv heißen!
punctum
wenn der Kandidat bereits als Priester enthaltsam lebte, heisst es.
Da freut sich aber der Berufsverband der Privatdedektive. Hier winken viele neue Aufträge! 🤗More
wenn der Kandidat bereits als Priester enthaltsam lebte, heisst es.

Da freut sich aber der Berufsverband der Privatdedektive. Hier winken viele neue Aufträge! 🤗
TES
@stephan Karl: Ich glaube, Sie haben recht: Die Heilige Katholische Kirch wird neue Mitglieder bekommen...
Nachrichten wir diese sind die schlimmsten, denn sie erzählen vom Gesetz und Rechtslage und Gutrachten usw und verwirren viele Leser zum Glauben, dass dies alles ok sei. Ist es aber nicht! Hoffen wir nur, dass die Engländer es auch verstehen, und Katholisch werden wollen...
Galahad
Die bauen sich ihren eigenen Niedergang auf. Na, ja. Vieleicht kommen dann noch die anderen frommen Anglikaner heim in die römisch-katholische Kirche, ebenso wie ja nun schon viele, viele vor ihnen. Anpassung an das birtische Rechtslage? Wie lautete die schöne berühmte Frage doch immer gleich?
Genau: WAS HÄTTE JESUS CHRISTUS GETAN!!!
Aber man sieht hier genau das anglikanische Staatskirchentum und …More
Die bauen sich ihren eigenen Niedergang auf. Na, ja. Vieleicht kommen dann noch die anderen frommen Anglikaner heim in die römisch-katholische Kirche, ebenso wie ja nun schon viele, viele vor ihnen. Anpassung an das birtische Rechtslage? Wie lautete die schöne berühmte Frage doch immer gleich?

Genau: WAS HÄTTE JESUS CHRISTUS GETAN!!!

Aber man sieht hier genau das anglikanische Staatskirchentum und dessen Folgen, denke ich. Ebenso wie bei den meisten (zumindest den großen) protesantischen Gemeinschaften. Schlimm genug, daß es im Römischen Katholizsimus verschiedene progessistische Netzwerke und "Maulwürfe gibt" die das gleiche einzuführen versuchen. Werden sie nicht schaffen. Die Pforten der Hölle werden die Kirche nicht überwinden.